Am Sonntag (26.01.2025) stand die erste gemeinsame Ausfahrt unseres Eispiraten Kids Clubs an – dabei ging es zum Family Day nach Kassel, wo wir nicht nur herzlich empfangen wurden, sondern in den Planungen des kompletten Rahmenprogramms der Huskies mit einbezogen wurden 😍
Trotz der sportlichen Enttäuschung über unser Ergebnis, kann man getrost sagen, dass es ein großer Sieg unseres geliebten Eishockeysports war 🙏 So konnten wir den Kids einen unvergesslichen Tag bereiten 🫶
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle dabei an alle Helfer, die diese Ausfahrt erst möglich gemacht haben, an die Vertreter von FanICE, die EC Kassel Huskies und den Huskies Kids Club sowie an unsere Partner Obstgut Geier, Geflügelhof Weber und Getränke Mehlhorn, welche sich um die Versorgung der kleinen Eispiraten-Anhänger kümmerten ❤️🤍
Westsachsen sind lange das bessere Team – 1:0-Führung nach 40 Minuten reicht nicht für Punkte
Die Eispiraten Crimmitschau kehren ohne Punkte aus Kassel zurück. Die Westsachsen, die über zwei Drittel das bessere Team waren und die besseren Möglichkeiten verbuchen konnten, mussten sich den Huskies nach einem fatalen Einbruch im Schlussdrittel letztlich mit 2:5 geschlagen geben. Corey Mackin erzielte seine beiden ersten Eispiraten-Tore.
Vor dem Gastspiel in Kassel mussten die Eispiraten die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen. Topscorer und Kapitän Tobias Lindberg fehlt mit einer Oberkörperverletzung rund drei Wochen, ebenso nicht mit an Bord war Rayan Bettahar, der wieder nach Bremerhaven beordert wurde. Seinen Kaderplatz nahm Felix Thomas ein. Das „C“ von Tobias Lindberg trug Dominic Walsh. Im Tor startete erneut Oleg Shilin.
Die Eispiraten kamen in der Nordhessen Arena, welche Schauplatz für das Duell gegen die Kassel Huskies war, richtig gut rein und schockten die Schlittenhunde bereits früh! So bediente Colin Smith, der in der verletzungsbedingten Abwesenheit von Tobias Lindberg den Goldhelm trägt, Corey Mackin, der Brandon Maxwell mit seinem schnellen Schuss keine Abwehrchance ließ und bereits nach zwei Minuten zum 1:0 einschoss.
Das Debüt-Tor des US-Boys gab sichtlich Auftrieb, denn auch in der Folge waren die Gäste gut im Spiel, lieferten einen konzentrierten Auftritt und ließen nicht viele Chancen des Tabellendritten zu. Auf der Gegenseite verpasste es Thomas Reichel, noch vor dem Powerbreak weiter nachzulegen. Die Crimmitschauer blieben aber auch danach das Team mit den besseren Möglichkeiten. Zunächst scheiterte Mackin am Bein eines Husky-Verteidigers, Reichels Abfälscher landete am Außenpfosten und Walsh traf nach einem sehenswerten Move nur die Matten von Maxwell.
Die Gastgeber aus Kassel kamen dann aber stärker aus der Kabine und machten zu Beginn des Mitteldrittels ordentlich Druck. Immer wieder musste Oleg Shilin seinen Mann stehen, sah dann jedoch, wie seine Vorderleute, auch begünstigt durch ein Powerplay, wieder besser wurden. Corey Mackin scheiterte in numerischer Überzahl dabei zwei Mal knapp an Brandon Maxwell, der zweifelsohne einen Sahnetag erwischte und so langsam aber sicher zur Lebensversicherung seiner Farben avancierte.
Denn das sollte auch im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs so bleiben. Die Crimmitschauer wirkten in ihrem Spiel nicht nur strukturierter, sondern konnten auch weiterhin die besseren Möglichkeiten für sich verbuchen. Letztlich standen nach 40 Minuten 29:13 Schüsse für die Eispiraten zu Buche, jedoch sollte den Schützlingen von Jussi Tuores kein weiterer Treffer gelingen.
Und das sollte sich brutal rächen. Denn wieder waren es die Schlittenhunde, die früh im Schlussdrittel Akzente setzen konnten und sich diesesmal auch dafür belohnten. Andrew Bodnarchuks abgefälschter Handgelenkschuss landete zum 1:1 im langen Eck (42.) und gab den Gastgebern Auftrieb. Genau 60 Sekunden später war es Alec Alroth, der einen Abpraller zur 2:1-Führung der Huskies verwandelte (43.), Brandon Cutler traf nach 45 Minuten, vom Bully weg, zum 1:3.
Die Crimmitschauer konnten in dieser Phase nun kaum noch für Entlastung sorgen, während sich die Nordhessen in einen Rausch spielten und weiter trafen. Ryan Olsen traf nach 47 Minuten zum 1:4, nach 49 Minuten erhöhte Dominic Turgeon in numerischer Überzahl zum 1:5. Im Powerplay kamen die Westsachsen dann aber nochmal aufs Scoreboard. Colin Smith bediente erneut Corey Mackin, der den Puck zum 2:5 in den Winkel des Kassel-Tores bugsierte (55.) – der Schlusspunkt dieser Partie.
Foto: JMD Photographie
Torfolge (0:1, 0:0, 5:1):
0:1 Corey Mackin (Colin Smith, Ladislav Zikmund) 01:23 1:1 Andrew Bodnarchuk (Brandon Cutler) 41:56 2:1 Alec Alroth (Luis Brune, Clemens Sager) 42:56 3:1 Brandon Cutler (Ryan Olsen) 44:21 – PP1 4:1 Ryan Olsen (Hans Detsch, Marco Müller) 46: 16 5:1 Dominic Turgeon (Brandon Cutler, Andrew Bodnarchuk) 48:09 – PP1 5:2 Corey Mackin (Colin Smith, Justin Büsing) 54:17 – PP1
Mannschaftskapitän laboriert an Oberkörperverletzung
Die Eispiraten Crimmitschau müssen rund drei Wochen auf ihren Kapitän und Topscorer Tobias Lindberg verzichten. Der Schwede, der das Eis im gestrigen Heimspiel gegen Landshut, nach einem Check an der Bande, mit schmerzverzerrtem Gesicht verließ, zog sich eine Oberkörperverletzung zu. Bereits während des Spiels wurde Lindberg für Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
Wir wünschen Lindi eine gute und komplikationsfreie Genesung und hoffen, Ihn schnellstmöglich wieder mit dem Eispiraten-Trikot auf dem Eis zu sehen.
Westsachsen können auf Sieg in Ravensburg nicht aufbauen
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EV Landshut vor 2.337 Zuschauern im Sahnpark mit 0:2 verloren. Die Westsachsen, welche einmal mehr viel Aufwand betrieben, konnten sich für diesen nicht belohnen und haderten gleichzeitig mit strittigen Szenen im zweiten Drittel. Währenddessen befindet sich Topscorer und Kapitän Tobias Lindberg nach einem Bandencheck auf dem Weg ins Krankenhaus.
Cheftrainer Jussi Tuores konnte vor dem Heimspiel gegen Landshut wieder auf Oleg Shilin und Justin Büsing bauen, die zuletzt beide erkältet ausfielen. Außerdem wieder im Kader standen Thomas Reichel, der nach langer Verletzungspause sein Comeback gab, sowie Rayan Bettahar, der nach Rücksprache mit den Fischtown Pinguins weiter in Crimmitschau blieb. Nicht mit im Kader standen dafür Scott Feser, Mario Scalzo (beide angeschlagen), Rihards Marenis (Operation), Ole Olleff (Fußverletzung) sowie Felix Thomas, Alexander Schmidt und Roman Zap, die keine Nominierung für das Aufgebot erhielten. Alex Vladelchtchikov war zudem bei den Saale Bulls in Halle aktiv.
Die Eispiraten wollten direkt an den 5:2-Auswärtserfolg in Ravensburg unter der Woche anknüpfen und konnten sich, nachdem die Landshuter etwas besser in die Begegnung starteten, mit Verlauf der Zeit in das Spiel hineinarbeiten, durch teils sehenswerte Spielzüge in das gegnerische Drittel eindringen und auch vor dem Gehäuse von EVL-Goalie Philipp Dietl immer wieder für Gefahr sorgen. Dabei strahlten die Mannen von Chefcoach Jussi Tuores deutlich mehr Selbstbewusstsein aus, als noch in den Vorwochen, konnten sich im ersten Durchgang dafür aber nicht belohnen. Auf der Gegenseite war es Oleg Shilin, der eine hochkarätige Chance der Gäste vereitelte und sich somit nach seinem grippalen Infekt in den Vortagen eindrucksvoll zurückmeldete.
Die Eispiraten starteten auch recht ordentlich in den zweiten Durchgang, mussten nach 27 Minuten dann aber das Gegentor zum 0:1 hinnehmen. Dabei erzielte Linus Brandl das erste Tor des Abends mit dem Schlittschuh. Dieses hätte seine Wertigkeit eigentlich verlieren müssen. Doch die Schiedsrichter blieben trotz der aktiven Kickbewegung Brandls bei ihrer On-Ice-Entscheidung – unglaublich bitter für die Hausherren, die sich in der Folge aber wehrten: Jerkko Rämö, Thomas Reichel und auch Vinny Saponari ließen ihre Großchancen aber ungenutzt.
Und es kam noch dicker: Nach gut 33 Minuten blieb Kapitän und Topscorer Tobias Lindberg in Folge eines Checks an der Bande mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Eis liegen und wurde anschließend zu weiteren Untersuchungen in das Krankenhaus gefahren. Der Schwede bekam so nicht mit, wie die Landshuter in einer jetzt hitzigen Partie weiter erhöhten. David Stielers Schuss fand den Weg durch Freund und Feind in das Tor von Oleg Shilin 0:2 (35.).
Die Crimmitschauer gaben sich nicht auf und warfen im Schlussabschnitt noch einmal alles in die Waagschale. Philipp Dietl im Tor der Bayern spielte jedoch den Spielverderber für die Eispiraten. Der Schlussmann parierte ein ums andere Mal bärenstark und ließ die Pleißestädter, die nun wahnsinnig viel in die Offensive investieren, verzweifeln. Auch nach der Herausnahme von Oleg Shilin für einen zusätzlichen Feldspieler konnten die Westsachsen nicht treffen. Letztlich blieb es, trotz eines couragierten Auftritts, beim 0:2 aus Sicht der Gastgeber.
Foto: Alexander Grimm
Torfolge (0:0, 0:2, 0:0):
0:1 Linus Brandl (Jesse Koskenkorva, David Zucker) 26:38 0:2 David Stieler (Nick Pageau) 34:22
Westsachen wollen für Positiv-Schlagzeilen auf dem Eis sorgen
Die Eispiraten Crimmitschau erleben rund um die Stadionthematik aktuell turbulente Tage. Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores ist jedoch auch weiterhin in der Pflicht, sportliche Erfolgserlebnisse zu erzielen und trifft am kommenden Wochenende Zuhause auf den EV Landshut (24.01.2025 – 19.30 Uhr) sowie auswärts auf die Kassel Huskies (26.01.2025 – 14.00 Uhr). Dabei gilt es für die Westsachsen darum, den Schwung aus dem 5:2-Auswärtssieg in Ravensburg mitzunehmen.
In Crimmitschau haben sich die Ereignisse seit gestern Vormittag überschlagen. Die Stadt Crimmitschau kündigte den Eispiraten den Stadionnutzungsvertrag – eine Aktion, die in der Pleißestadt für ordentlich Unruhe sorgte und die Verantwortlichen des DEL2-Clubs in Aufruhr versetzte. Nach so einer Hiobsbotschaft ist es für das Team der Eispiraten nun wichtig, den Fokus nicht zu verlieren und positiv auf das anstehende Punktspielwochenende zu blicken. Der 5:2-Sieg in Ravensburg gibt dabei sicherlich viel Auftrieb und ist ein gutes Fundament, auf dem es nun aufzubauen gilt. Entscheidend wird dabei sein, den Schwung aus dem Dienstagsspiel mitzunehmen und an diesem Wochenende für zumindest sportliche Positiv-Schlagzeilen zu sorgen.
Dabei kann Cheftrainer Jussi Tuores auf einige Rückkehrer bauen. Sowohl Justin Büsing als auch Oleg Shilin trainierten heute nach ihren Erkältungen wieder mit, Thomas Reichel steht nach langer Verletzungspause zudem vor seinem Comeback. Ebenso vorerst weiter bei den Eispiraten weilt Verteidiger Rayan Bettahar, der zumindest gegen Landshut im Aufgebot der Westsachsen stehen wird. Dies tut auch Neuzugang Corey Mackin, der am Dienstagabend bei den Towerstars sein DEL2-Debüt feierte und morgen erstmals vor heimischen Publikum auflaufen wird. Weiter nicht mit an Bord sind hingegen Rihards Marenis (Operation), Ole Olleff (Fußverletzung) und Mario Scalzo (angeschlagen).
Landshut kommt in den Sahnpark
Das Kunsteisstadion Crimmitschau ist aktuell in aller Munde, bietet jedoch am morgigen Freitagabend auch den Schauplatz für das Duell mit dem EV Landshut, welche im Rahmen des 40. DEL2-Spieltages im Sahnpark gastieren. Das Team von Heiko Vogler steht aktuell auf dem sechsten und somit letzten Playoff-Platz. Dabei sind die Bayern punktgleich mit dem Tabellensiebten aus Weißwasser und somit weiterhin gehörig unter Zugzwang, soll auch in dieser Spielzeit die direkte Teilnahme an der Meisterschaftsrunde gelingen.
Auffällig ist dabei aber, dass der EV Landshut in den letzten sechs Begegnungen gleich fünf Mal entweder in die Overtime oder ins Penaltyschießen mussten. Dazwischen unterlag man den Blue Devils Weiden mit 2:3 in der eigenen Halle. In den bisher drei direkten Duellen mit den Eispiraten gingen die Bayern allerdings zwei Mal als Sieger hervor. Den einzigen Sieg feierten die Pleißestädter allerdings im heimischen Sahnpark (2:0) – wo es morgen erneut zum Aufeinandertreffen beider Teams kommt.
Topscorer der Landshuter ist momentan Tor Immo. Der Schwede traf selbst 14 Mal, bereitete aber auch 30 weitere Tore vor. Bester Torschütze der Vogler-Truppe ist David Stieler. Der Deutsch-Tscheche konnte bislang 15 Mal selbst netzen und 23 Mal als Assistent glänzen. Top-Verteidiger Wade Bergmann fällt hingegen nicht nur durch eine solide Defensivarbeit auf, sondern landet auch immer wieder auf dem Scoresheet. So steht der Kanadier bereits bei 23 Scorerpunkten. Im Tor können sowohl Jonas Langmann als auch Philipp Dietl mehr als 90 Prozent Fangquote aufweisen.
Eispiraten reisen zum Family-Day nach Kassel
Etwas ungewöhnlich erscheint die frühe Anspielzeit von 14.00 Uhr am Sonntag in der Nordhessen Arena – doch die Eispiraten sind bei ihrem Auswärtsspiel in Kassel Teil des Family-Days und können sich dabei selbst über den Support von knapp 50 Kindern aus dem eigenen Kids Club freuen. Eine schlagkräftige Unterstützung wird dabei auch von Nöten sein, sind die Crimmitschauer beim Tabellendritten der zweiten Liga zu Gast und müssen alles in die Waagschale werfen, um bei einem Topteam punkten zu können.
Wegdiskutieren darf man dabei allerdings nicht, dass die Huskies momentan etwas kriseln. Aus den letzten fünf Spielen konnten die Schlittenhunde nur zwei Siege verbuchen. Das letzte Erfolgserlebnis gegen die Ravensburg Towerstars konnte zudem auch „nur“ nach dem Penaltysieg gefeiert werden. Die Qualitäten des Teams von Todd Woodcroft sind jedoch unbestritten, musste man sich in dieser Spielzeit selbst schon drei Mal mit diesem messen. Einem 3:1-Heimsieg zu Beginn der Saison folgten dabei zwei Niederlagen.
Nicht ganz unbeteiligt waren dabei die Topscorer der Huskies, allen voran Tristan Keck. Der Deutsch-Kanadier konnte bislang ganze 30 Tore erzielen und trägt so nicht nur den Goldhelm in Kassel, sondern führt auch die Torschützenliste der DEL2 an. Ihm folgen Hunter Garlent, Ryan Olsen und Ex-Eispirat Henri Kanninen, der in 26 Partien immerhin sieben Tore und 17 Assists beisteuerte. Mit einer Fangquote von über 92 Prozent unterstreicht Brandon Maxwell unterdessen, dass er einer der besten Goalies der Liga ist.
Tickets für Heimspiel gegen Landshut sichern
Tickets für das Heimspiel gegen die den EV Landshut sind weiterhin online unter www.etix.com sowie an allen Vorverkaufsstellen und am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen die Bayern wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf Sportdeutschland.TV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.
Sehr geehrte Damen und Herren, werte Medienvertreter, werte Partner und Sponsoren, liebe Fans,
wie bereits in der gestrigen Pressemitteilung der Stadt Crimmitschau und später auch durch die Eispiraten Crimmitschau GmbH mitgeteilt, wurde der Nutzungsvertrag für das Kunsteisstadion durch die Stadt Crimmitschau mit der Eispiraten Crimmitschau GmbH gekündigt. „Dieser Schritt dient dem Schutz der Stadt Crimmitschau, da im Rahmen der gemeinsam geführten Gespräche unterschiedliche Auffassungen darüber bestehen, ob die Stadt Crimmitschau eine Flex-Bande und LED-Beleuchtung im Kunsteisstadion vertraglich schuldet. Im Rahmen der Kündigung wurde seitens der Stadtverwaltung weitere Gesprächsbereitschaft signalisiert“, erklärte Daniela Lange, Pressesprecherin der Stadt Crimmitschau in der veröffentlichten Pressemitteilung. Diese Kündigung sorgte bei den Eispiraten Crimmitschau für große Bestürzung.
Wie durch die Freie Presse mitgeteilt, fand eine Beratung zwischen Oberbürgermeister André Raphael, Herrn Stefan Aurich, den Gesellschaftern und Geschäftsführer der Eispiraten Crimmitschau GmbH im Rathaus am 16.01.2025 statt. Hierbei wurde, wie bereits in der Freien Presse beschrieben, eine Pressemitteilung versandt und Stillschweigen bis zum nächstausstehenden Termin am 28.01.2025, an dem die weiteren Schritte und Möglichkeiten ausgelotet werden sollten, vereinbart.
In diesen Gesprächen teilte die Stadt Crimmitschau mit, dass sie nicht willens ist, die Kosten für die Flex-Banden sowie für das LED-Licht zu übernehmen. Dies kam für die Eispiraten Crimmitschau GmbH vollkommen überraschend, da diese Themen schon lange bekannt sind. Ein Lösungsvorschlag von Oberbürgermeister André Raphael zur Komplettfinanzierung lautete, eine Refinanzierung durch Erhöhungen der Ticketpreise zu ermöglichen und das Thema auf dem Rücken der Fans auszutragen. Dies wurde seitens der Eispiraten Crimmitschau GmbH abgelehnt.
Ein durch den Oberbürgermeister André Raphael gefordertes Schreiben ging am Montag, den 20.01.2025 durch Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann an den Oberbürgermeister André Raphael sowie an die Stadträte (siehe Schreiben anbei). Aus diesem Vorgehen wurde der Stadionnutzungsvertrag durch die Stadt Crimmitschau in Begründung durch Beschreibung eines Anwaltes gekündigt. Hier gilt es zu betonen, dass bereits einen Tag nach dem Gespräch am 16.01.2025 die Kündigung durch ein Rechtsanwaltsbüro beauftragt wurde – dies geht aus der angehängten Vollmacht des Rechtsanwaltes hervor.
Auf das Schreiben durch Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann wurde in der Kommunalpolitik unterschiedlich reagiert. Heiko Gumprecht (AfD) teilte mit, dass er sich schnellstmöglich mit Kollegen aus Weißwasser/Lausitz in Verbindung setzt, um sich über den Stand der Lausitzer Füchse und der Stadt Weißwasser zu informieren und mögliche Lösungsansätze zu finden. Die Bereitschaft Lösungen zu finden wurde auch von weiteren Fraktionsmitgliedern von „Für Crimmitschau“ signalisiert. Weiterhin wurden durch den CDU-Fraktionsvorsitzenden Stephan Theuring noch am gleichen Abend Ideen eingebracht, unter anderem eine Erhöhung der Tickets um jeweils 2,50 €. „München, Dortmund und andere machen das auch so. Die haben die gleichen zahlenden Fans wie wir. So könnte man den Profisport bei dieser Investition unterstützen, ohne die Steuern für den Bürger und Besitzer des Stadions zu erhöhen. Und vielleicht noch ein paar Fördermittel erörtern, in netter Gemeinsamkeit mit den Politikern, die man zur Verfügung hat“, erklärte Stefan Theuring per Mail.
Einen Tag später folgte die Kündigung durch Oberbürgermeister André Raphael (CDU) durch eine Rechtsanwaltskanzlei.
Der Eispiraten Crimmitschau GmbH wurde nunmehr zum zweiten Mal in zwei Jahren der Stadionnutzungsvertrag durch die Große Kreisstadt Crimmitschau gekündigt. Dies ist ein Zeichen, welches die Zusammenarbeit nicht stärkt, sondern vor allem ermüdet. Dabei sind die Gesellschafter der Eispiraten Crimmitschau GmbH mittlerweile an einer Stelle angelangt, an der sie gewisse Themen nicht mehr vertreten wollen und können.
Die Eispiraten Crimmitschau GmbH und deren Gesellschafter stehen nach wie vor für sportliche und wirtschaftliche Verantwortung. In diesem Falle handelt es sich jedoch nicht nur um sportliche oder wirtschaftliche, sondern allen voran um gesellschaftliche Verantwortung, welche nicht mehr alleine getragen werden kann. Es wird erneut zu einer Grundsatzentscheidung kommen, ob der Eishockeysport in Crimmitschau Akzeptanz findet, oder nicht. Dies ist nicht auf einer emotionalen Ebene, durch schriftliche und mündliche Bekenntnisse zu klären, sondern nur durch finanzielle Bekenntnisse.
Gestern teile Gesellschafter Jens Tützer seinen Kollegen folgende Auffassung mit: „Obwohl mir auch zur Saison 2022/23 die Art und Weise des Kündigungsvorganges befremdlich war, gab es seinerzeit generell auch ein gewisses Verständnis dafür. Energiekosten hatten sich drastisch erhöht und der Vertrag selbst war auch schon ziemlich alt. Schlussendlich haben wir eine Lösung gefunden, die beiden Seiten einigermaßen gerecht wurde. Nun ist die Stadt der Auffassung, dass diese Ausgaben im städtischen Eigentum durch die Eispiraten Crimmitschau GmbH irgendwie zu stemmen seien. Ich zitiere Herrn Oberbürgermeister André Raphael: ‚Brauche ich die Bande oder braucht ihr die Bande‘. Ich stelle also fest, dass die Stadt Crimmitschau und auch leitende kommunale Vertreter von der größten Partei Sachsens offensichtlich kein Interesse am Eishockeystandort Crimmitschau haben und noch weniger Respekt vor der Arbeit und dem Engagement derer, die den Eishockeystandort maßgeblich ermöglichen. Wir Gesellschafter wissen, dass wir mit der Firma Eispiraten Crimmitschau GmbH keine Gewinne, im Sinne von etwa Ergebnisausschüttungen, erzielen können und wollen. Im Grunde sind wir ehrenamtlich tätig, tragen aber auch gleichzeitig die wirtschaftlichen Risiken der GmbH. Wenn ich jetzt für meine Person feststellen muss, dass das gesellschaftliche Umfeld sich so verhält wie es sich verhält, macht ein künftiges Engagement jedenfalls in dieser Konstellation für mich keinen Sinn. Wenn nicht einmal eine spielfähige Spielstätte bereitsteht oder wenn die Stadt Crimmitschau der Auffassung ist, einzelne Gesellschafter der Eispiraten sollen mal schnell eine Investition von 700.000 € in deren kommunales Eigentum stecken, dann tut es mir leid für den Standort. Für meine Person möchte ich nochmal ausdrücklich betonen: Seit 35 Jahren begleite ich aktiv das Eishockey in Crimmitschau. Sollte sich jetzt das gesellschaftliche Umfeld auch mehrheitlich so darstellen, wie jetzt, werde ich den Eishockeystandort Crimmitschau nicht weiter begleiten. Dafür habe ich ehrlich gesagt weder Lust noch Zeit, auch nicht auf permanente kleinkarierte und provinzielle Auseinandersetzungen und Streitereien. Unter diesen Umständen wird für mich Eishockey in Crimmitschau sozusagen beerdigt sein“.
Ernüchternd ist es, dass über die steigenden Anforderungen der DEL2 zwischen der Stadt Crimmitschau und der Eispiraten Crimmitschau GmbH bereits seit 2018, also seit nunmehr sieben Jahren, Gespräche bestehen. Seit 2021 sind diese Themen außerdem aktiv in den Richtlinien der DEL2 verankert. Dazu gab es bereits mehrfach einen Austausch, unzählige Protokolle sowie eine Kommunikation der DEL2 in Richtung Stadt. Dass diese Zeit ungenutzt blieb, macht es aus Sicht der Eispiraten Crimmitschau GmbH noch frustrierender.
Die Eispiraten Crimmitschau GmbH zeigen sich weiterhin gesprächsbereit, um für alle Seiten eine gute Lösung zu finden und den Eishockey-Standort in Crimmitschau zu erhalten. Dabei hoffen die Verantwortlichen, dass der Termin zum weiteren Austausch am 28.01.2025 seitens des Oberbürgermeisters André Raphael bestehen bleibt. Zudem sind weitere Gespräche mit Sponsoren, Politik und Fans geplant. Einladungen dazu werden zeitnah versendet.
Festzuhalten bleibt, dass die Eispiraten Crimmitschau ein sportlicher Leuchtturm der Region sind. Durch nicht getätigte Investitionen in das Kunsteisstadion Crimmitschau, welches als Sportstätte für die Eispiraten Crimmitschau GmbH in der DEL2 dient, wurde bereits in den vergangenen Jahren das Risiko eingegangen, dass der Club seine Konkurrenzfähigkeit verliert. Hier gilt es die Wertigkeit des Sports und der Gesellschaft zu beachten.