Hiobsbotschaft: Lette fällt für zehn bis zwölf Wochen aus
Den Eispiraten Crimmitschau müssen die nächste Hiobsbotschaft aus dem Lazarett hinnehmen: Stürmer Rihards Marenis, der sich Anfang Dezember im Training eine Oberkörperverletzung zuzog, muss sich nach weiteren Untersuchungen nun doch einer Operation unterziehen. Damit fällt der Lette rund zehn bis zwölf Wochen aus und steht Jussi Tuores somit längerfristig nicht zur Verfügung.
Der 31-jährige Rihards Marenis erzielte bislang neun Treffer und acht Vorlagen und ist nach Tobias Lindberg und Vinny Saponari somit der drittbeste Eispiraten-Scorer. Die Verantwortlichen des Eishockey-Zweitligisten sondieren derweil weiter den Markt und setzen alles daran, die vierte Importstelle so schnell wie möglich qualitativ besetzen zu können.
Wir wünschen Rihards Marenis für seine anstehende Operation nur das Beste, einen schnellen und komplikationsfreien Heilungsverlauf sowie eine gute Besserung.
Den Eispiraten Crimmitschau haben ihre Negativserie beendet und ihr Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars vor 1.586 Zuschauern im Sahnpark gewonnen. Mit 2:1 entschieden die Westsachsen ihr Duell gegen die Baden-Württemberger in der Overtime. Beide Treffer erzielte dabei Goldhelm Tobias Lindberg auf Zuspiel von Vinny Saponari.
Cheftrainer Jussi Tuores‘ Sorgenfalten rissen auch vor dem Duell mit den Ravensburg Towerstars nicht ab. Während Justin Büsing nach seinem kurzen Gastspiel wieder nach Bremerhaven zurückbeordert wurde, fiel auch Denis Shevyrin mit einer Unterkörperverletzung kurzfristig aus. Damit gesellte sich der Verteidiger zu den ohnehin bereits verletzten Mirko Sacher, Colin Smith, Tim Lutz, Thomas Reichel und Rihards Marenis. Ebenso nicht mit an Bord war Christian Schneider, der mit einer Erkältung weiterhin aussetzte.
Die Eispiraten waren zunächst mehr in der Defensive gefordert. Die Ravensburg Towerstars kamen mit ordentlich Schwung in diese Partie und konnten sich so immer wieder Drangphasen erspielen. Oftmals spielte den Crimmitschauern das nötige Scheibenglück in die Karten, auch Oleg Shilin stand seinen Mann und entschärfte ein ums andere Mal gute Möglichkeiten der Baden-Württemberger.
Die Schützlinge von Jussi Tuores kamen mit Verlauf der Zeit aber besser rein, spielten einfaches und schnörkelloses Hockey und konnten die Gäste immer wieder gefährlich unter Druck setzen. Schließlich belohnten sich die Crimmitschauer auch. Im Powerplay war es Vinny Saponari, der Tobias Lindberg mit einem sehenswerten Pass durch die komplette Ravensburg-Hintermannschaft bediente. Der schwedische Topscorer blieb eiskalt und überwand Ex-Eispirat Ilya Sharipov mit seinem Flachschuss durch die Beine zum 1:0 (19.). Im direkten Gegenzug konnten sich die Pleißestädter dann erneut bei Oleg Shilin bedanken. Der Deutsch-Russe rettete artistisch gegen Maximilian Hadraschek.
Das Momentum schwappte mit Beginn des zweiten Drittels zunächst wieder auf Seiten der Ravensburger. Das Team von Cheftrainer Bohuslav Subr startete mit einem Powerplay. Das Penalty Kill der Eispiraten und ein gut aufgelegter Oleg Shilin verhinderten aber einen ersten Ravensburger Treffer.
In der Folge gestaltete sich das Spiel offener. Zwar hatten die Ravensburger eine optische Überlegenheit, doch die Westsachsen arbeiteten hart, bewiesen sich als unangenehmer Gegner und konnten offensiv auch immer wieder in Erscheinung treten. Die besten Chancen hatten die Crimmitschauer dabei in eigener Unterzahl. Scott Feser und Tobias Lindberg verpassten hier den zweiten Treffer, der mittlerweile nicht unverdient gewesen wäre.
Die Crimmitschauer kamen auch im dritten Abschnitt gut rein, standen defensiv sehr kompakt und lauerten auf schnelle Umschaltsituationen, über welche Scott Feser zwei gute Chancen nicht in Tore ummünzen konnte. Es folgte in diesem Kraftakt schließlich ein Wechsel des Momentums, gefolgt von einem Dauerdruck der Ravensburg Towerstars. Symbolisch für den großen Fight, welchen die Eispiraten lieferten, war ein Monsterblock durch Dominic Walsh.
Während Oleg Shilin lange immer wieder bärenstark parierte, nahm Bohuslav bereits fast vier Minuten vor dem Ende der Partie seinen Goalie Ilya Sharipov aus dem Tor und die Towerstars erhöhten mit einem Feldspieler noch einmal den Druck. Diesem konnten die Westsachsen nach 58 Minuten nicht mehrt standhalten. Adam Payerl versenkte den Puck unter der Querlatte und besorgte kurz vor dem Ende doch noch den 1:1-Ausgleichstreffer.
Es ging also in die Verlängerung, in welcher beide Teams zunächst keine klaren Chancen für sich verbuchen konnten. Denis Pfaffengut brachte schließlich Ladislav Zikmund zu Fall und die Eispiraten hatten die große Chance, das Spiel in numerischer Überzahl zu entscheiden. So kam es dann auch: Vinny Saponari bediente Tobias Lindberg am langen Pfosten mustergültig – der Schwede bugsierte die Scheibe über die Torlinie und der Jubel im Sahnpark kannte keine Grenzen mehr (64.). Die Entscheidung behielt auch nach dem Videobeweis seinen Bestand und so konnten die Crimmitschauer ihre lange Negativserie endlich unterbrechen, zwei wichtige Zähler einfahren und vor ihren Fans wieder feiern.
Foto: Alexander Grimm
Torfolge (1:0, 0:0, 0:1, 1:0):
1:0 Tobias Lindberg (Vinny Saponari) 18:59 1:1 Adam Payerl (Erik Karlsson, Simon Sezemsky) 57:31 – EA 2:1 Tobias Lindberg (Vinny Saponari, Scott Feser) 63:08 – OT
Den Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim verloren. Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Jussi Tuores den Roten Teufeln bereits in der Vorwoche im Sahnpark unterlag, mussten sie heute eine 1:4-Niederlage im Colonel-Knight-Stadion hinnehmen. Einziger Torschütze der Eispiraten war Ladislav Zikmund.
Cheftrainer Jussi Tuores, der erst vor zwei Tagen seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängerte, musste auch in dieser Woche personell umdisponieren. Thomas Reichel verletzte sich im Training und gesellte sich auf der Ausfallliste zu Colin Smith, Mirko Sacher, Tim Lutz, Rihards Marenis und Christian Schneider, der erkältet fehlte. Dafür mit dabei waren Justin Büsing aus Bremerhaven und der kurzfristig lizenzierte Felix Thomas.
Die Eispiraten erhielten bereits früh eine kalte Dusche. Im Slot zu zaghaft verteidigt, war es Julian Lautenschlager, der nach gerade einmal zwei Minuten zum 0:1 einschoss. Die Crimmitschauer waren danach aber das bessere Team und hatten auch die größeren Chancen. Olleff traf nur den Pfosten, Lindberg scheiterte mit seinem Rückhandschuss und in der einzigen Überzahlsituation wurde viel Druck ausgeübt. Es trafen kurz vor dem Ende des zweiten Durchgangs aber erneut die Nauheimer. Oleg Shilin blieb bei einem Blueliner kaum Sicht. Zunächst konnte der Deutsch-Russe noch parieren, den Rebound setzte Taylor Vause aus Nahdistanz zum 0:2 in die Maschen (20.).
Die Westsachsen zeigten sich nach dem erneuten Nackenschlag sichtlich angeknockt und fanden im zweiten Drittel kaum einen Weg, sich in dieses Spiel zurückzuarbeiten. Folgerichtig waren es die Hessen, die sogar den dritten Treffer erzielten. Oleg Shilin verlor die Übersicht und die Scheibe aus den Augen, Jordan Hickmott schaltete am schnellsten und bugsierte die Scheibe aus wenigen Zentimetern über die Torlinie – 0:3 (30.).
Die Gäste aus Sachsen sendeten zu Beginn des Schlussdrittels aber noch einmal ein Lebenszeichen. Von Justin Büsing schön bedient, traf Ladislav Zikmund mit seiner Direktabnahme zum 1:3 (44.). Die Eispiraten investierten nun noch einmal mehr und drängten auf den Anschlusstreffer. Justin Büsing traf dabei nur die Querlatte, Jerry Kuhn blieb in der Crimmitschauer Drangphase der Nauheimer Fels in der Brandung. Die Hausherren konnten 22 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf machen. Zach Kaiser erzielte mit seinem Empty-Netter den 1:4-Endstand.
Foto: Chuc Photographie
Torfolge (2:0, 1:0, 1:1):
1:0 Julian Lautenschlager (Brent Aubin, Pascal Steck) 01:49 2:0 Taylor Vause (Parker Bowles, Gerad Pruden) 19:39 3:0 Jordan Hickmott (Bode Wilde, Tim Coffman) 29:49 3:1 Ladislav Zikmund (Justin Büsing, Scott Feser) 43:58 4:1 Zach Kaiser (Jordan Hickmott) 59:38 – EN
Die Kinder aus unserem Eispiraten Kids Club kamen in der zurückliegenden Woche einmal mehr voll auf ihre Kosten 🤩 Am Mittwoch besuchten einige unserer jungen Anhänger – gemeinsam mit Dominic Walsh, Till Michel und Ex-Eispirat André Schietzold – das Weihnachtsmärchen vom Kinder- und Jugendtheater Harlekin im Crimmitschauer Theater 🎭🎅
Bereits am vergangenen Samstag präsentierte sich unser Kids Club im Crimmitschauer Rathaus 👀 Gemeinsam mit unserem Partner Stuck&Bau gab es viele tolle Stationen für die Kinder – auch Goalie Christian Schneider tobte sich mit den Malstiften aus, wurde kreativ und probierte das Eispiraten-Memory aus 🎨😋
In der aktuellen Folge sprechen Moderator Steve und Norman Pilling, Fanbeauftragter der Eispiraten Crimmitschau, gemeinsam über Machbarkeitsstudie, welche in dieser Woche veröffentlicht wurde sowie über die momentane sportliche Situation als Tabellenletzter in der DEL2.
Den Eispiraten Crimmitschau stehen knackige Wochen bevor: So ist die Weihnachtszeit im Eishockeygeschäft alles andere als besinnlich, sondern eine der härtesten Phasen der Saison. In gerade dieser Situation geht es für die Mannschaft von Jussi Tuores um wichtige Punkte, will man an Boden gutmachen und die „Rote Laterne“ schnellstmöglich wieder abgeben. Dabei stehen nun die Duelle gegen Bad Nauheim (13.12.2024 – 19.30 Uhr) und Ravensburg (15.12.2024 – 17.00 Uhr) an.
Eine positive Nachricht und ein Ausrufezeichen setzten die Eispiraten schon am gestrigen Mittwoch: Cheftrainer Jussi Tuores verlängerte seinen Vertrag um eine weitere Saison. Ein Zeichen, welches vor den kommenden Begegnungen neue Impulse freisetzen soll. Auf der Gegenseite fehlte Christian Schneider im Training zuletzt erkältungsbedingt, Thomas Reichel wird den Eispiraten außerdem erneut länger fehlen. Der Stürmer zog sich im gestrigen Training erneut eine Oberkörperverletzung zu. Für Tim Lutz kommt ein Einsatz an diesem Wochenende wahrscheinlich noch zu früh.
Vom Kooperationspartner aus Bremerhaven, die bereits heute in der DEL im Einsatz sind, wird es personelle Unterstützung geben. Indes wird der Markt nach einem vierten Importstürmer weiter sondiert.
Back-to-back: Eispiraten treffen erneut auf Bad Nauheim
Gerade einmal vier Tage ist es her, als die Eispiraten im heimischen Sahnpark zuletzt auf den EC Bad Nauheim trafen. Am morgigen Freitag (13.12.2024 – 19.30 Uhr) steht schon das nächste Duell mit den Roten Teufeln im Colonel-Knight-Stadion an. Dabei wollen sich die Crimmitschauer für die 3:5-Niederlage revanchieren und auch die „Rote Laterne“ des Tabellenletzten wieder abgeben.
Die Hessen erwischten einen mehr als holprigen Start in die Saison, hatten lange den letzten Tabellenplatz in der DEL2 inne, zeigten sich in den vergangenen Wochen aber deutlich formstärker. So konnte das Team von Trainer Mike Pellegrims, der erst seit wenigen Wochen hinter der Nauheim-Bande steht, die letzten drei Partien für sich entscheiden und steht nun mit 25 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz.
Bester Scorer und Goldhelm der Kurstädter ist weiterhin Parker Bowles. Der Kanadier erzielte neun Tore selbst und steuerte weitere zwölf Vorlagen bei. Ihm folgen im internen Ranking Jordan Hickmott und Kevin Orendorz. Nach langen Verletzungspausen zurück sind unter anderem Taylor Vause und Tim Coffman. Beide Importstürmer belebten das Offensivspiel der Roten Teufel zuletzt ungemein.
Die Towerstars sind im Sahnpark zu Gast
Am Sonntag steht für die Eispiraten das nächste Heimspiel im „Heimathafen Sahnpark“ an! Dann treffen die Crimmitschauer auf die Ravensburg Towerstars, welche mit 41 Punkten aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz rangieren und drei ihrer letzten fünf Begegnungen für sich entscheiden konnten. So setzten sich die Baden-Württemberger gegen die vermeintlichen Top-Teams aus Dresden, Kassel und Landshut durch, mussten sich hingegen aber dem EC Bad Nauheim und den Selber Wölfen, die beide, wie auch die Eispiraten, momentan einen Playdown-Platz einnehmen, geschlagen geben.
Das interne Scorer-Ranking wird bei den Towerstars von zwei Importspielern angeführt. Der Kanadier Mathew Santos erzielte zwölf Tore und 17 Vorlagen, Erik Jinesjö Karlsson kommt auf bisher 24 Torbeteiligungen. Ein Wiedersehen gibt es derweil nicht nur mit Robbie Czarnik, der zwischen 2017 und 2018 für die Eispiraten auflief und immernoch mit seinen Scoringtouch glänzt, sondern auch mit Ilya Sharipov, der in der vorletzten Saison das Gehäuse der Westsachsen hütete.
Das bisher einzige Aufeinandertreffen lief aus Sicht der Eispiraten nicht optimal. Trotz einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung mussten die Pleißestädter in der CHG-Arena eine 3:4-Overtime-Niederlage hinnehmen. Betrachtet man diese bittere Niederlage und die Tabellenkonstellation, wollen und müssen die Eispiraten alles in die Waagschale werfen, um sich nicht nur zu revanchieren, sondern auch an Boden gut zu machen.
Tickets für Heimspiel gegen Ravensburg sichern
Tickets für das Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars sind weiterhin online unter www.etix.com sowie an allen Vorverkaufsstellen und am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen die Puzzlestädter wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf Sportdeutschland.TV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.
Westsachsen binden finnischen Headcoach für eine weitere Saison
Die Eispiraten Crimmitschau setzen in der sportlich schwierigen Lage ein Ausrufezeichen! Die Verantwortlichen des Eishockey-Zweitligisten haben ihre Option genutzt und den Vertrag mit ihrem finnischen Cheftrainer Jussi Tuores vorzeitig bis 2026 verlängert. Unter dem 35-jährigen Eishockeylehrer erreichten die Westsachsen in der vergangenen Spielzeit erstmals in der Clubgeschichte den Einzug ins Playoff-Halbfinale.
„Ich bin glücklich, ein weiteres Jahr bei den Eispiraten zu arbeiten. Meine Familie und ich sind in Crimmitschau von allen sehr gut behandelt worden. Ich arbeite gerne mit unserem Management zusammen und denke, dass der langfristige Plan und die Vision etwas ist, das ich gern begleiten möchte“, erklärt Jussi Tuores und ergänzt: „Natürlich müssen wir im Moment bessere Arbeit leisten, um die Ergebnisse aus den Spielen zu holen, aber ich bin froh, dass das Management Vertrauen in mich und unseren Prozess zeigt“.
„Andere würden den Trainer feuern, aber wir verlängern. Und das nicht ohne Grund. Jussi leistet gerade jetzt, in dieser schwierigen Phase, eine gute Arbeit und wir vertrauen ihm und er uns. Das ist gerade jetzt enorm wichtig, um das Team wieder zu stabilen Leistungen zu führen“ sagt Eispiraten-Teammanager und Gesellschafter Ronny Bauer.
Jussi Tuores war im Sommer 2022 nach Crimmitschau gewechselt. Damals übernahm er die Aufgabe des Assistenztrainers im Staff von Marian Bazany. Nach dessen Beurlaubung wurde der Finne zum Headcoach befördert und führte die Eispiraten in der damaligen Playdown-Runde gegen Bayreuth zum Klassenerhalt.
Nur eine Saison später erreichte Tuores mit seiner Mannschaft historisches. Nach dem der DEL2-Club den zunächst besten Start der Clubgeschichte hinlegte, stand am Ende der Hauptrunde 2023/24 ein sensationeller dritter Tabellenplatz zu Buche. In den folgenden und vor allem emotionalen Playoffs erreichte sein Team dann erstmals das Halbfinale, in welchem man sich den späteren Meister Regensburg geschlagen geben musste.
Die frühzeitige Verlängerung seines Arbeitspapieres kann man nun als Ausrufezeichen und absoluten Vertrauensbeweis werten, welcher neue Impulse freisetzen soll. Aktuell stehen die Eispiraten, die durch enorm viele Verletzungen extrem gebeutelt sind, auf dem 14. Platz in der DEL2-Tabelle, haben bei verbleibenden 27 Hauptrundenspielen jedoch „nur“ sieben Punkte Rückstand auf einen Pre-Playoff-Platz.
Dorf bringt 167 Besucher in den Sahnpark und erhält einen Punkt bei der Eis-Challenge
Die Eispiraten Crimmitschau haben am vergangenen Sonntagabend, zur 3:5-Niederlage gegen den EC Bad Nauheim, das zweite von insgesamt sechs Dörfern zur Eispiraten-Dorf-Challenge im Sahnpark begrüßen dürfen. Schönberg konnte dabei 167 Dorfbewohner auf das Eis ins Kunsteisstadion Crimmitschau bringen. Bei der Challenge auf dem Eis wurde ein Punkt erzielt.
Bereits vor wenigen Wochen konnten die Schönberger mit erledigten Aufgaben in ihrem Ort und über das folgende Video auf den Social Media-Plattformen der Eispiraten Punkte sammeln. Am Sonntag hat das Dorf dann noch einmal nachgelegt.
Auch in diesem Jahr spielt es eine nicht unerhebliche Rolle, wie viele Einwohner eines Dorfes zu dem ausgewählten Heimspiel der Eispiraten kommen. Anders als im Vorjahr ist dabei nicht die prozentuale Teilnahme ausschlaggebend, sondern die sechs Dörfer wurden in drei Kategorien zusammengefasst, so dass die kleinsten Dörfer den gleichen Maßstab haben, bei großen Dörfern dieser aber angepasst wird und dementsprechend abweicht.
Am Beispiel von Gösau und auch Bornshain, gibt es je 20 Einwohner auf dem Eis 1 Punkt. Die mittelgroßen Dörfer Pölzig und Schönberg bekommen je 50 Einwohner einen Punkt. Die großen Dörfer Langenbernsdorf und Niederlungwitz erhalten je 75 Einwohner einen Punkt.
Schönberg in der Übersicht
167 Besucher auf dem Eis
Challenge auf dem Eis: 1/10
*Bis zum Ende der Eispiraten-Dorf-Challenge kann das Dorf-Video auf unseren Social Media Plattformen zudem weiter fleißig geliked werden (hier können weitere wichtige Punkte für den Gesamtsieg gesammelt werden)
Die Dörfer im Vergleich
Platz
Dorf
Vorort-Punkte
Besucher
Challenge
Video-Likes
Punkte
1.
Gösau
18
59 (3 Pkt)
5/10 (5 Pkt)
940 (6 Pkt)
32
2.
Schönberg
17
167 (3 Pkt)
1/10 (1 Pkt)
780 (5 Pkt)
26
3.
Bornshain
3.
Pölzig
3.
Niederlungwitz
3.
Langenbernsdorf
*Die Punkteanzahl variiert bis nach der letzten Dorf-Aktion und bestimmt letztlich das Ranking. Zusatzpunkte können bei der Abschluss-Challenge im Sahnpark gesichert werden.
Westsachsen rutschen auf den letzten Tabellenplatz ab
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim nicht siegreich gestalten können. Die Westsachsen mussten sich den Kurstädtern vor 1.823 Zuschauern im Sahnpark mit 3:5 geschlagen geben.
Jussi Tuores stand auch zwei Tage nach der 2:3-Overtime-Niederlage in Selb das gleiche Personal zur Verfügung. So musste der finnische Coach weiterhin auf Tim Lutz, Colin Smith, Mirko Sacher und Rihards Marenis verzichten. Im Tor erhielt am heutigen Sonntag Oleg Shilin den Vorzug. Der DEL2-Goalie der Saison 2024/25 kam nach einer Verletzungspause erstmals seit dem 15. November wieder zum Einsatz.
Beide Teams taten sich in einer zerfahrenen Anfangsphase zunächst schwer. Dabei waren es die Nauheimer, die im Offensivgang erst einmal griffiger wirkten und auch die ersten Warnschüsse abgaben. Den ersten Treffer der Partie erzielten aber die Eispiraten! Vinny Saponari traf mit der Rückhand an der kurzen Ecke zum viel umjubelten 1:0 für die Hausherren (8.), die in der Folge immer besser reinkamen und kurze Zeit gut und gerne auch noch weiter hätten erhöhen können.
Der erneute Jubel blieb vorerst aus – zumindest auf Seiten der Pleißestädter. In numerischer Überzahl waren es nämlich die Gäste, die zum 1:1 treffen konnten. Zach Kaiser hielt seine Kelle ideal rein und fälschte den Schuss, unhaltbar für Oleg Shilin, zum Ausgleich ab. Spielbestimmend war nach dem Tor der Kurstädter kein Team so richtig. Unstimmigkeiten und Fehlpässe bestimmten in dieser Phase das Spiel. Mit dem Lucky Punch kurz vor Ende des ersten Drittels konnten die Gastgeber jedoch erneut in Front gehen. Dominic Walsh wurde auf die Reise geschickt und behielt unter Druck das Auge für den mitgelaufenen Tobias Lindberg – der schwedische Goldhelm ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 2:1 ein (19.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten konnten beide Teams zunächst gute Möglichkeiten verbuchen. Bettahar und Reichel scheiterten an Jerry Kuhn, Scott Feser wurde bei seiner Möglichkeit unsanft von den Beinen geholt. Gejubelt wurde indes kurze Zeit später im spärlich gefüllten Gästeblock. Tim Coffman fing einen Aufbaupass der Westsachsen ab und ließ Oleg Shilin mit seinem maßgenauen Schuss keine Abwehrchance (27.). Und das Team von Mike Pellegrims konnte die Partie sogar drehen. Jordan Hickmott überwand Shilin erneut und stellte für seine Farben auf 2:3 (31.).
Auch der Start des Schlussdrittels verlief für die Eispiraten alles andere als nach Maß. Mit einem strammen Schuss ins lange Eck sorgte erneut Taylor Vause für das nächste Tor der Hessen – 2:4 für den EC Bad Nauheim (43.). Die Mannschaft von Jussi Tuores wirkte nun ein wenig konsterniert, besaß aber weiter den Willen, erneut aufs Scoreboard zu kommen und das Ruder herumzureißen. In einer Powerplaysituation konnten die Westsachsen dann ihren dritten Treffer erzielen. Tobias Lindberg fälschte einen Schuss unhaltbar für Jerry Kuhn ab und sorgte so für den 3:4-Anschluss (47.), mit welchem noch einmal Hoffnung im weiten Rund aufkam.
Lange hielt die Hoffnung jedoch nicht. Roman Zaps Fehlpass in den Schläger von Rik Gaidel besiegelte den Endstand. Der Stürmer der Hessen zog trocken ab und überwand Oleg Shilin ein fünftes Mal (50.). Die Eispiraten warfen im Nachgang noch einmal alles in die Waagschale. Doch auch mit der Herausnahme des Torhüters zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers brachte keinen Ertrag.
Foto: Alexander Grimm
Torfolge (2:1, 0:2, 1:2):
1:0 Vinny Saponari 07:11 1:1 Zach Kaiser (Brent Aubin, Taylor Vause) 13:22 – PP1 2:1 Tobias Lindberg (Dominic Walsh) 18:34 2:2 Tim Coffman 26:33 2:3 Jordan Hickmott (Kevin Orendorz, Philipp Bidoul) 30:11 2:4 Taylor Vause 42:39 3:4 Tobias Lindberg (Scott Feser, Rayan Bettahar) 46:11 – PP1 3:5 Rik Gaidel 49:37
Westsachsen zu ineffizient – Ein Punkt geht mit nach Crimmitschau
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Derby bei den Selber Wölfen mit 2:3 in der Overtime verloren. Die Westsachsen, die über weite Strecken der Begegnung das spielbestimmende Team waren und deutlich mehr Chancen verbuchen konnten, nehmen somit nur einen Zähler mit nach Crimmitschau. Vinny Saponari und Scott Feser erzielten die Tore für die Eispiraten.
Cheftrainer Jussi Tuores musste, neben den ohnehin verletzungsbedingt pausierenden Tim Lutz und Colin Smith, vor dem Derby gegen Selb zwei weitere personelle Nackenschläge hinnehmen. Mirko Sacher und Rihards Marenis fehlen mit ihren Verletzungen für knapp vier Wochen. Wieder mit dabei war dafür Oleg Shilin. Im Tor startete jedoch Christian Schneider. Rayan Battahar wurde als zusätzliche Unterstützung aus Bremerhaven zurück zu den Eispiraten geschickt und reiste ebenso mit nach Selb.
Das fränkisch-sächsische Derby war zu Beginn des ersten Durchgangs durch mehrere Momentumwechsel, auch durch Strafen auf beiden Seiten, geprägt. Gerade als die Eispiraten aber immer druckvoller im Offensivgang wurden, waren es die Gastgeber, die nach einem schnellen Gegenstoß trafen. Marco Pfleger bediente Daniel Schwamberger, der mit der Rückhand das 0:1 aus Sicht der Eispiraten erzielte – ohne Abwehrchance für Christian Schneider (9.).
Die Wölfe hatten in der Folge weitere gute Chancen. Christian Schneider rettete dabei doppelt stark und sah, wie seine Vorderleute nach einer kurzen Schockstarre wenig später zurück in die Partie fanden. Und wie! Mario Scalzo und Thomas Reichel spielten Vinny Saponari sehenswert frei – der Deutsch-Amerikaner blieb aus der linken Halbposition eiskalt und verwandelte die Scheibe mit seinem Handgelenkschuss zum 1:1-Ausgleich (15.).
Die Eispiraten starteten mit einem Powerplay in das Mitteldrittel und präsentierten sich auch danach deutlich zielstrebiger und vor allem spielfreudiger als die abwartenden Hausherren. Doch wieder waren es eben jene Wölfe, die in der Drangphase der Westsachsen gnadenlos zustachen. Nick Miglio nutzte seine Geschwindigkeit und bediente vor dem Tor der Pleißestädter Carson McMillan, der schließlich nur wenig Mühe hatte, zum 1:2 einzunetzen (26.).
Das Team von Craig Streu erarbeitete sich mit diesem Treffer erneut das Momentum in diesem rassigen Derby und sorgten das ein oder andere Mal für Gefahr vor dem Kasten von Christian Schneider. Die Crimmitschauer, supportet von zahlreichen Anhängern aus dem randvollen Gästeblock, befreiten sich aber und konnten nach einem Konter wieder jubeln! Lukas Wagner machte das Spiel schnell, trug den Puck in das gegnerische Drittel und hatte das Auge für den mitgelaufenen Scott Feser – der Deutsch-Kanadier netzte aus zentraler Position zum 2:2 (31.) und seine Farben waren nun wieder das aktivere Team. Weitere gute Chancen blieben im zweiten Durchgang allerdings ohne Ertrag. So scheiterte Ladislav Zikmund in numerischer Überzahl am langen Pfosten nur knapp.
Die Eispiraten machten im dritten Durchgang schließlich da weiter, wo sie im zweiten aufgehört hatten und konnten richtig gute Chancen verbuchen. Selbst in Unterzahl waren es Thomas Reichel und Ladislav Zikmund, die Kevin Carr ordentlich in die Bredouille brachten. Nur kurze Zeit später war es erneut Zikmund, der auf Zuspiel von Reichel am gut aufgelegten Goalie der Selber scheiterte. Da die Eispiraten keine ihrer aussichtsreichen Möglichkeiten nutzten und auch die Gastgeber immer weniger offensiv in Erscheinung traten, ging es beim Stand von 2:2 in die Verlängerung.
Hier waren zwar zunächst die Eispiraten am Drücker, ein schneller Gegenstoß der Franken brachte jedoch die Entscheidung. Frank Hördler zog energisch vor das Tor von Christian Schneider, scheiterte zunächst noch an dessen Schoner, ließ den eigenen Rebound aber schließlich im Netz zappeln – 2:3 aus Sicht der Westsachsen, die trotz eines Torverhältnisses von 42:24 und einer spielerischen Überlegenheit, vor allem in der zweiten Hälfte der Partie, nur einen Zähler mit nach Crimmitschau nehmen.
Foto: Mario Wiedel
Torfolge (1:1, 1:1, 0:0, 1:0):
1:0 Daniel Schwamberger (Marco Pfleger, Frank Hördler) 08:21 1:1 Vinny Saponari (Thomas Reichel, Mario Scalzo) 14:08 2:1 Carson McMillan (Nick Miglio) 25:23 2:2 Scott Feser (Lukas Wagner) 30:04 3:2 Frank Hördler (Josh Winquist, Marc McNeill) 60:44 – OT