Partien gegen Weißwasser und Bayreuth
Die Eispiraten Crimmitschau befinden sich auf den Zielgeraden – Immerhin stehen an diesem Wochenende die beiden letzten Hauptrundenspiele der DEL2-Saison 2019/20 an. Und auch wenn für die Westsachsen der Sprung in die Pre-Playoffs nicht mehr möglich ist, geht es in den beiden Duellen gegen Weißwasser und Bayreuth um einiges. Das Prestige, eine gute Ausgangsposition und womöglich auch um das Abchecken eines möglichen Playdown-Kontrahenten.
Auch wenn sich das Thema „Pre-Playoffs“ seit der 1:7-Niederlage in Frankfurt erledigt hat, blickt Trainer Danny Naud optimistisch auf das letzte Hauptrundenwochenende in der zweiten Liga: „Wir können noch 11. werden und werden alles dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen“, powert der 58-jährtige Kanadier. Dabei trifft sein Team auf „zwei Teams, die die Playdowns noch vermeiden können“. Diese werden wohl alles geben und die Eispiraten vor große Herausforderungen stellen, erzählt der Eispiraten-Cheftrainer und machte eins klar: „Beide Mannschaften sind ein potenzieller Gegner in der Abstiegsrunde“.
Sachsenderby zum Heimspielabschluss
Am letzten Hauptrundenwochenende steht für die Eispiraten noch einmal ein besonderes Spiel an. Am morgigen Freitag kommt es im Sahnpark nämlich noch einmal zum Sachsenderby. Und dieses verspricht Hochspannung. Die Füchse müssen punkten, um die Playdownplätze möglicherweise noch zu verlassen. Theoretisch könnten die Ostsachsen aber auch ein potenzieller Eispiraten-Gegner in den Playdowns werden. So wird es sicherlich kein großes Abtasten beider Teams geben und die beiden Fanlager können sich auf ein elektrisierendes Eishockeyspiel freuen – Und Corey Neilson, Chefcoach der Lausitzer Füchse, wird geschärfte Waffen ins Rennen schicken. So kann sich der Kanadier mit britischen Wurzeln schon seit Beginn dieser Saison fest auf seinen Torhüter Mac Carruth verlassen, der zwar eine Importstelle besetzt, sein Team aber immer wieder mit Glanztaten zu Punkten verholfen hat.
Im Sturm sind es allen voran Topscorer Mike Hammond, Jordan George und Darcy Murphy, welche zusammen ganze 168 Scorerpunkte sammeln konnten und schon fast zur Lebensversicherung in Weißwasser avanciert sind. So oder so wird auf die Eispiraten eine schwere Aufgabe zukommen. Denn auch wenn die Füchse in den vergangenen Wochen nicht kontinuierlich punkten konnten, bewiesen sie unter anderem gegen Kaufbeuren (6:1), dass eine gewisse Qualität durchaus vorhanden ist.
Erst Bayreuth, dann Verschnaufpause
Am Sonntag treffen die Crimmitschauer dann auf die Bayreuth Tigers – einen der unangenehmsten Gegner, die man sich in der DEL2 aktuell wohl wünschen könnte. Und auch die bisherige Saisonstatistik lässt zu wünschen übrig. Zwar konnten die Westsachsen am 2. Oktober im Tigerkäfig gewinnen, mussten vor heimischen Publikum aber zwei Mal bittere Niederlagen einstecken. Besonders der Stachel der 0:6-Niederlage am 30. Dezember sitzt noch tief! Doch für diese Niederlage wollen die Eispiraten Revanche!
Genau so wie die Lausitzer Füchse können auch die Tigers noch ein Wort im Kampf um die Pre-Playoffs mitreden. So sammelte das Team von Petri Kujala bislang 67 Zähler und muss beide Partien am Wochenende für sich entscheiden. Sonst heißt es bei den Franken einmal mehr „Abstiegsrunde“. Verhindern sollen das die Top-Stürmer Juuso Rajala, Tyler Gron und Ville Järveläinen, die im gelben Dress immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen und einen großen Anteil an der Bayreuther Erfolgswelle haben. Für die nötige Stabilität und zahlreiche Punkte sorgt dagegen der schwedische Verteidiger Simon Karlsson. Im Tor können sich die Tigers weiterhin auf Brett Jaeger verlassen, der trotz gehobenem Alters ein sicherer Rückhalt ist und zum Glück von Kujala oft auch über sich hinauswächst.
„Nach dem 52. und vorerst letztem Spiel steht für das Team von Trainer Danny Naud eine Verschnaufpause an. 2Wir werden den Jungs ein paar Tage frei geben. Sie sollen einen freien Kopf bekommen“. Der Vorbereitungsplan für die anstehende Endrunde steht jedoch schon!
Vantuch fällt weiter aus – Schlenker macht der Rücken zu schaffen
Deutlich länger als geplant zieht sich der Ausfall von Lukáš Vantuch hin. Der 32-jährige Tscheche konnte nach weiteren Untersuchungen im Klinikum vor wenigen tagen nicht mehr mit dem Team trainieren. Eine genaue Diagnose will Danny Naud aber nicht verraten. „Wir befinden uns kurz vor den Playdowns. Deshalb werde ich keine weitere Auskunft zu den Verletzungen meiner Spieler geben“. Bei Vincent Schlenker machte der Coach jedoch eine Ausnahme. Immerhin musste der Stürmer das Training gestern vorzeitig abbrechen. „Er plagt sich mit Rückenbeschwerden herum, hat es heute auf dem Eis aber schon wieder probiert“. Bliebt nur abzuwarten, ob der gebürtige Schwenninger bis morgen rechtzeitig fit wird. Die Goalie-Frage hat Naud indes schon vorher geklärt. Sowohl Michael Bitzer als auch Patrik Červený werden an diesem Wochenende je ein Spiel erhalten.