Kelly Summers begleitete das Team über eine Stunde live auf Twitch
Im Rahmen eines Sponsoring-Projektes begleitete unser verletzter Verteidiger Kelly Summers unsere Jungs vor dem Heimspiel gegen Bad Tölz am 10. Dezember über eine Stunde lang live auf Twitch. Hier haben wir einige spannende Ausschnitte von der Spielvorbereitung für euch – denn diese exklusiven Einblicke wollen wir euch nicht vorenthalten ?
Das komplette Video findet ihr übrigens auf unserem brandneuen Twitch-Kanal. Lasst uns gern ein Abo da und verpasst in Zukunft keine Live-Schaltung unserer Eispiraten. Wir freuen uns, euch mit spannendem Content zu versorgen. Wir freuen uns außerdem auf euer Feedback und nehmen gern Ideen und Vorschläge für kommende Livestreams an! ⌨️
Adventskalender, Türchen 15: Die Eispiraten-Feuersuppe
Viele Eispiraten-Spieler sind nebenbei absolute Hobby-Köche! Oft laden sich die Cracks des DEL2-Clubs zu gegenseitigen Abendessen ein und haben das ein oder andere tolle Kochrezept parat. Heute präsentieren wir euch dank unserer Jungs die Eispiraten-Feuersuppe, die beim aktuell eher kalten Wetter ganz bestimmt für das nötige Feuer sorgt!
? Zutaten: für 6️⃣ starke Piraten! ?☠️
4 Zwiebel(n) 1 Chilischote(n) 3 EL Öl 3 EL Tomatenmark 1 EL gestr. Paprikapulver, edelsüß 500 g Rinderhackfleisch (auch vegane Alternative möglich) ½ TL Salz 2 Prisen Kümmelpulver 1 EL gehäuft Majoran 2 EL gestr. Mehl 2 EL Weißweinessig 1 Liter Wasser, heiß 150 ml saure Sahne (oder Hafer/Soja-Sahne) 2 EL Ketchup (Paprikaketchup) 1 Bund Petersilie
? Zubereitung:
▫️ Die Zwiebeln schälen, in feine Würfel schneiden und die Chilischote klein hacken. ▫️ Alles zusammen in einem großen Topf mit Olivenöl anbraten. ▫️ Das Tomatenmark und das Paprikapulver zu den Zwiebeln geben und unter Rühren kurz erhitzen. ▫️ Das Rinderhackfleisch zugeben, von allen Seiten gut anbraten, Salz, dem Kümmel und dem Majoran bestreuen und ebenfalls kurz anrösten. ▫️ Das Mehl über die Masse stäuben und unter Rühren anbräunen. ▫️ Den Weinessig und nach und nach das heiße Wasser zugießen und die Suppe dann bei mittlerer Hitze ca. 30 – 40 Minuten zugedeckt köcheln lassen. ▫️ Die Sahne mit dem Ketchup und der gehackten Petersilie verrühren. ▫️ Die Suppe vom Herd nehmen und mit dem Sahnengemisch vermischen. ▫️ Gehackte Petersilie zurück behalten und über die Suppe streuen.
Wir wünschen viel Spaß beim Kochen – vielleicht zum nächsten Sprade.TV-Abend!? Sendet uns eure Kreationen gern über unsere Social Media-Kanäle!
Die Eispiraten Crimmitschau haben einen gebrauchten Tag erwischt. So ging das Nachholspiel des 14. DEL2-Spieltages gegen die Ravensburg Towerstars mit 0:3 verloren. Bereits am Freitag steht für die Westsachsen aber das nächste Heimspiel an. Dann treffen die Mannen von Marian Bazany auf die Bayreuth Tigers.
Fast schon erwartungsgemäß startete der Tabellenzweite, der mit sechs Siegen in Folge an die Waldstraße kam, schwungvoll in die Nachholpartie des 14. DEL2-Spieltages. Immer wieder setzten die Towerstars die Hintermannschaft der Eispiraten früh unter Druck und brillierten mit schnellen Kombinationen. Die Westsachsen, die sich mit Luka Gracnar abermals auf einen starken Rückhalt verlassen konnten, brauchten etwas Zeit, um reinzukommen. Über ein starkes Penalty Kill, welches den Schützlingen von Marian Bazany auch erstmals gute Möglichkeiten eröffnete, wurden die Eispiraten dann auch im fünf gegen fünf stärker. So legten beide Mannschaften ein hohes Tempo vor, konnten vor der ersten Pause aber kein Kapital aus ihren Torchancen schlagen.
Im Mitteldrittel drehten die Ravensburger dann aber richtig auf, ließen den Puck gut laufen und nutzten ihre Chancen eiskalt. Nach 25 Minuten brachte David Zucker die Gäste mit einem platzierten Schuss dann auch nicht unverdient in Führung – 0:1. Das erste Tor des Spiels gab den Mannen von Trainer Peter Russell sichtlich Auftrieb. Nach 29 Minuten stellte Florin Ketterer dann sogar auf 0:2. Die Eispiraten hingegen kämpften wacker weiter, wirkten aber einerseits nicht so spritzig wie ihr Kontrahent aus Baden-Württemberg, andererseits fehlte das nötige Scheibenglück im gegnerischen Drittel. Hinzu kam in der 33. Minute ein mehr als schmeichelhaftes 0:3 der Towerstars. Jan Bettauer drückte den Puck samt Gracnar in das Tor – eine sehr großzügige Entscheidung der Referees zum zweiten Pausenstand.
Auch nach der Pause veränderte sich das Bild des Spiels kaum. Die Eispiraten schienen einen gebrauchten Tag erwischt zu haben – Offensiv lief nur wenig zusammen, Großchancen waren Mangelware. Zu oft fehlte eine Spielidee und die letzte Überzeugung. Auf der Gegenseite spielten es die Towerstars clever herunter. Die Ravensburger mussten angesichts der sicheren 0:3-Führung nicht mehr viel für das Spiel machen und gingen auch ohne weiteren Torerfolg als verdienter Sieger vom Eis.
Torfolge (0:0, 0:3, 0:0):
0:1 David Zucker 24:42 0:2 Florin Ketterer (Julian Eichinger, Charly Sarault) 28:15 0:3 James Bettauer (David Zucker) 32:56
Für die Eispiraten gibt es in dieser Zeit kaum Verschnaufpausen: Schon am heutigen Dienstagabend (14.12.2021 – 20:00 Uhr) treffen die Crimmitschauer im Nachholspiel des 14. Spieltages auf die Ravensburg Towerstars. Der Gast aus der Puzzlestadt kommt dabei mit reichlich Selbstbewusstsein in den Sahnpark.
„Rückblickend auf die Spiele in der vergangenen Woche, ist es ein wenig enttäuschend, dass wir die Führungen, die wir im dritten Drittel hatten, aus der Hand gegeben haben. Wir hatten in allen Spielen die Chance, drei Punkte zu holen“, resümiert Angreifer Scott Timmins. Der Kanadier avancierte am vergangenen Wochenende gleich zwei Mal zum Matchwinner, traf gegen Bad Tölz und Frankfurt je in der Overtime zum 3:2. „Die Art und Weise, wie wir gegen Frankfurt aufgehört haben, gibt uns viel Selbstvertrauen, weil wir wissen, dass wir mit den besten Mannschaften mithalten können“.
Zu den besten Mannschaften in der DEL2 zählen auch die Ravensburg Towerstars, die der nächste Gegner der Eispiraten Crimmitschau sind. Bereits am heutigen Dienstag, nur zwei Tage nach dem Gastspiel in Frankfurt, reisen die Baden-Württemberger in den Sahnpark und bitten die Mannen von Marian Bazany zum Tanz. Immerhin kommt der Tabellenzweite der DEL2, mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen am Stück, nach Crimmitschau. Zuletzt gab es für die Mannen von Peter Russell sogar einen 13:3-Erfolg über die Selber Wölfe – der höchste Sieg der laufenden DEL2-Spielzeit.
Der Kantersieg bei den Franken unterstrich dabei einmal mehr die große Offensivqualität der Ravensburger. In bislang 22 Ligaspielen erzielten die Schwaben ganze 90 Tore, also so viele, wie kein anderes Team aus dem deutschen Eishockey-Unterhaus. Mit Robbie Czarnik sticht dabei ein ehemaliger Eispirat raus. Der Topstürmer konnte in dieser Saison bereits acht Tore und 17 Assists für sich verbuchen. Torgefährlicher präsentierten sich dabei nur Sam Herr (13 Tore) und Vincenz Mayer (9). Mit 63 Gegentreffern stellt man außerdem die viertbeste Defensive – die Mischung macht es halt bei den Puzzlestädtern.
„Sie sind eine der besseren Mannschaften in der Liga und werden uns wieder vor eine große Herausforderung stellen“, ist sich Scott Timmins sicher. Wie das Spiel gegen Frankfurt aber bereits zeigte, können es die Eispiraten mit allen Gegnern in dieser Liga aufnehmen. Dabei kann Cheftrainer Marian Bazany auch auf einen vollen Kader bauen. Lediglich Filip Reisnecker, der aktuell wieder in Bremerhaven spielt, und Kelly Summers (Reha nach Schulter-OP) sind nicht im Aufgebot.
Die Fans der Eispiraten Crimmitschau haben auch in der neuen Spielzeit 2021/22 wieder die Möglichkeit, ihre Top-Spieler der vergangenen Woche zu wählen. Die Anhänger der Westsachsen haben nach den drei Partien gegen Dresden, Bad Tölz und Frankfurt auf dem Facebook-Account der Eispiraten fleißig gevotet und den „Freiberger – Star of the week“ gewählt.
Aus insgesamt 493 Stimmen entfielen mit 127 die meisten auf Christian Schneider. Der 22-jährige Torhüter erhält diese Auszeichnung somit zum zweiten mal in Folge – jedoch auch völlig verdient. So hatte Schneider großen Anteil am Overtimesieg beim Spitzenreiter Frankfurt und hielt sein Team dort mit starken Paraden immer wieder im Spiel. Ohnehin liefert er sich mit Kollege Luka Gracnar aktuell einen starken Fight um dem Platz zwischen den Pfosten.
Platz zwei nimmt in dieser Woche Scott Timmins ein. Der kanadische Angreifer avancierte in den vergangenen beiden Partien gegen Bad Tölz und Frankfurt zum Overtimexperten und rettete seinen Farben gleich doppelt den Zusatzpunkt, da er jeweils zum 3:2 in der Verlängerung traf.
Platz 3 beim Fanvoting nimmt in dieser Woche Filip Reisnecker ein. Der Förderlizenzangreifer zeigte allen voran im Sachsenderby gegen die Dresdner Eislöwen sein ganzes Können und erzielte einen Doppelpack – mit elf Scorerpunkten ist er der aktuell viertbeste Eispiraten-Scorer, wird vorerst aber wieder in der DEL bei unserem Kooperationspartner Bremerhaven zum Einsatz kommen.
Eispiraten-Hauptsponsor Freiberger präsentiert die Top-5 der Woche
Du möchtest Deinen Lieblingsverein auch zu Hause haben? Dann ist der Jahreskalender der Eispiraten Crimmitschau genau das Richtige für Dich. Ein toller Fanartikel für begeisterte Anhänger der Eispiraten, die auch 2022 nicht auf ihre Lieblingsspieler in der Wohnung, in der Werkstatt oder im Büro verzichten können.
Foto: Puckpix by Steph | Christian Schneider hatte großen Anteil an zwei wichtigen Punkten. Mit 3:2 gewinnen die Eispiraten nach Verlängerung in Frankfurt.
Bazany-Schützlinge sichern sich Zusatzpunkt bei den Löwen Frankfurt
Die Eispiraten Crimmitschau haben zum zweiten Mal an diesem Wochenende ein Spiel in der Overtime gewonnen. Wie schon am Freitag gegen Bad Tölz, sicherte Scott Timmins den Westsachsen in der Verlängerung den Zusatzpunkt beim Spitzenreiter Löwen Frankfurt. In der regulären Spielzeit stellten Patrick Pohl und Marius Demmler mit ihren Treffern zwischenzeitlich bereits auf 2:0.
Die Crimmitschauer standen in der Eissporthalle Frankfurt vor einer ganz schönen Hürde, immerhin bat mit den Löwen der Tabellenführer der DEL2 zum Tanz. Doch auch ohne Filip Reisnecker, der an diesem Wochenende zum DEL-Kooperationspartner Bremerhaven zurückkehrte, kamen die Crimmitschauer ganz gut ins Spiel. André Schietzold verpasste mit der ersten Großchance die frühe Führung seiner Farben, die es auch im Anschluss gut machten und den spielerisch starken Hessen die Stirn boten. Im ersten Überzahlspiel der Gäste fiel dann auch schnell die Führung der Westsachsen. Patrick Pohl bekam zu viel Platz, zog ab und profitierte schließlich von einem Fehler von Bastian Kucis, welchem der Puck zum 1:0 durchrutschte (11.). Die Eispiraten machten es weiter gut und gingen, auch dank starker Saves von Christian Schneider, der den Vorzug vor Luka Gracnar erhielt, mit der knappen Führung in die Katakomben.
Schneider war auch im zweiten Drittel mehrfach gefordert, stand aber seinen Mann und zeigte sein ganzes Können. Auch wenn die Mannen von Cheftrainer Marian Bazany zumeist konsequent verteidigten und defensiv sehr eng und kompakt standen, kam hin und wieder die große Qualität des Tabellenführers zum Vorschein. Die Gäste ließen sich davon aber nur wenig beirren, blieben ihrer Linie treu und belohnten sich dafür! Luca Gläser prüfte Bastian Kucis, der nur prallen lassen konnte und somit perfekt für Marius Demmler auflegte. Die Nummer 68 der Eispiraten erhielt durch Reisneckers Fehlen mehr Eiszeit und wusste das Vertrauen seines Coaches zu rechtfertigen. Er nutzte den Abpraller und schob in der 27. Minute zur 2:0-Führung der Eispiraten ein.
Der Druck der Gastgeber nahm jedoch immer weiter zu, insbesondere im dritten Drittel. Christian Schneider musste sich oftmals ganz schön strecken und vereitelte mehrere gute Gelegenheiten der Löwen Frankfurt, die in numerischer Überzahl dann allerdings doch zum Anschlusstreffer kamen. Tomas Sykora traf nach 46 gespielten Minuten zum 1:2. Der Treffer des Deutsch-Slowaken gab den Hessen sichtlich Auftrieb. Die Mannen von Marian Bazany konnten sich zeitweise kaum aus dem Drittel befreien und mussten folglich auch das zweite Gegentor hinnehmen. Nach einem vermeintlichen Foul an Niklas Heyer blieben die Pfeifen der Referees stumm, Carson McMillan traf schließlich zum 2:2 (55.).
Die Eispiraten bissen sich in den letzten Minuten der regulären Spielzeit noch einmal rein und kämpften um jeden Zentimeter Eis. Schließlich ging es zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen in die Overtime und natürlich wurde hier nach der langen Coronapause die Kraftfrage gestellt. Doch Scott Timmins, schon am Freitag gegen die Tölzer Löwen in der Verlängerung Torschütze des Game Winners, tat es wieder! Geschickt lenkte der Kanadier nach innen und ließ Kucis mit seinem satten Handgelenkschuss unter die Querlatte keine Abwehrchance – 3:2 (65.).
Das Team von Marian Bazany sicherte sich also zum zweiten Mal an diesem Wochenende den wichtigen Zusatzzähler und konnte in den vergangenen fünf DEL2-Partien immer punkten. Somit steht aktuell der 8. Tabellenplatz zu Buche – mit 31 Punkten aus 19 Spielen.
Torfolge (0:1, 0:1, 2:0, 0:1)
0:1 Patrick Pohl (Gregory Kreutzer, André Schietzold) 10:15 – PP1 0:2 Marius Demmler (Luca Gläser, Ty Wishart) 26:49 1:2 Tomas Sykora (Kevin Maginot, Matt Carey) 45:53 – PP1 2:2 Carson McMillan (Bobby Raymond, Darren Mieszkowski) 54:28 2:3 Scott Timmins (Mario Scalzo) 64:00 – OT
Foto: Andreas Kretschel | Jubel über seinen Doppelpack gegen Dresden. Filip Reisnecker geht nun vorerst in die DEL zurück.
Stürmer wird wieder in der DEL auflaufen
Filip Reisnecker wird vorerst wieder in die DEL zurückkehren und für den Kooperationspartner der Eispiraten, den Fischtown Pinguins auflaufen. Bereits am Sonntag wird der 19-Jährige nicht mehr im Aufgebot der Westsachsen stehen. Wann der Offensivmann nach Crimmitschau zurückkommt, ist noch offen. In bisher 18 DEL2-Einsätzen erzielte Reisnecker sechs Tore und sechs Vorlagen und ist somit viertbester Scorer der Eispiraten.
Wir wünschen dir in der DEL viel Erfolg, Filip. Hoffentlich bis bald!
Foto: Alexander Grimm: Goldhelm Scott Feser netzt früh zum 1:0 ein und erzielt Saisontor Nummer elf.
Westsachsen schlagen Tölzer Löwen mit 3:2 nach Verlängerung
Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Freitagabend zwei Zähler gegen die Tölzer Löwen eingefahren. Mit einem frühen Tor in der Overtime sicherte Scott Timmins seinen Farben den Zusatzpunkt, nachdem sich im Sahnpark bereits ein ungewolltes Déjà-vu ereignete. Erst 13 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit stellte Bad Tölz nämlich auf 2:2 und nahm den Hausherren die Chance auf drei Punkte – ein ähnliches Szenario wie bereits zur Derbyniederlage am Dienstag.
Ohne den erkälteten Willy Rudert ging es für die Eispiraten, die nach der Derbyniederlage am Dienstag einiges wieder gutmachen wollten, in das Heimspiel gegen die Tölzer Löwen. Der Tabellenelfte aus Bayern erwischte jedoch den etwas besseren Start und stellte Goalie Luka Gracnar oftmals mit verdeckten Schüssen vor schwere Aufgaben. Ein schnell vorgetragener Angriff brachte dann nach sechs Minuten aber die Führung für die Mannen in rot-weiß-schwarz. Mario Scalzos Aufbaupass lenkte Mathieu Lemay elegant weiter auf Scott Feser, der seinen Gegenspieler entwischte und vor Jimmy Hertel eiskalt blieb – 1:0 (6.).
Beide Mannschaften taten sich in der Folge aber weiter schwer. Sowohl bei den Crimmitschauern als auch bei den Tölzern schlich sich immer wieder der Fehlerteufel ein, wirkliche Großchancen ergaben sich aber weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Stramme Eispiraten-Pässe auf das lange Eck fanden zumeist keinen Abnehmer, Luca Gläser scheiterte mit seiner guten Möglichkeit an Hertel. Folgerichtig ging es mit einer knappen Führung für die Westsachsen in die erste Pause.
Die Eispiraten, die zu Beginn des Mitteldrittels zunächst eine Überzahl, dank einem konsequenten Penalty Kill, unbeschadet überstanden, wurden aber stärker und in ihrem Angriffsspiel zwingender. Immer wieder musste Jimmy Hertel sein ganzes Können zeigen, hatte nach 25 gespielten Minuten allerdings keine Chance zur Abwehr. Kapitän Vincent Schlenker setzte sich im Laufduell mit einem Gegenspieler durch und schlenzte den Puck über die Fanghand des Torhüters zum 2:0 (25.). Die Mannschaft von Marian Bazany hatte in der Folge etwas mehr vom Spiel, wenn auch die Tölzer mit einer kurzen Druckphase noch einmal brandgefährlich wurden. Luka Gracnar entschärfte, gemeinsam mit der aufmerksamen Hintermannschaft der Pleißestädter, aber die besten Möglichkeiten der Buam, die den Hausherren trotz kurzer Bank einiges abverlangten und auch körperlich immer präsenter wurden.
Das körperlich robuste Spiel diente auch im Schlussdrittel als Stilmittel der Tölzer Löwen, die sich trotz des Rückstandes nicht aufgaben und immer wieder den Weg zum Tor von Luka Gracnar suchten. Der slowenische Nationaltorhüter wurde nun immer öfter geprüft. Hinzu kam ein nichtgegebenes Tor der Gäste, welches die Bemühungen der Gaudet-Schützlinge noch einmal unterstrich. Die Crimmitschauer waren hingegen auf schnelle Konter und Gegenstöße aus und kamen so auch zu guten Gelegenheiten. Ein weiteres Tor sollte den Westsachsen aber nicht gelingen.
Es brachen die Schlussminuten an, die keine guten Erinnerungen weckten. Bereits am Dienstag verspielten die Westsachsen zwei wichtige Zähler gegen die Dresdner Eislöwen. Und es ereignete sich tatsächlich ein Déjà-vu. Filip Reisnecker musste den Gang in die Kühlbox antreten und die Tölzer witterten im Powerplay und zusätzlichem Feldspieler ihre Chance. Philipp Schlager war es, der den Puck in das Tor der Pleißestädter hämmerte und seine Farben in der 59. Minute zurück ins Spiel brachte – 2:1. Lubor Dibelka schlüpfte dann in die Rolle des Spielverderbers. Mit seinem Rebound erzielte er lediglich 13 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich zum 2:2 (60.).
Ein Punkt war bereits verspielt, doch die Eispiraten schüttelten den späten Treffer der Löwen schnell ab. Lediglich 15 Sekunden waren in der Overtime gespielt, als Scott Timmins zum immens wichtigen 3:2 einschoss (61.). Der Kanadier bekam einen Steilpass an der Bande gerade so unter Kontrolle, ließ sich folglich von niemanden aufhalten und schob sehenswert zum Overtimesieg seiner Mannschaft ein. Die Crimmitschauer behalten so immerhin zwei Punkte im Sahnpark – eigentlich zu wenig, hatte man gut 59 Minuten bereits schadlos über die Bühne gebracht und erneut eine komfortable Führung spät aus den Händen gegeben.
Torfolge (1:0, 1:0, 2:2, 1:0)
1:0 Scott Feser (Mathieu Lemay, Mario Scalzo) 05:47 2:0 Vincent Schlenker (Patrick Pohl, Ty Wishart) 24:47 2:1 Philipp Schlager (Ian Brady, Lubor Dibelka) 58:56 – EA – PP1 2:2 Lubor Dibelka (Tyler McNeely, Cam Spiro) 59:47 – EA 3:2 Scott Timmins (Mathieu Lemay) 60:15 – OT
Für die Eispiraten geht es in der DEL2 gerade Schlag auf Schlag. Nach der bitteren Derbypleite gegen die Dresdner Eislöwen, bestreiten die Westsachsen bereits am morgigen Freitag ihr drittes Heimspiel in Serie. Zu Gast sind die Tölzer Löwen (10.12.2021 – 20:00 Uhr). Am Sonntag steht für die Crimmitschauer schließlich das Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt an (12.12.2021 – 18:30 Uhr).
Gerade einmal zwei Tage ist es her, als die Eispiraten in den Schlussminuten eine sicher geglaubte Führung verspielten und sich den Dresdner Eislöwen letztlich im Penaltyschießen geschlagen geben mussten. Cheftrainer Marian Bazany stellte auf der heutigen Presserunde jedoch klar, diese Partie nun schnell abzuhaken. „Wir müssen das Spiel jetzt ganz einfach aus unseren Köpfen bekommen und uns schnell auf die kommenden Aufgaben konzentrieren“. Auch Verteidiger Mario Scalzo sieht das so und bekräftigte zudem die Aussagen seines Cheftrainers von der Pressekonferenz am Dienstag: „Wir müssen aus der Niederlage unsere Lehren ziehen“. Schließlich sei es hart, am Ende trotz harter Arbeit ohne den verdienten Lohn dazustehen.
Der Fokus wurde schnell auf die kommenden Aufgaben an diesem Wochenende gelegt. Auch, weil es für die Westsachsen aktuell Schlag auf Schlag geht und bis in den Februar ausschließlich englische Wochen anstehen. Für das Team von Marian Bazany gilt es also, keine Zeit zu verlieren. Glücklicherweise kann der 46-jährige Eishockeylehrer zurzeit auf einen vollen Kader bauen und findet auch vor dem nächsten Punktspielwochenende eine gewisse Luxussituation vor. Zumindest im Heimspiel gegen Bad Tölz stehen alle Spieler des Kaders zur Verfügung, mit Ausnahme des Langzeitverletzten Kelly Summers.
Geister-Heimspiel gegen Tölzer Löwen
Dies könnte gerade im morgigen Duell mit den Tölzer Löwen von Vorteil sein. Das Team von Kevin Gaudet ist bei Weitem nicht so prall aufgestellt wie die Crimmitschauer. Die Bayern stehen mit 25 Zählern aus 21 Spielen nämlich aktuell nur auf Platz elf. Dabei ist die Achillesferse der Tölzer schnell auszumachen. Mit 88 Gegentreffern stellen sie nämlich die Defensive mit den meisten Gegentoren der Liga. Aus den letzten vier Spielen konnten die Löwen außerdem nur vier Zähler einfahren. Im ersten Aufeinandertreffen setzten sich die Eispiraten im Übrigen mit 4:2 durch. Soll es für die Pleißestädter, die mit 27 Punkten aus 17 Spielen auf dem neunten Tabellenplatz stehen, also weiter nach oben gehen, so ist ein weiterer Sieg gegen die „Buam“ fast eine Pflichtaufgabe.
Unterschätzen darf man die Bayern aber nicht! Das wissen auch die Akteure der Eispiraten: „Es wird wichtig sein, sehr diszipliniert zu spielen. Immerhin ist Bad Tölz sehr offensivstark“, erklärt Mario Scalzo, der auf die 64 geschossenen Tore des morgigen Gegners anspricht. So wird wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung von Nöten sein, um die Angriffe von Topscorer Tyler McNeely, Lubor Dibelka und Co zu unterbinden und am Ende das Eis als Sieger zu verlassen. Auch wenn die Fans im Sahnpark einmal mehr fehlen werden.
Gastspiel bei den Löwen Frankfurt
Wieder vor Zuschauern werden die Eispiraten dann am Sonntag spielen. Einfacher macht es die Aufgabe bei den Frankfurter Löwen aber sicherlich nicht. Die Hessen gehören zu den Mitfavoriten auf die Meisterschaft und peilen einmal mehr den Aufstieg in die DEL an. Mit konstanten Leistungen und mittlerweile 43 Punkten steht das Team von Bohuslav Subr momentan auf Platz zwei, jedoch mit einem Spiel und einem Punkt weniger als der EC Bad Nauheim.
Verantwortlich für den Erfolg ist dabei jedes Mannschaftsteil der Löwen. Mit 76 Treffern stellen sie nach den Heilbronner Falken die zweitbeste Offensive, mit 44 Gegentoren die zweitbeste Defensive. In diesem Ranking sind nur die Eispiraten besser, die erst 43 Treffer zuließen, auch wenn die Frankfurter drei Spiele mehr auf dem Konto haben. In insgesamt 20 DEL2-Spielen mussten die Hessen lediglich fünf Niederlagen hinnehmen, was ihren Anspruch als absolutes Topteam unterstreicht. Die letzte Pleite setzte es jedoch erst am Dienstag. Vor heimischem Publikum unterlagen die Mainstädter den Ravensburg Towerstars nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung mit 3:2.
Umso heißer sollte der Aufstiegsaspirant deshalb auf den nächsten Heimsieg sein, weshalb sich die Eispiraten vor einem stürmischen Auftritt der Gastgeber rüsten müssen. Die Liste der torgefährlichen Spieler ist immerhin keine kurze. Ob Rylan Schwartz, Dylan Wruck, Ryon Moser oder Tomas Sykora – bereits im ersten Duell beider Teams, welches die Crimmitschauer mit 2:5 verloren, wussten die Hessen ihre Offensivstärke gnadenlos auszuspielen. Mit harter Arbeit und absolutem Siegeswillen wollen die Crimmitschauer in dieser ausgeglichenen Liga aber erneut ein Ausrufezeichen setzen und den Frankfurtern gern ein Schnippchen schlagen.