Eispiraten treffen auf Bad Tölz und Freiburg
Die Eispiraten Crimmitschau haben es am Mittwoch geschafft, in Bayreuth zu siegen und ihre Durststrecke endlich zu beenden. Auf dem dreifachen Punktgewinn soll nun aufgebaut werden. So wird das Team von Cheftrainer Danny Naud versuchen, den positiven Schwung in die nächsten Begegnungen mit den Tölzer Löwen (20:00 Uhr) und den Wölfen aus Freiburg (06.10.2019 – 18:30 Uhr) mitzunehmen.
Es war ein hartes Stück Arbeit und hintenraus kein Spiel für leichte Nerven. Dank einer tollen Moral und einer knallharten Effizienz in der Offensive sicherten sich die Eispiraten in Bayreuth den zweiten Saisonsieg und konnten somit die rote Laterne wieder abgeben. „Es ist egal ob es ein schönes Spiel war oder nicht. Wichtig ist, dass wir endlich wieder drei Punkte holen konnten“, erklärte Danny Naud auf der Pressekonferenz nach dem Gastspiel bei den Franken und meinte: „Wir konzentrieren uns nun auf die kommenden Aufgaben“.
Überflieger und Überraschungsteam die nächsten Gegner
Die kommenden Aufgaben werden aber keine leichten sein. Dennoch blickt Austin Fyten, der mit zwei Toren und zwei Vorlagen zu den Topspielern der Eispiraten in Bayreuth gehörte, positiv auf das nächste Punktspielwochenende: „Wir sind alle sehr glücklich, endlich wieder gewonnen zu haben und wollen natürlich auch heute Abend zeigen, dass wir einen starken Gegner besiegen können. Wir versuchen die Vorgaben vom Coach gut umzusetzen und ich bin mir sicher, dass wir ab sofort einen positiven Weg einschlagen können“, meint Fyten.
Dass die Eispiraten dafür einmal mehr alles in die Waagschale werfen müssen, ist allein beim Blick auf die aktuelle Tabelle klar. Die Tölzer Löwen, welche heute Abend im Sahn zu Gast sind, werden ihrer Favoritenrolle bislang immer wieder gerecht und rangieren deshalb mit 15 Zählern auf dem zweiten Platz, punktgleich mit den Kassel Huskies. Das Team von Neu-Trainer Kevin Gaudet ist bestückt mit zahlreichen Topspielern und verlor bislang keine einzige Partie in regulärer Spielzeit. Verschmerzen müssen die Bayern hingegen die Ausfälle von Shawn Weller (gesperrt) und Timo Gams. Ein Einsatz von Tyler McNeely ist noch immer fraglich.
Am Sonntag steht dann die weiteste Auswärtsfahrt für die Eispiraten an. Es geht nach Freiburg, dem aktuellen Überraschungsteam der DEL2. Die Wölfe konnten bislang schon zwölf Zähler einheimsen und stehen aktuell auf dem sechsten Platz. Dem Team von Coach Peter Russel gelang es zudem zwei Mal, den amtierenden Meister Ravensburg zu schlagen. Indikatoren für den Erfolg bei den Breisgauern sind neben Clubikone Nikolas Linsenmaier aktuell Cam Spiro mit bereits zwölf Scorerpunkten und Luke Pither, der bereits zehnfach punkten konnte. Neu im Wölfe-Rudel ist hingegen ein alter Bekannter. Scott Allen, der zur Saison 2017/18 mit dafür sorgte, dass die Eispiraten erstmals seit zehn Jahren Playoffs spielen durften, unterschrieb kürzlich an der Grenze zu Frankreich und konnte in drei Spielen bereits ein Tor und fünf Vorlagen für sich verbuchen.
Ole Olleff mischt wieder mit – Entwarnung bei André Schietzold
Aufatmen bei den Verantwortlichen der Eispiraten! Mit Ole Olleff kehrt ein Leistungsträger in der Defensive nach drei Wochen zurück ins Team. Der junge Abwehrmann verletzte sich am Anfang der Saison an der Hand, ist nach einigen Trainingseinheiten mit dem Team aber nun wieder einsatzbereit. Mit dabei ist auch André Schietzold. Der Assistenzkapitän musste in Bayreuth behandelt werden, nachdem er mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Eis liegen blieb. Doch auch er ist fit und bereit für die kommenden beiden Duelle am Wochenende. Noch nicht einsatzbereit sind hingegen die Langzeitverletzten David Kuchejda und Ben Kosianski, welche mit ihrem Rehaprogramm aber positive Fortschritte machen.