Eispiraten gegen Dresden und Ravensburg gefordert
Weihnachten steht vor der Tür. Für die meisten bedeutet dies, dass die besinnliche Zeit eingeläutet wird – Nicht aber bei den Eispiraten! Zunächst treffen die Westsachsen morgen Abend in der EnergieVerbund Arena auf die Dresdner Eislöwen (20.12.2019 – 19:30 Uhr). Nach dem Sachsenderby sind die Westsachsen am Sonntag gleich erneut gefordert. Denn mit den Ravensburg Towerstars kommt kein geringerer Gegner, als der amtierende Meister in den Sahnpark (22.12.2019 – 17:00 Uhr).
„Derbys sind immer etwas Besonderes. Solche Spiele machen immer Spaß“, sagt Cheftrainer Danny Naud, dessen Team morgen bei den Dresdner Eislöwen gefordert ist. „Es wird ein schweres Spiel, denn Dresden ist gut drauf“. Erst am Dienstag stand für die Rivalen aus der sächsischen Landeshauptstadt das letzte Spiel an. Im Penaltyschießen sicherten sich die Eislöwen gegen die Bietigheim Steelers zwei Punkte im Kampf um die Pre-Playoffs. Dort wollen die Eispiraten auch hin und somit geht es für beide Teams am Freitag um „Big Points“, schließlich trennen die Dresdner (36) und die Crimmitschauer (34) nur zwei Punkte.
Das Prunkstück der Rossi-Mannschaft ist dabei der Angriff. Mit 104 Treffern stellen die Dresdner die drittbeste Offensive der Liga. „Sie haben gute Stürmer, die richtig Druck machen und wissen wo das Tor steht“, analysiert Naud, ist sich aber sicher: „Wenn wir defensiv gut stehen und clever agieren, dann können wir dort punkten“. Dabei geht es vor allem darum, den besten Scorern Mario Lamoureux, Jordan Knackstedt, Nick Huard und Dale Mitchell Einhalt zu gebieten.
Am Sonntag kommt es dann zum Duell mit den Ravensburg Towerstars. Während die Eispiraten das erste Aufeinandertreffen im Sahnpark mit 0:5 verloren, konnten die Crimmitschauer bei den Schwaben mit 4:3 nach Penaltyschießen gewinnen. Nauds Truppe will nun auch Zuhause gegen das Team von Rich Chernomaz punkten, warnt aber: „Ravensburg hat einen tiefen Kader und jede Menge Qualität“. Doch der 57-Jährige sah zuletzt ein Spiel auf Augenhöhe und weiß, dass seine Mannschaft in der Lage ist, den amtierenden Meister erneut zu besiegen.
Mit 45 Zählern rangieren die Towerstars aktuell auf Platz fünf der DEL2-Tabelle, mussten in den letzten Wochen aber immer wieder personelle Rückschläge hinnehmen. Neben dem ständigen Wechseln der Kontingentstellen und dem Weggang von Trainer Tomek Valtonen müssen die Ravensburger aktuell auf einige Leistungsträger verzichten. Neben Thomas Merl und Tero Koskiranta fehlen den Towerstars nun auch noch David Zucker und Pawel Dronia. Topscorer der Baden-Württemberger sind aktuell Robin Just (29), Sören Sturm (28), Jakub Svoboda (26) und Andreas Driendl (25), welche im Moment an den Ketten zerren und die Towerstars immer wieder jubeln lassen.
Olleff kehrt zurück – Zwei neue Stürmer geben Einstand
Dass die Eispiraten Crimmitschau nach dem vergangenen Wochenende Personalsorgen haben, ist nichts neues. So müssen Danny Naud und Fabian Dahlem morgen auf Vincent Schlenker, Alex Wideman und Carl Hudson definitiv verzichten. Dafür rückt Ole Olleff nach seiner Oberkörperverletzung wieder ins Aufgebot der Westsachsen, bei Austin Fyten wird es hingegen eine kurzfristige Entscheidung geben, ob er morgen bereits spielt oder nicht. Mit dabei sind auch zwei neue Gesichter. Bremerhavens Luca Gläser wird die Eispiraten an diesem Wochenende per Förderlizenz unterstützen, Tomáš Knotek wurde heute als Try-Out-Spieler vorgestellt. Beide fühlen sich im Sturm heimisch und wollen gleich am Wochenende zeigen, dass sie Tore schießen können.