Ausblick zum Playdown-Duell mit Regensburg

Ausblick zum Playdown-Duell mit Regensburg

Der Kampf um den Klassenerhalt beginnt

Für die Eispiraten Crimmitschau geht es ab dem morgigen Freitag um den sportlichen Verbleib in der DEL2. Die Westsachsen, die in der Hauptrunde auf dem zwölften Tabellenplatz landeten, müssen sich in der anstehenden ersten Playdown-Runde mit den Eisbären Regensburg messen. Zum Start der „Best-of-seven“-Serie, in welcher vier Siege für den Klassenerhalt benötigt werden, steht morgen (07.03.2025 – 19.30 Uhr) das erste Aufeinandertreffen beider Teams im Sahnpark an.

Die Eispiraten erwartet nun eine harte Serie, ist der Gegner kein geringerer als der Vorjahresmeister der DEL2: Die Eisbären Regensburg. Dabei trafen beide Teams auch in der vergangenen Saison in der Endrunde aufeinander. Im Halbfinale der Playoffs mussten sich die Westsachsen mit 2:4 in der Serie geschlagen geben. „Natürlich ist es für mich persönlich und auch für das Team so, dass wir nun ein ‚Rematch‘ bekommen. Wir sind im letzten Jahr nicht glücklich darüber gewesen, wie die Dinge gelaufen sind. Dafür haben wir nun die Gelegenheit, uns zu revanchieren“, powert Eispiraten-Cheftrainer Jussi Tuores. Sowohl die Eispiraten als auch ihr kommender Gegner konnten während der Hauptrunde jeweils ihre beiden Heimspiele in den direkten Duellen für sich entscheiden. So spielt auch das Heimrecht, welches die Pleißestädter innehaben, eine nicht unerhebliche Rolle.

Die Eisbären schlossen die Hauptrunde der Saison 2024/25 mit 56 Zählern aus 52 Spielen auf dem 13. Tabellenplatz ab und konnten dabei sechs Punkte weniger als die Eispiraten (61) einheimsen, welche sich durch ihren „Run“, mit sieben Siegen aus den letzten elf Spielen, noch an den Donaustädtern vorbeimogelten. Dabei musste Trainer Peter Flache, der unter der Saison für den glücklosen Finnen Ville Hämäläinen übernahm, zuletzt immer wieder auf Leistungsträger wie Topstürmer Olle Liss oder Goalie Eetu Laurikainen verzichten. In den letzten zwölf Hauptrunden-Begegnungen sprang somit lediglich ein einziger Sieg heraus. Mit lediglich 69.2 Prozent sind die Regensburger zudem das mit Abstand schlechteste Unterzahl-Team der zweiten Liga. Das Powerplay sieht hingegen schon deutlich besser aus: Hier ist das Team von Peter Flache das fünftbeste Team (21.1 Prozent).

Topscorer der Regensburger ist Corey Trivino, der seit mittlerweile drei Jahren das Trikot der Eisbären trägt und in 51 Spielen auf 25 Tore und 26 weitere Assists kam. Namhaft sind vor allem auch der kanadische Angreifer David Morley, der in 40 Partien ganze 41 Punkte verbuchen konnte, sowie Jakob Weber, der die Spielzeit mit elf Toren und 29 Assists als zweitbester Offensiv-Verteidiger der DEL2 abschloss. Die Verantwortlichen der Donaustäder handelten kurz vor Transferschluss auch noch einmal auf der Torhüterposition: Mit Olivier Roy wurde ein ehemaliger Eispirat mit reichlich DEL-Erfahrung an Land gezogen. Dieser ersetzte zuletzt den verletzten Eetu Laurikainen.

Mit zehn Treffern und unglaublichen 33 Vorlagen aus lediglich 30 Partien ist Colin Smith der Goldhelm der Eispiraten und wird somit auch zum Start der Playdowns den Topscorer-Status innehaben. Die nächstbesten Scorer sind Tobias Lindberg (19 Tore, 17 Vorlagen), für den die Hauptrunde aufgrund einer Verletzung schon Mitte Januar vorbei war, sowie Scott Feser, der 16 Tore und 18 Vorlagen verbuchen konnte. Für frischen Wind und ordentlich Schwung sorgte zuletzt auch Corey Mackin, der im Januar aus Innsbruck verpflichtet wurde und in 14 Einsätzen 14 Scorerpunkte sammelte.

Im Gehäuse der Pleißestädter hatten gleich drei Torhüter mehrfach die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Oleg Shilin zeigte sich vor allem in der zweiten Saisonhälfte deutlich stabilisiert, konnte an die Vorjahresleistungen wieder anknüpfen und kann eine Fangquote von über 90 Prozent aufweisen. Seine Vertreter Christian Schneider und Florian Mnich, der mit einer Förderlizenz von den Adler Mannheim ausgestattet wurde, bewiesen zudem immer wieder, dass sie ein starker Rückhalt für ihre Vorderleute sein können.

Entscheidend in dieser Serie können vor allem die Special Teams werden. So stellen die Crimmitschauer mit einer Quote von 21.8 Prozent und 31 Treffern das statistisch drittbeste Überzahl der DEL2-Hauptrunde 2024/25. Mit einer Unterzahlquote von 80.5 Prozent landete man tabellarisch hingegen auf Platz acht.

Gerade die Anhängerschaft der Crimmitschauer könnte mit Blick auf das Heimrecht letztlich das Zünglein an der Waage werden! Die Fans im Sahnpark, dem wohl lautesten Stadion der Liga, werden sie jedem Spieler mit ihrer grandiosen Stimmung zu diesen Partien sicherlich einen Extra-Push geben. Karten für die ersten beiden Heimspiele sind bereits online erhältlich: Sicher dir dein Ticket hier…

Foto: Tommy Valdivia Castro

Die Termine in der 1. Playdown-Runde

Spiel 1 – Freitag, 07.03.2025 – 19.30 Uhr – Kunsteisstadion Crimmitschau
Spiel 2 – Sonntag, 09.03.2025 – 17.00 Uhr – Donau-Arena Regensburg
Spiel 3 – Freitag, 14.03.2025 – 19.30 Uhr – Kunsteisstadion Crimmitschau
Spiel 4 – Sonntag, 16.03.2025 – 17.00 Uhr – Donau-Arena Regensburg
Spiel 5* – Dienstag, 18.03.2025 – 19.30 Uhr – Kunsteisstadion Crimmitschau
Spiel 6* – Freitag, 21.03.2025 – 20.00 Uhr – Donau-Arena Regensburg
Spiel 7 * – Sonntag, 23.03.2025 – 17.00 Uhr – Kunsteisstadion Crimmitschau

*Die Spiele 5 bis 7 sind unter Vorbehalt der sportlichen Notwendigkeit terminiert.

Vor den Playdowns: TiWaS Bau GmbH wird neuer Eispiraten-Partner

Vor den Playdowns: TiWaS Bau GmbH wird neuer Eispiraten-Partner

Partnerschaft wird im Kunsteisstadion Crimmitschau sichtbar

Die Eispiraten Crimmitschau können vor dem Start der Playdowns eine positive Meldung verkünden: Die TiWaS Bau GmbH wird neuer Partner des Eishockey-Zweitligisten und sendet somit ein starkes Zeichen vor dem anstehenden Abstiegskampf. Die Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen aus Meerane und Zwickau ist dabei eine große wirtschaftliche Hilfe und wird durch eine großflächige Werbung an der Sitzplatztribüne im Sahnpark sichtbar.

„Wir sind stolz und es freut uns außerordentlich, mit der TiWaS Bau GmbH einen neuen starken Partner an unserer Seite begrüßen zu dürfen. So haben wir einen Sponsor gewonnen, der mit uns nicht nur gemeinsame Werte teilt, sondern auch in einer überaus schwierigen Situation zur Seite steht. Wir sind überzeugt, dass wir die anstehenden Playdowns meistern und danach gemeinsam noch weiter wachsen können. So freuen wir uns auf eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit“, erklärt David Schlensog, Sponsoringbeauftragter der Eispiraten Crimmitschau.

„Für uns als Unternehmen war es nach dem Wegfall des bisherigen Hauptsponsors keine Frage, dass wir unserer Verantwortung in unserer Region auch auf diesem Weg gerecht werden wollen und die Eispiraten Crimmitschau in dieser herausfordernden Zeit unterstützen. Der Eishockeysport in Crimmitschau zieht Woche für Woche viele tausende Zuschauer in seinen Bann und verhilft dem Standort Crimmitschau, auch durch seine leidenschaftlichen Fans, deutschlandweit zu großer Bekanntschaft. Mit dieser Partnerschaft wollen wir auch unseren Beitrag zur Stärkung und zum langfristigen Erhalt des Traditionsstandortes Crimmitschau leisten“, sagt Stefan Kirsch, Geschäftsführer der TiWaS Bau GmbH.

Die TiWaS Bau GmbH (Tief-, Wasser- und Straßenbau Bau GmbH) wurde im Jahr 2019 gegründet und hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem namhaften und erfolgreich am Markt agierenden mittelständigen Bauunternehmen entwickelt. Das Unternehmen erbringt dabei vielfältige Bauleistungen in den Bereichen Deponiebau/Altlastensanierung, allgemeiner Straßen- und Kanalbau, Wasserbau, Sportstättenbau, Ingenieurbau, Bahnbau, sowie Gewerbebau.

Das primäre Einsatzgebiet erstreckt sich von Thüringen, über Sachsen und bis auf das südliche Sachsen-Anhalt, wo ein gut funktionierendes Team, bestehend aus 85 kompetenten und qualifizierten Ingenieuren, Polieren und Facharbeitern agiert. Seit 2024 gibt es auch eine Niederlassung in Zwickau, unweit von Crimmitschau entfernt, wo derzeit der neue Firmensitz entsteht.

Die TiWaS Bau GmbH ist immer auf der Suche nach weiteren engagierten und zuverlässigen Mitarbeitern, die gern selbstständig und mit hoher Verantwortung arbeiten und bietet dabei tolle Benefits. Zu den Jobangeboten gelangst du hier…

Enormes Interesse an diesjährigen Veteranen-Trikots

Enormes Interesse an diesjährigen Veteranen-Trikots

Veteranen-Trikots bringen mehr als 11.000 Euro

Die diesjährige Versteigerung der Eispiraten-Veteranen-Trikots war ein voller Erfolg. Die einzigartigen Jerseys, welche im Spiel gegen den EC Bad Nauheim getragen wurden, konnten in der Versteigerung einen Verkaufswert von 11.727,17 Euro erreichen. Dabei wird erneut ein Teil des Ertrags dem Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. zu Gute kommen, mit welchem die Eispiraten nun schon den fünften Veteranen-Tag im Sahnpark organisierten.

Die Fans griffen für die einmaligen Trikots tief in die Tasche. Dieses Jahr erreichte das Jersey von Corey Mackin das Höchstgebot von 800 Euro. Auf dem zweiten Platz folgte die Uniform von Tobias Lindberg, welche für 695 Euro versteigert wurde. Das drittteuerste Trikot war das von Colin Smith, welches für eine Summe von 681 Euro über die Bühne ging. Insgesamt wurden durch die Versteigerung 11.772, 17 Euro eingenommen.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Unterstützern und Besuchern des fünften Veteranen-Tages sowie für das kräftige Bieten auf unsere Game Worn Jerseys bedanken. Erneut geht ein Teil der eingenommenen Gelder an den Veteranenverband, der diese schließlich für wichtige interne Projekte nutzen wird.

Final Countdown: Die Versteigerung der Veteranen-Trikots 2025

Final Countdown: Die Versteigerung der Veteranen-Trikots 2025

Am heutigen Montagabend (03.03.2025 – ca. 20.00 Uhr) endet die Versteigerung der originalen und limitierten Veteranen-Trikots 2025. Die Ausrüstungsgegenstände, die von den Spielern der Eispiraten am Freitag beim 3:2-Sieg gegen den EC Bad Nauheim getragen wurden, suchen nach einem neuen Eigentümer. Alle Interessenten können sich die Einzelstücke sichern, indem sie das höchste Gebot für diese „Schmuckstücke“ bei einer eBay-Auktion abgeben. Auf das Trikot von Corey Mackin können hingegen sogar bis morgen Abend (04.03.2025) Gebote abgegeben werden.

Die Trikots sind Unikate, besitzen einen individuellen Wert und können, nachdem sie am Freitagabend im DEL2-Pflichtspiel gegen Bad Nauheim von den Profis der Eispiraten getragen wurden, hin und wieder markante Spuren aufweisen. Die Uniformen für den Veteranen-Tag 2025 unterscheiden sich dabei stark von den Designs aus den Vorjahren. So wird der Bundeswehr-Flecktarn als Grunddesign verwendet und durch dunkle Konturen sowie einem Schnürkragen abgerundet. Auch der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V., Kooperationspartner des DEL2-Clubs, wird mit einer Logopräsenz und dem Spruch “Treu gedient- Treue verdient!” auf dem Jersey sichtbar. Darüber wurden die Trikots von den jeweiligen Spielern im Nachgang signiert.

Wie groß das Interesse an der Eispiraten-Ausrüstung tatsächlich ist, zeigt ein Blick auf die Versteigerungen in den Vorjahren.

Zu den Auktionen

3:4! Eispiraten unterliegen Selb im Penaltyschießen

3:4! Eispiraten unterliegen Selb im Penaltyschießen

Westsachsen holen einen Punkt zum Hauptrundenabschluss

Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Sonntagabend, zum letzten Hauptrundenspiel der Saison 2024/25, einen Punkt bei den Selber Wölfen mitgenommen. Mit 3:4 unterlagen die Westsachsen den Franken vor 2.722 Zuschauern im Penaltyschießen. Start der ersten Playdown-Serie ist am kommenden Freitag (07.03.2025 – 19.30 Uhr). Dann treffen die Eispiraten im heimischen Sahnpark auf die Eisbären Regensburg. Der gewonnene Punkt gegen Selb würde im Falle eines Wiedersehens in der zweiten Playdown-Runde hingegen einen Vorteil von einer 1:0-Serienführung mit sich bringen.

Cheftrainer Jussi Tuores nahm an seinem Kader vor dem Hauptrundenfinale in Selb kaum Änderungen vor. So ersetzte Ole Olleff Felix Thomas, der ebenso wie Roman Zap und Alex Vladelchtchikov, der für Halle spielte, nicht im Aufgebot stand. Zuhause blieb ebenso Oleg Shilin. Deshalb stand Florian Mnich, im Duell mit seinem Ex-Club, im Gehäuse.

Beide Teams starteten verhalten in die letzte Hauptrundenpartie der Saison 2024/25. So gelang es sowohl den Wölfen als auch den Gästen aus Crimmitschau zunächst kaum, gefährliche Torchancen zu kreieren. Der erste Treffer der Begegnung fiel schließlich in numerischer Überzahl – auf Seiten der Eispiraten! Mirko Sacher wurde von Denis Shevyrin und Dominic Walsh perfekt freigespielt. Der Verteidiger ließ Selbs Goalie Michel Weidekamp mit seiner Direktabnahme dann keine Abwehrchance – 1:0 (10.). Die Gäste hatten das Spielgeschehen danach im Griff. Fast aus dem Nichts konnten aber auch die Hausherren in Durchgang Nummer eins jubeln. Ryan Smith ließ Jerkko Rämö mit einer Finte stehen und vollendete mit seinem Handgelenkschuss in den Knick zum 1:1-Ausgleich (16.).

Die Crimmitschauer zeigten sich davon aber nicht beeindruckt und waren über das gesamte Mitteldrittel das Team, welches das Heft des Handelns in der Hand hielt und die Oberfranken immer wieder vor große Probleme stellte. Während das Team von Craig Streu kaum zu gefährlichen Offensivaktionen kam, durften die Westsachsen verdientermaßen erneut jubeln. Thomas Reichel war es, der Mirko Sachers Treffer beinahe kopierte und in einer erneuten Powerplay-Situation zur verdienten 2:1-Führung einschoss (30.).

Und die Schützlinge von Jussi Tuores konnten ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach einem schnellen Gegenstoß entschied sich Colin Smith nicht für den Querpass auf Corey Mackin, sondern für einen eigenen Abschluss, blieb dabei eiskalt und vollendete kurz nach dem Beginn des dritten Drittels zum 3:1 für die Eispiraten (43.). Diese nahmen danach einen Fuß vom Gaspedal und wurden dafür vom gut aufgelegten Carson McMillan bestraft. Seiner Einzelaktion folgte der Treffer zum 2:3-Anschluss, der den Gastgebern wieder Hoffnung gab.

Die Selber Wölfe bekamen in der Folge eine doppelte Überzahl zugesprochen und schafften es in dieser, den Spielstand erneut zu egalisieren. Wieder war es McMillan, der den Vorteil, nach einer äußerst fragwürdigen Entscheidung der Referees, für seine Farben zu nutzten wusste und zum 3:3 einnetzte (55.).

Es ging folglich in die Verlängerung und die Eispiraten hatten ihr Minimalziel, einen Punkt für ein mögliches Aufeinandertreffen in der zweiten Playdown-Runde zu ergattern, bereits erreicht. Ein Sieger der Partie musste dennoch ausgespielt werden. Dabei lieferten sich die beiden Rivalen in der Overtime einen offenen Schlagabtausch ohne ein weiteres Tor. Im folgenden Penaltyschießen verwandelte Vinny Saponari für die Pleißestädter – für die Wölfe trafen sowohl Ryan Sproul als auch Carson McMillan, der mit seinem Gamewinner den 3:4-Endstand aus Sicht der Westsachsen besorgte.

Foto: Mario Wiedel

Torfolge (1:1, 0:1, 2:1, 0:0, 1:0):

0:1 Mirko Sacher (Denis Shevyrin, Dominic Walsh) 09:21 – PP1
1:1 Ryan Smith (Josh Winquist, Jeroen Plauschin) 15:51
1:2 Thomas Reichel (Colin Smith, Corey Mackin) 29:54 – PP1
1:3 Colin Smith (Corey Mackin) 42:51
2:3 Carson McMillan (Jordan George) 49:29
3:3 Carson McMillan (Josh Winquist, Ryan Smith) 54:45 – PP2
4:3 Carson McMillan – GWS

Zuschauer: 2.722

3:2! Eispiraten mit riesigem Comeback im Schlussdrittel

3:2! Eispiraten mit riesigem Comeback im Schlussdrittel

Westsachsen sichern sich am 5. Veteranen-Tag Heimrecht in den Playdowns

Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim mit 3:2 für sich entschieden. Vor 2.774 Zuschauern, die am fünften Veteranen-Tag den Weg in den Sahnpark fanden, konnten die Westsachsen einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand im Schlussdrittel drehen. Dank der Treffer von Mirko Sacher, Ladislav Zikmund und Thomas Reichel sicherten sich die Eispiraten nicht nur drei Punkte, sondern auch das damit verbundene Heimrecht in den anstehenden Playdowns gegen Regensburg.

Cheftrainer Jussi Tuores musste zum Heimspiel gegen die Nauheimer weiter auf Tobias Lindberg und Rihards Marenis verzichten. Nicht im Kader standen hingegen Ole Olleff und Roman Zap sowie Alex Vladelchtchikov, der wieder für die Saale Bulls Halle spielte. Im Tor stand Oleg Shilin.

Der deutsch-russische Goalie musste, nach einer ergreifenden Zeremonie im Rahmen des fünften Veteranen-Tages, jedoch früh im Spiel erstmals hinter sich greifen. Im Tic-Tac-Toe-Stil spielten Tim Coffmann und Julian Lautenschlager Jordan Hickmott frei, der aus bester Position zum 0:1 einschießen konnte (2.). Die Eispiraten haderten etwas mit dem frühen Rückstand, wurden mit Verlauf der Zeit aber besser und stellten Jerry Kuhns Reflexe immer wieder auf die Probe.

So erarbeiteten sich die Westsachsen ein klares Chancenplus, ließen beste Möglichkeiten, auch begünstigt durch zwei Überzahlspiele, allerdings ungenutzt. Die Nauheimer kamen nur vereinzelt zu Torabschlüssen, die Oleg Shilin jedoch weitestgehend zu vereiteln wusste. Der Crimmitschauer Schlussmann war nach gut 18 Minuten allerdings erneut nur zweiter Sieger. Nach einem schnellen Gegenstoß der Roten Teufel vollendete Parker Bowles am langen Pfosten zum 0:2.

Die Eispiraten steckten aber nicht auf und konnten auch in Durchgang Nummer zwei zahlreiche Chancen für sich verbuchen. Immer wieder scheiterten die Westsachsen aber an der vielbeinigen Verteidigung der Pellegrims-Truppe oder aber am gut aufgelegten Jerry Kuhn. Dabei wurde das Spiel zunehmen härter. Schließlich war es mit dem Ende des Mitteldrittels Julian Lautenschlager, der Colin Smith vor dem eigenen Tor einen Crosscheck verpasste. Der Eispiraten-Goldhelm ließ das nicht auf sich sitzen – die Folge war ein Faustkampf, für welchen Smith eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt und vorzeitig duschen gehen musste.

„Gegen alle Widrigkeiten“ sollte schließlich das Motto für den Schlussabschnitt lauten. Denn auch ohne Topscorer Smith blieben die Hausherren in ihren Camouflage-Jerseys griffiger und konnten bereits 37 Sekunden nach Wiederbeginn treffen. Corey Mackin bediente Mirko Sacher, welcher sich aus Nahdistanz nicht zwei Mal bitten ließ und zum 1:2-Anschluss einschoss (41.). Die Hoffnung kehrte in den Sahnpark zurück und die Schützlinge von Jussi Tuores machten immer weiter. Zunächst blieb erneut eine Überzahlsituation ungenutzt – dann brachen im Sahnpark alle Dämme.

Denis Shevyrin und Dominic Walsh arbeiteten hinter dem Nauheimer Gehäuse hart, Ladislav Zikmund fasste sich schließlich ein Herz und traf mit seinem Hammer ins kurze Eck zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich (53.)! Während die Kurstädter nun immer größere Probleme hatten, wieder einen Fuß in das Spiel zu bekommen, blieben die Eispiraten auf dem Gaspedal und schafften es tatsächlich, diese Partie gänzlich zu drehen. Vor dem Tor von Jerry Kuhn wurde erneut hart gearbeitet – Thomas Reichel avancierte in eben jener Situation zum Nutznießer und bugsierte die Scheibe in einer mehr als unübersichtlichen Situation über die Torlinie. 3:2 – der pure Wahnsinn im Sahnpark (55.)!

Dennoch hieß es in den Schlussminuten nochmal zittern! Mike Pellegrims zog auf Seiten der Roten Teufel seinen Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. Die Crimmitschauer hielten dem Dauerdruck aber Stand, verpassten es dabei sogar zwei Mal mit einem Schuss in das verwaiste Tor der Hessen den Deckel drauf zu machen. Letztlich sicherten sich die Eispiraten ungemein wichtige drei Punkte und somit auch das Heimrecht in den anstehenden Playdowns. Dabei treffen die Westsachsen auf die Eisbären Regensburg. Zuvor steht am Sonntag das letzte Hauptrundenspiel der Saison 2024/25 an. Dann reisen die Pleißestädter zum fränkisch-sächsischen Derby nach Selb.

Torfolge (0:2, 0:0, 3:2):

0:1 Jordan Hickmott (Julian Lautenschlager, Tim Coffman) 01:49
0:2 Parker Bowles (Brent Aubin, Taylor Vause) 17:35
1:2 Mirko Sacher (Corey Mackin) 40:37
2:2 Ladislav Zikmund (Denis Shevyrin, Dominic Walsh) 52:28
3:2 Thomas Reichel (Vinny Saponari, Ladislav Zikmund) 54:25

Zuschauer: 2.774

Foto: Tommy Valdivia Castro

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