Die Eispiraten Crimmitschau haben zum gestrigen Heimderby gegen die Lausitzer Füchse den bereits vierten Veteranen-Tag im Sahnpark abgehalten. Neben zahlreichen Präsentationen des Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. und der Bundeswehr konnte der Eishockey-Zweitligist den besonderen Spieltag nutzen, um mit Sven einen im Afghanistan-Einsatz verwundeten Veteran zu ehren.
Der Soldat, der einen Taliban-Anschlag schwer verwundet überlebte, kämpfte sich eindrucksvoll ins Leben zurück und lebt nun, auch dank der Hilfe und einer Spende des Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V., in einem rollstuhlgerechten Haus. Die Eispiraten konnten gestern einen Menschen sehr glücklich machen und die Aufmerksamkeit schenken, die er verdient – genau das ist die Intension dieser Kooperation und dafür nutzen die Eispiraten ihre Plattform als Profi-Club gern.
Westsachsen unterliegen den Lausitzer Füchsen am 4. Veteranen-Tag knapp
Die Eispiraten Crimmitschau haben das Heimrecht in den Playoffs 2024 sicher! Eine positive Nachricht nach dem Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse, in dem sich die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores trotz eines guten Auftritts knapp mit 1:2 geschlagen geben mussten. Dabei scheiterten die Crimmitschauer im Rahmen des vierten Veteranen-Tages immer wieder am bärenstarken Gäste-Torhüter Jonas Stettmer.
Jussi Tuores hatte das gleiche Personal zur Verfügung, wie schon am vergangenen Freitag beim 4:2-Erfolg in Kassel. Oleg Shilin startete im Tor, während Christian Schneider ein weiteres Spiel Pause erhielt. Nicht mit dabei waren der leicht verletzte Ole Olleff (Unterkörperverletzung) sowie Gregory Kreutzer, der in Bremerhaven spielte.
Die Eispiraten fanden im rappelvollen Sahnpark gut in die Partie und erspielten sich schnell Feldvorteile in diesem Sachsenderby. Immer wieder erarbeiteten sich die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores gute Möglichkeiten und wollten sich für ihren hohen Aufwand und die Intensität, welche sie an den Tag lagen, belohnen. Sie machten die Rechnung dabei aber ohne Weißwassers Goalie Jonas Stettmer. Der Förderlizenzspieler der Eisbären Berlin, der mit über 95 Prozent Fangquote zu den besten Torhütern der Liga zählt, machte es den Westsachsen unheimlich schwer und parierte Schuss um Schuss.
Seine Vorderleute stellten das Spiel nach dem Powerbreak durch einen schnellen Doppelschlag schließlich auf den Kopf. In numerischer Unterzahl wagte zunächst Oleg Shilin die Reise aus seinem Tor, um den Puck zu klären, Clarke Breitkreuz stand vor dem Gehäuse der Crimmitschauer goldrichtig und schob zum 0:1 ein. Die Hausherren wirkten geschockt und mussten prompt den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Lediglich zwölf Sekunden später vollendete Jake Coughler einen sehenswerten Angriff am langen Pfosten und sorgte mit seinem 0:2 für lange Gesichter im Sahnpark (17.).
Im zweiten Durchgang entwickelte sich zunächst ein offener Schlagabtausch der zwei Rivalen, in welchem Vinny Saponari nicht mitwirken konnte. Der Deutsch-Amerikaner blieb nach leichten Beschwerden im Unterkörperbereich in der Kabine. Doch auch ohne den Offensivmann mit der Nummer 74 musste Jonas Stettmer gegen die angriffslustigen Eispiraten immer wieder eingreifen, rettete unter anderem gegen Henri Kanninen bärenstark. Auf der Gegenseite machte Oleg Shilin seinen Fehler mit teils überragenden Saves wett. Ein Dampfhammer von Sören Sturm brachte schließlich den Anschluss der Eispiraten. Der erfahrene Verteidiger jagte den Puck von der blauen Linie aus ins Gehäuse der Ostsachsen, überwand Stettmer erstmals und sorgte für ein offenes Spiel – 1:2 (37.). Tobias Lindberg versäumte es in der Folge einen sehenswerten Spielzug zum 2:2-Ausgleich zu verwerten. Dennoch: Die Eispiraten waren, unter den mehr als 4.600 lautstarken Fans im Sahnpark, wieder da!
Den Schwung nahmen die Eispiraten auch mit in das letzte Drittel, in welchem beinahe nur die Eispiraten am Zug waren und es so aussah, als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleichstreffer fällt. Jonas Stettmer aber brachte ein jeden Spieler und Fan, der es mit den Gastgebern hielt, aber zur Verzweiflung. Immer wieder rannten die Pleißestädter an, bissen sich aber am Defensivverbund und dem Schlussmann der Füchse die Zähne aus. Sogar die Herausnahme von Oleg Shilin für einen zusätzlichen Feldspieler in den Schlussminuten brachte keinen Ertrag, auch weil Mario Scalzo zum Ende des Spiels noch einmal in der Kühlbox Platz nehmen musste.
Es blieb also beim knappen 1:2-Erfolg der Lausitzer Füchse im Sahnpark. Nichtsdestotrotz haben die Eispiraten, auch durch die Ergebnisse aus den anderen Stadien, das Heimrecht in den Playoffs 2024 sicher. Nach dem letzten Hauptrundenauftritt am kommenden Freitag in Bietigheim geht es für die Crimmitschauer also am 13. März 2024 in der Endrunde scharf – der Gegner im Viertelfinale wird hierzu noch gesucht.
Ein riesiger Verlust für den Crimmitschauer Eishockeysport: Mit großer Bestürzung haben wir heute Morgen erfahren müssen, dass Dieter Kratzsch im Alter von 84 Jahren verstorben ist.
Kratzsch selbst spielte 109 Mal für die Nationalmannschaft der DDR und hielt dem Standort Crimmitschau als Spieler, Trainer oder Funktionär auch in schweren Zeiten während der 1970er und 1980er Jahre die Treue. Dieter Kratzsch war Gründungsmitglied des ETC Crimmitschau nach der politischen Wende und Trainer des Teams, welches 1992 die Bayernligameisterschaft feiern konnte.
Wir werden dich vermissen und immer in guter Erinnerung behalten, lieber Dieter. Ruhe in Frieden.
Der Veteranen-Tag 2024 der Eispiraten Crimmitschau wirft seine Schatten voraus. Das besondere Event zu einem Heimspiel des Eishockey-Zweitligisten im Sahnpark findet am Sonntag bereits das vierte Mal statt und entwickelt sich so nach und nach zu einer tollen Tradition. Doch, weshalb richten die Eispiraten diesen Tag aus und welche Aufgaben übernimmt der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. tagtäglich?
Wie schon zu den ersten Veteranen-Tagen 2020, 2021 und 2023 werden die Westsachsen, gemeinsam mit dem Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V., ein DEL2-Heimspiel nutzen, um im Einsatz verwundeten Soldaten und Soldatinnen Tribut zu zollen. Initiatoren dieses besonderen Events waren bereits 2019 Michael Gawenda, ehemaliger Mitarbeiter des Sprade.TV-Teams und einstiger Bundeswehr-Soldat, sowie Eispiraten-Pressesprecher Aaron Frieß, welche sich gemeinsam mit Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann und David Hallbauer, stellvertretender Bundesvorsitzender des Veteranenverbandes, dazu entschieden, einen Heimspieltag unter das Motto „Danke für euren Einsatz“ zu stellen.
Ein EinsatzVeteran ist nach dem Verständnis es Veteranenverbandes ein Staatsbürger, der im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland im Ausland oder außerhalb des deutschen Hoheitsgebietes an humanitären, friedenserhaltenden oder friedensstiftenden Einsätzen teilgenommen hat. Tapfere Frauen und Männer haben ihren Dienst in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr geleistet. Dafür gebührt Ihnen politische, gesellschaftliche und militärische Anerkennung, die Ihnen zumeist nicht vollumfänglich entgegengebracht wird.
Der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. fordert die nachhaltige Sicherung der Versorgung und die Verbesserung der Betreuung für einsatzbelastete Veteranen der Bundeswehr, ist dabei wirtschaftlich unabhängig, politisch ungebunden und bietet zudem keinen Platz für Extremisten. Der Veteranenverband steht zudem für eine Verbesserung der Wertschätzung von EinsatzVeteranen in Politik und Gesellschaft. Das Ziel ist es, dass Menschen, mit dem was sie erlebt haben und immer noch erleben müssen, als Teil ihrer Identität sozial gesichert und integriert leben können.
Westsachsen feiern in Kassel vierten Sieg in Folge!
Eispiraten Crimmitschau setzen ihre Siegesserie beim Ligaprimus fort. Mit 2:4 konnten sich die Westsachsen die nächsten drei Punkte sichern. Die Pleißestädter kommen somit dem Heimvorteil deutlich näher.
Nach dem erfolgreichen Dienstagspiel in Freiburg konnte Cheftrainer Jussi Tuores nun auch einige Rückkehrer in der Mannschaft begrüßen. So kamen Lucas Böttcher und Oleg Shilin zurück ins Aufgebot der Westsachsen. Der überzeugende Christian Schneider erhielt für das Auswärtsspiel in Kassel eine Pause und blieb in Crimmitschau. Verzichten musste der finnische Headcoach auf Ole Olleff sowie Gregory Kreutzer, welcher wieder im Aufgebot von Bremerhaven stand.
Im ersten Drittel scheint die Partie vorerst ausgeglichen, beide Mannschaften konnten Chancen kreieren. In der siebten Spielminute konnten die Kassel Huskies erstmals zuschlagen. Durch einen Fehler von Tobias Lindberg in der eigenen Defensive schnappte sich Ryan Olsen den Puck und setzt diesen an den rechten Pfosten. Den daraus entstehenden Rebound nutzte er anschließend selber um die Huskies mit 1:0 in Führung zu bringen (7.). Darauf entstanden weiterhin gute Möglichkeiten mit Chancenplus für die Eispiraten aus Crimmitschau. Zum Ende des Drittels bahnte sich eine Überlegenheit der Westsachsen an. So nutzte Tobias Lindberg 23 Sekunden vor Ende eine gut kombinierte Chance über Henri Kanninen und Colin Smith zum 1:1 (20.).
Crimmitschau kam deutlich besser in das zweite Drittel, Kassel konnte sich im Mitteldrittel nicht festsetzen und bekam keinen Zugriff auf die Partie. Nach fünf Minuten kam dann die große Möglichkeit für die Eispiraten. Nach einem strammen Schuss von Thomas Reichel kam Mario Scalzo in Baseball-Manier und netzte über die linke Schulter des Kassel Huskies Goalie Kristian Hufsky. Das Spiel bekam im Anschluss etwas Ruhe zu Gesicht, auf beiden Seiten gab es erneute Chancen welche von beiden Torhütern vereitelt wurden.
Im letzten Drittel dominieren die Kassel Huskies die Partie bis zur 45. Spielminute und konnten durch einen eiskalten Abschluss von Stephen MacAulay zum 2:2-Ausgleichtreffer einnetzen (42.). Daraufhin zeichnete sich Oleg Shilin weiterhin mit Glanztaten aus. In der 49. Spielminute konnten die Schützlinge von Jussi Tuores durch ein Tor des Förderlizenzspielers Justin Büsing wieder zum 2:3 in Führung gehen. Daraufhin erhöhte sich die Beteiligung der Eispiraten im Spiel, nach etwas Unordnung im Kassel-Drittel konnte sich Scott Feser über die kurze Ecke zum 2:4 durchsetzen (54.).
Torfolge (1:1, 0:1, 1:2):
1:0 Ryan Olsen 06:07
1:1 Tobias Lindberg (Colin Smith, Henri Kanninen) 19:37
1:2 Mario Scalzo (Thomas Reichel, Ladislav Zikmund) 24:13
2:2 Stephen MacAulay (Rylan Schwartz) 41:31
2:3 Justin Büsing (Hayden Verbeek, Max Balinson) 48:43
Topspiel und Heimderby stehen für Westsachsen auf dem Plan
Die Eispiraten Crimmitschau steuern auf die letzten drei Spiele in der DEL2-Hauptrunde 2023/24 zu. Im Kampf um die direkten Playoffs treffen die Westsachsen an diesem Wochenende zunächst im Topspiel der zweiten Liga auf die Kassel Huskies (23.02.2024 – 19.30 Uhr). Am Sonntag empfangen die Pleißestädter dann die Lausitzer Füchse zum Heimderby und zum vierten Veteranen-Tag im Sahnpark (25.02.2024 – 17.00 Uhr).
Die Stimmung in und um das Team der Eispiraten könnte aktuell kaum besser sein. Als „heißeste Mannschaft“ der DEL2 konnten die Crimmitschauer aus den letzten acht Spielen ganze sieben Siege einfahren. So sicherten sich die Schützlinge von Jussi Tuores nicht nur den vorzeitigen Klassenerhalt beim Hockey Outdoor Triple in Klingenthal, sondern auch eine gute Ausgangssituation im Kampf um die direkten Playoffs – vielleicht auch erstmals in der Clubgeschichte mit dem Heimrecht im Viertelfinale.
Vor den kommenden beiden Begegnungen muss Jussi Tuores allerdings auf Ole Olleff und Gregory Kreutzer verzichten. Während Ole Olleff mit einer leichten Fußverletzung nicht zur Verfügung stehen wird, ist Gregory Kreutzer bereits nach Bremerhaven gereist und wird an diesem Wochenende für die Fischtown Pinguins in der DEL auflaufen. Eine ernsthafte Option ist hingegen allerdings der Einsatz von Oleg Shilin, der schon morgen sein Comeback im Eispiraten-Trikot feiern könnte.
Eispiraten zu Gast beim Spitzenreiter
Für die Crimmitschauer geht es am morgigen Freitag nach Nordhessen, genauer gesagt nach Kassel. Dort wartet der Ligaprimus, der mit 96 Zählern auf dem ersten Tabellenplatz der DEL2 steht und das Ticket für die Playoffs schon längst buchen konnte. Seit wenigen Wochen sind die Schlittenhunde aber auf der Suche nach der Konstanz. Teils klaren Siegen folgen immer wieder vermeintlich unnötige Niederlagen. Eine Situation, die Chefcoach Bohuslav Subr vor den anstehenden Playoffs gern vermieden hätte. Zuletzt sprang allerdings ein überzeugender 4:1-Sieg gegen das Schlusslicht aus Bietigheim heraus.
Topscorer der Kassel Huskies ist Yannick Valenti. Der Goldhelm der Hessen, der seinen Vertrag bereits während der Saison ausweitete, konnte bereits 25 Tore und 20 weitere Vorlagen erzielen. In den Reihen des Spitzenreiters und Vorjahresmeister findet man außerdem den Verteidiger des Jahres in der DEL2: Maximilian Faber. Der Abwehrmann bringt bekanntermaßen viel Scoringtouch mit und konnte bereits elf Tore und 29 Vorlagen für sich verbuchen. Im Tor muss Bo Subr seit einiger Zeit auf den Stammgoalie Brandon Maxwell verzichten. Seither stehen entweder Philipp Maurer oder Kristian Hufsky zwischen den Pfosten.
Von den bisher drei Duellen konnten die Eispiraten nur eines für sich entscheiden. Am 15. Oktober des Vorjahres setzten sich die Crimmitschauer mit 4:1 im heimischen Sahnpark gegen die Schlittenhunde durch.
Weißwasser ist zum Sachsenderby und vierten Veteranen-Tag zu Gast
Das nächste Heimspiel im Sahnpark steht dann am Sonntag an. Ab 17.00 Uhr empfangen die Eispiraten ihren Rivalen aus Weißwasser, also die Lausitzer Füchse, im Sahnpark. Im Rahmen des Sachsenderbys findet zudem der vierte Veteranen-Tag an, welchen die Crimmitschauer zusammen mit dem Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. durchführen werden. Speziell zu diesem Anlass werden die Westsachsen in Camouflage-Trikots auflaufen und sich dabei sicher „Kampfeslustig“ zeigen.
Die Lausitzer Füchse stehen mit 67 Punkten aktuell auf dem achten Tabellenplatz und haben somit einen Pre-Playoff-Rang inne. Da sowohl nach oben, als auch nach unten noch einiges passieren kann, ist das Team von Petteri Väkiparta dennoch auf jeden Zähler angewiesen. Zumal die Ostsachsen zuletzt vier Niederlagen in Folge einstecken mussten.
In den bisherigen drei Begegnungen, mussten sich die Eispiraten zwei Mal geschlagen geben und konnten lediglich einen Sieg einfahren. Auch da konnte man die ganze Klasse von Roope Mäkitalo beobachten. Der Finne ist Goldhelm der Weißwasseraner und konnte neben 14 Toren auch 27 Assists verbuchen. Ihm folgen im internen Scoring-Ranking Lane Scheidl (13 Tore, 15 Vorlagen) und Ville Järveläinen (12, 14).
Tickets für Heimspiel gegen Lausitzer Füchse sichern
Tickets für das Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen die Ostsachsen wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.