Westsachsen bleiben nach Undiszipliniertheiten im Mitteldrittel ohne Ertrag
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr allererstes Pflichtspiel gegen die Düsseldorfer EG in einem wahren Torfestival verloren. Mit 4:6 unterlagen die Schützlinge von Chefcoach Jussi Tuores der DEG im PSD Bank DOME. Trotz eines über weite Strecken guten Auswärtsspiels blieben die Crimmitschauer – auch aufgrund von vier Gegentoren in Unterzahl – letztlich ohne Ertrag.
Cheftrainer Jussi Tuores musste im Vergleich zum Freitag nur wenige Änderungen an seinem Kader vornehmen. Nikolas Biggins fiel erkältet aus, während Felix Thomas nicht im Spieltagskader stand. Dafür kehrte Louis Brune ins Line-up zurück, der am Freitag noch mit muskulären Beschwerden gefehlt hatte.
Die Hausherren erwischten im PSD Bank DOME den besseren Start und setzten die Westsachsen früh unter Druck. Die Mannschaft der Eispiraten verteidigte jedoch gut strukturiert und überstand die erste Druckphase der Düsseldorfer, um wenig später selbst offensiv zwingender zu werden. In eigener Unterzahl war es Corey Mackin, der nach einem Alleingang an Ryan Bednard scheiterte. Der Goldhelm der Gäste blieb aber auch im weiteren Verlauf ein ständiger Unruheherd und beschäftigte die Defensive der DEG immer wieder.
Das erste Drittel war besonders von Momentumwechseln geprägt. Beide Teams schafften es immer wieder, sich abwechselnd in der gegnerischen Zone festzusetzen. Schließlich war es Düsseldorf, das den ersten Treffer der Partie erzielte. Rayan Bettahar bekam den Puck in der Rundung nicht entscheidend geklärt, Kevin Marx Norén ließ Kevin Reich aus Nahdistanz keine Abwehrchance und sorgte nach 17 Minuten für das 0:1. Die Schützlinge von Jussi Tuores fanden jedoch prompt eine Antwort. Kurz vor der ersten Pausensirene bediente Dylan Wruck Adam McCormick mustergültig – der aufgerückte Verteidiger traf folglich zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich.
Die Eispiraten erwischten einen richtig guten Start ins Mitteldrittel. Corey Mackin verpasste nach einem blitzschnellen Gegenstoß am langen Pfosten nur knapp, kurz darauf scheiterte Vinny Saponari an DEG-Schlussmann Ryan Bednard. Eine fünfminütige Strafe gegen Denis Shevyrin ließ das Spiel dann jedoch komplett kippen. Yushiroh Hirano (26.) und Lucas Lessio (28.) trafen binnen zwei Minuten zum 1:3. Die Westsachsen fanden in Unterzahl jedoch die perfekte Antwort: Corey Mackin, der zunächst an Bednard gescheitert war, blieb in der Situation und bediente Dominic Walsh, der mit seinem Schuss ins kurze Eck auf 2:3 stellte (29.).
Eine Aufholjagd kam danach allerdings nicht zustande. Düsseldorf, noch immer in Überzahl, startete den nächsten Offensivlauf und kam wiederum nur 30 Sekunden später zum 2:4. Kevin Marx Norén erzielte in der 29. Minute seinen zweiten Treffer. Die nächste Undiszipliniertheit brachte schließlich auch das nächste Gegentor mit sich: Ladislav Zikmund musste wegen eines Beinstellens in die Kühlbox – Ture Linden wusste das zu nutzen und traf nach 36 Minuten zum 2:5 aus Sicht der Eispiraten.
Die Crimmitschauer nahmen sich für den Schlussabschnitt noch einmal viel vor. Aus einer besser strukturierten Defensive heraus kamen die Gäste auch zu guten Gelegenheiten, konnten sich aber lange nicht belohnen. So lief den Eispiraten allmählich die Zeit davon, und auch die Hoffnung der knapp 400 mitgereisten Fans, etwas Zählbares mitnehmen zu können, schwand zunehmend. Doch Ladislav Zikmund brachte seine Farben in Überzahl zurück aufs Scoreboard. Unnachahmlich tankte er sich vor das Tor und bugsierte den Puck in den Winkel – 3:5 (54.).
In der Folge verpassten es die Westsachsen jedoch, nachzulegen und aus einer doppelten Überzahl Kapital zu schlagen. Für die Vorentscheidung sorgte schließlich Ture Linden, der 36 Sekunden vor dem Ende in den verwaisten Kasten der Eispiraten traf, das 3:6 markierte (60.) und die Niederlage der Pleißestädter endgültig besiegelte. Daran änderte auch Rayan Bettahars erster Saisontreffer, der unter gütiger Mithilfe von Ryan Bednard fiel, nichts mehr – 4:6 (60.).
Foto: Birgit Häfner
Torfolge (1:1, 4:1, 1:2):
1:0 Kevin Marx Norén (Eric Bradford, Kevin Orendorz) 16:57 1:1 Adam McCormick (Dylan Wruck, Corey Mackin) 19:03 2:1 Yushiroh Hirano (Ture Linden, Maximilian Faber) 25:32 – PP1 3:1 Lucas Lessio (Ture Linden) 27:42 – PP1 3:2 Dominic Walsh (Corey Mackin) 28:18 – SH1 4:2 Kevin Marx Norén (Michael Clarke, Kevin Maginot) 28:58 – PP1 5:2 Ture Linden (Eric Bradford, Lucas Lessio) 35:23 – PP1 5:3 Ladislav Zikmund (Dylan Wruck) 53:25 – PP1 6:3 Ture Linden 59:24 – SH1 – EN 6:4 Rayan Bettahar (Gregory Kreutzer) 59:45 – PP1
Dreier gegen defensivstärkstes DEL2-Team – Kevin Reich bleibt ohne Gegentor
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg für sich entschieden! Vor 2.348 Zuschauern setzten sich die Westsachsen mit 3:0 gegen das bis dato defensivstärkste Team der DEL2 durch. Die Tore für die Crimmitschauer erzielten Vinny Saponari, Gregory Kreutzer und Dominic Walsh.
Cheftrainer Jussi Tuores musste vor dem Spiel neben den beiden Langzeitverletzten Tim Lutz und Ralf Rollinger weiterhin auch auf Alex Vladelchtchikov (Aufbautraining) und Christian Schneider (Unterkörperverletzung) verzichten. Ebenso nicht im Aufgebot standen der angeschlagene Louis Brune sowie Alexander Schmidt. Unterstützung erhielten die Eispiraten dagegen aus Bremerhaven: Rayan Bettahar stand wieder im Kader der Hausherren.
Die Eispiraten fanden den besseren Start in die Partie und setzten die Eisbären aus Regensburg frühzeitig unter Druck. Das führte auch zu einem schnellen Führungstreffer: Jonas Neffin konnte Greg Kreutzers Blueliner nicht festhalten, Vinny Saponari schaltete im Slot am schnellsten und schob den Puck zum 1:0 über die Linie (4.). Die Crimmitschauer blieben danach das aktivere Team, während Peter Flaches Regensburger kaum Zugriff auf die Begegnung bekamen.
Erst ein Puckverlust von Robin Veber brachte die einzige gefährliche Aktion der Eisbären im ersten Drittel. Nikola Gajovsky konnte seinen Breakaway jedoch nicht nutzen und scheiterte mit der Rückhand am stark parierenden Kevin Reich. Die Schützlinge von Jussi Tuores blieben über weite Strecken des Auftaktdrittels das griffigere Team, ohne sich allerdings erneut belohnen zu können.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Crimmitschauer tonangebend, wenngleich die Regensburger nun vermehrt zu Chancen kamen. Doch Kevin Reich erwischte erneut einen Sahnetag und parierte unter anderem wieder nach einem Breakaway gegen Nikola Gajovsky – ein Privatduell an diesem Abend. Die Westsachsen scheiterten ihrerseits mehrfach am gut aufgelegten Jonas Neffin, der unter anderem gegen Dylan Wruck und wenig später gegen Corey Mackin glänzend reagierte.
Beim 2:0 durch Gregory Kreutzer war der Schlussmann der Eisbären dann allerdings machtlos. Einen wahren Chancenwucher, der aus einem vorherigen Überzahlspiel der Gastgeber entstanden war, beendete der Deutsch-Amerikaner mit einem satten Schlagschuss in die Maschen des Regensburger Gehäuses (39.). Kurz vor der Drittelpause hatten die Eisbären erneut Glück: Adam McCormick scheiterte mit seiner Chance an Neffins Schulter und verpasste damit das vermeintliche 3:0.
Auch im Schlussabschnitt blieb die Mannschaft von Jussi Tuores spielbestimmend. Nach schnellen Gegenstößen der Regensburger konnten sich die Westsachsen jedoch immer wieder auf den überragenden Kevin Reich verlassen. Der Eispiraten-Schlussmann war an diesem Abend unüberwindbar und ließ das Publikum im Sahnpark förmlich ausflippen. Das tat auch Dominic Walsh, der kurz vor dem Ende den Deckel auf die Begegnung draufmachte. Mit seinem Schuss in den verwaisten Kasten der Regensburger sorgte er für den viel umjubelten 3:0-Heimsieg (58.).
Mit Rückenwind in das nächste Punktspielwochenende
Nach einem soliden Saisonstart mit zehn Punkten aus den ersten sechs Partien steht für die Eispiraten Crimmitschau ein spannendes Wochenende bevor. Am Freitagabend (10. Oktober, 19:30 Uhr) empfangen die Westsachsen im Sahnpark die Eisbären Regensburg. Tickets für das Heimspiel sind weiterhin online, an allen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich. Am Sonntag (12. Oktober, 17:00 Uhr) steht das erste Pflichtspiel überhaupt gegen die Düsseldorfer EG an – ein historischer Moment in der Clubgeschichte.
Eispiraten wollen Heimstärke im Sahnpark nutzen
Die Eispiraten rangieren aktuell mit zehn Punkten auf Platz sieben der DEL2-Tabelle und möchten den soliden Start nun bestätigen. Nach der 2:4-Heimniederlage gegen Bad Nauheim zeigte sich das Team von Cheftrainer Jussi Tuores am vergangenen Sonntag gut erholt: Beim 2:1-Auswärtssieg in Rosenheim war Louis Brune mit einem Doppelpack der Matchwinner. Mit diesem Erfolg im Rücken wollen die Crimmitschauer nun auch im heimischen Sahnpark wieder punkten und den fantastischen Support der Fans belohnen.
Personell muss Tuores weiterhin auf die Langzeitverletzten Tim Lutz und Ralf Rollinger sowie Torhüter Christian Schneider verzichten, der weiterhin an einer Unterkörperverletzung laboriert. Wieder im Mannschaftstraining ist Denis Shevyrin, der in Rosenheim das Eis vorzeitig verlassen hatte. Förderlizenzspieler Rayan Bettahar steht erneut im Aufgebot, während der Einsatz von Justin Büsing noch offen ist.
Heißes Wiedersehen mit Regensburg
Wenn die Eisbären Regensburg nach Crimmitschau kommen, werden Erinnerungen wach: In den letzten Jahren lieferten sich beide Teams packende Duelle – ob im Playoff-Halbfinale 2023, das Regensburg mit 4:2 für sich entschied, oder in den Playdowns 2024, in denen die Eispiraten nach sieben Spielen den Klassenerhalt sicherten. Auffällig dabei: In den direkten Vergleichen dominierte meist das jeweilige Heimteam.
Tabellarisch begegnen sich beide Mannschaften nun auf Augenhöhe – Regensburg auf Rang sechs, Crimmitschau auf sieben, beide mit zehn Punkten. Die Oberpfälzer reisen nach einem 4:1-Derbysieg in Landshut und einer knappen 2:1-Overtime-Niederlage gegen Düsseldorf an. Auffällig stark präsentiert sich die Defensive der Eisbären, die bislang die wenigsten Gegentore der Liga (8) kassiert hat.
Torhüter Jonas Neffin und Verteidiger wie Jakob Weber oder Patrick Demetz gelten als Schlüsselfiguren im Abwehrverbund. In der Offensive ragt Constantin Ontl mit fünf Scorerpunkten heraus. Dazu bringen Importspieler wie Corey Trivino, David Morley, Bryce Kindopp und Alex Berardinelli viel Qualität ins Spiel der Gäste.
Historisches Pflichtspiel bei der Düsseldorfer EG
Am Sonntag steht dann ein echtes Highlight an: Zum ersten Pflichtspiel überhaupt gegen die Düsseldorfer EG reisen die Eispiraten in den traditionsreichen PSD Bank Dome, der mehr als 13.000 Zuschauer fasst. Rund 350 mitreisende Crimmitschauer Fans werden das Team im Rheinland unterstützen – ein Zeichen der großen Euphorie im Umfeld.
Die DEG, in der Vorsaison aus der DEL abgestiegen, hat nach Startschwierigkeiten in der neuen Liga inzwischen Fahrt aufgenommen. Unter Trainerfuchs Rich Chernomaz belegt Düsseldorf derzeit Platz drei mit elf Punkten. Zuletzt feierte das Team einen überzeugenden 4:2-Heimsieg gegen Tabellenführer Kassel und gewann am Sonntag in Regensburg dann mit 2:1 nach Overtime.
Der Kader ist für DEL2-Verhältnisse prominent besetzt: Erik Bradford, Leon Niederberger, Ture Linden, Yushiroh Hirano und Maximilian Faber sind nur wenige Namen, die man nennen muss. Ex-Eispirat Max Balinson fällt hingegen aktuell verletzt aus. Für ihn wurde der erfahrene DEL-Verteidiger Sinan Akdag lizenziert – ein weiteres bekanntes Gesicht des Star-Ensembles aus Düsseldorf.
Trotz des namhaften Gegners wollen die Eispiraten mutig auftreten: „Wir wissen, dass uns ein starker Gegner erwartet, aber wir wollen uns auf keinen Fall verstecken“, erklärte Kapitän Dominic Walsh. Ich bin richtig aufgeregt! Düsseldorf ist ein starkes Team mit einer großen Geschichte – das ist, worauf sich jeder Spieler freut“, fügt Ladislav Zikmund an.
Spiele in der DEL2 live verfolgen
Für alle Fans, die nicht ins Stadion gehen können, wird es wieder zwei Möglichkeiten geben, dass Team von Cheftrainer Jussi Tuores dennoch live zu verfolgen. So bietet Sporteurope.TV einen kostenpflichtigen Livestream aller DEL2-Begegnungen an. Die Kollegen von etconline.de werden alle Fans zudem mit einem kostenfreien Liveticker auf dem Laufenden halten.
Mehrere Leistungsangebote für Patienten – Partnerschaft wird im Stadion sichtbar
Die Eispiraten Crimmitschau freuen sich, mit der Physiotherapie Peggy Böhme aus Meerane einen neuen regionalen Partner an ihrer Seite begrüßen zu dürfen. Künftig wird die Praxis durch ein Werbebanner im Sahnpark sichtbar vertreten sein und damit ihr Engagement für den regionalen Eishockeysport unterstreichen.
Stefan Steinbock, Sponsoringbeauftragter der Eispiraten Crimmitschau, begrüßt die Kooperation: „Ich freue mich sehr, dass wir wieder ein Unternehmen aus der Region für den Eishockeysport und die Eispiraten Crimmitschau begeistern konnten. Dies zeigt die starke Verbundenheit zu unserem Eishockeystandort. Ein großer Dank an Frau Böhme für die zukünftige Unterstützung.“
Peggy Böhme, Inhaberin der Physiotherapiepraxis, zeigt sich freut sich ebenso über die neu geschlossene Partnerschaft: „Selbst aus dem Fanbereich kommend, freue ich mich sehr, die Eispiraten Crimmitschau künftig unterstützen zu können. Der Club ist ein sportlicher Leuchtturm unserer Region und steht für viele Werte, die auch mir und meinem Team am Herzen liegen. Mit unserem Engagement möchten wir nicht nur unsere Sichtbarkeit stärken, sondern auch ein Stück dazu beitragen, dass der Eishockeystandort Crimmitschau weiterhin so stark bleibt.“
Die Physiotherapie Peggy Böhme wurde am 1. Mai 2024 in der Äußeren Crimmitschauer Straße 64 in Meerane eröffnet. Nach einer liebevollen Renovierung entstanden dort drei modern und geschmackvoll eingerichtete Behandlungszimmer sowie ein einladender Empfangsbereich. Eine herzliche Atmosphäre steht im Mittelpunkt des Praxiskonzepts.
Das Leistungsangebot umfasst Manuelle Therapie, Manuelle Lymphdrainage, Krankengymnastik nach Bobath, Massagen, Elektrotherapie, CMD-Therapie, Atlas-Therapie und Marnitz-Therapie. Peggy Böhme und ihr Team legen dabei großen Wert auf persönliche Betreuung, individuelle Behandlungskonzepte und das Wohlbefinden ihrer Patientinnen und Patienten.
Angreifer sichert sich ersten Platz beim Fanvoting
Am Freitagabend empfingen die Eispiraten den EC Bad Nauheim, mussten sich trotz klarer Chancenüberlegenheit jedoch mit 2:4 geschlagen geben. Am Sonntag folgte die Antwort: In Rosenheim gewann man dank eines Doppelpacks von Louis Brune verdient mit 2:1. Jede Woche wählen die Fans der Eispiraten Crimmitschau ihren „Star of the Week“. In dieser Woche setzte sich eben jener Louis Brune an die Spitze. Insgesamt wurden 694 Stimmen abgegeben.
Louis Brune sicherte sich mit 145 Stimmen den ersten Platz und wurde damit völlig verdient zum Star der Woche gewählt. Der im Sommer neu verpflichtete Angreifer überzeugte mit Führungsqualität, Einsatzbereitschaft und unbändigem Kampfgeist. Am Sonntagabend avancierte er zum Matchwinner, als er mit seinen beiden Toren den 2:1-Auswärtssieg in Rosenheim perfekt machte. Mit seinem Spielwitz und seiner Energie entwickelt er sich immer mehr zu einer festen Größe im Team der Eispiraten.
Auf Platz zwei folgt der kanadische Verteidiger Adam McCormick. Mit seiner Ruhe und Übersicht strahlt er enorme Sicherheit aus und überzeugte am Wochenende mit einer starken Leistung. Am Freitagabend erzielte er selbst ein Tor und bereitete zuvor den Ausgleich von Corey Mackin vor. Auch in Rosenheim glänzte er mit einem Assist. McCormick ist defensiv stabil, offensiv gefährlich und bislang einer der konstantesten Spieler im Team – absolut verdient auf Platz zwei.
Den dritten Platz belegt Torhüter Kevin Reich, der erneut mit Glanzparaden begeisterte. Der Rückhalt zwischen den Pfosten zeigte am Sonntag eine überragende Partie und hielt sein Tor beim 2:1-Sieg in Rosenheim weitgehend sauber. Mit einer Fangquote von 96,88 % unterstrich er einmal mehr, warum er zu den besten Goalies der Liga gehört – ein sicherer Rückhalt und Garant für Stabilität im Eispiraten-Tor.
Eispiraten-Partner Freiberger präsentiert die Top-5 der Woche
Westsachsen mit erstem Auswärtsdreier der Saison – Louis Brune erzielt Doppelpack
Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Sonntag ihren ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison 2025/26 bejubeln dürfen. Mit 2:1 setzten sich die Westsachsen bei den Starbulls Rosenheim durch. Dabei erzielte Louis Brune mit seinen ersten beiden Saisontreffern den entscheidenden Doppelpack und avancierte somit zum Gamewinner der Eispiraten.
Vor dem Duell mit den Starbulls musste Cheftrainer Jussi Tuores nur eine Änderung zum Freitagsspiel vornehmen. Justin Büsing kam wieder für die Fischtown Pinguins zum Einsatz. Während Dominic Walsh seinen Platz in der Offensive einnahm, rückte Verteidiger Ole Olleff zurück ins Aufgebot der Westsachsen.
Die Eispiraten starteten schließlich – trotz verspäteter Anreise und verkürzter Vorbereitungszeit – engagiert in die Partie bei den Oberbayern und suchten früh den Weg zum Tor. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Starbulls jedoch das Kommando. Rosenheim kontrollierte so weite Strecken des Drittels, während sich die Westsachsen auf kompakte Defensivarbeit und Konter konzentrieren mussten. Torhüter Kevin Reich hielt die Gäste mit mehreren Paraden zudem im Spiel. Erst nach dem Powerbreak stabilisierte sich Crimmitschau wieder, doch trotz einiger Abschlüsse auf beiden Seiten blieb es beim 0:0 nach 20 Minuten.
Der Mittelabschnitt begann schließlich zerfahren. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, ehe Rosenheim in der 27. Minute Kapital aus einem Tempovorstoß schlug: Jordan Taupert tankte sich über die rechte Seite durch, Luigi Calce verwertete den Rebound zum 1:0 für die Starbulls. Crimmitschau tat sich anschließend schwer, offensive Akzente zu setzen und fand erst gegen Ende des Mittelabschnitts, allen voran durch schöne Spielzüge im Powerplay, zurück ins Spiel. Louis Brune stand in numerischer Überzahl schließlich goldrichtig und verwertete kurz vor dem Drittelende einen Rebound eiskalt zum 1:1-Ausgleich (40.).
Im Schlussabschnitt entwickelte sich erneut ein zähes Ringen um die Spielkontrolle. Rosenheim drückte, Crimmitschau verteidigte hingegen diszipliniert – beide Defensivreihen standen kompakt, Torchancen blieben Mangelware. Doch dann schlug erneut Louis Brune zu: Nach einem Pass von Corey Mackin, der sich in der Rundung zuvor sehenswert durchsetzen konnte, tunnelte der Angreifer Oskar Autio und brachte die Eispiraten mit seinem zweiten Tor mit 2:1 in Führung (47.).
Rosenheim erhöhte daraufhin den Druck, kam aber trotz zahlreicher Offensivbemühungen kaum an der gut sortierten Crimmitschauer Defensive vorbei. Kevin Reich erwies sich im Tor der Gäste einmal mehr als sicherer Rückhalt und entschärfte auch in der Schlussphase alle gefährlichen Situationen. Schließlich sollte auch die Herausnahme von Oskar Autio keinen Ertrag für die Hausherren bringen. Nach einer kämpferisch starken Defensivleistung brachten die Eispiraten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten einen letztlich hart erarbeiteten 2:1-Auswärtssieg.
Foto: Ludwig Schirmer
Torfolge (0:0, 1:1, 0:1):
1:0 Luigi Calce (Jordan Taupert) 26:20 1:1 Louis Brune (Adam McCormick, Corey Mackin) 39:15 – PP1 1:2 Louis Brune (Corey Mackin, Dylan Wruck) 46:54