Eispiraten empfangen Kaufbeuren zum letzten Heimspiel des Jahres

Eispiraten empfangen Kaufbeuren zum letzten Heimspiel des Jahres

Westsachsen wollen Turnaround nutzen und das Heimspieljahr 2024 erfolgreich abschließen

Neben den Playoffs erleben wir aktuell wahrlich die stressigste Zeit einer Saison! Aller zwei Tage sind die Clubs in der DEL2 gefordert. Dabei treffen die Eispiraten Crimmitschau am heutigen Samstagabend auf den ESV Kaufbeuren (28.12.2024 – 19.30 Uhr). Im letzten Heimspiel des Jahres 2024 wollen die Westsachsen auf das vergangene Erfolgserlebnis gegen Rosenheim aufbauen, den langersehnten Turnaround schaffen und sich allen voran ehrwürdig aus dem Heimspieljahr verabschieden.

Was für ein packendes Heimspieljahr 2024! Unglaublich emotionale Playoff-Serien mit unzähligen Zuschauern, der erstmalige Halbfinal-Einzug vor den heimischen Fans in einem dramatischen Spiel sieben, tolle Jubelszenen auf dem Eis unseres Heimathafens und die gigantische Choreographie zu „60 Jahre Kunsteisstadion Sahnpark“ – uns alle verbindet das wohl spektakulärste Jahr der Eispiraten-Clubgeschichte. Nun gilt es, das Heimspieljahr erfolgreich abzuschließen – um weitere wichtige Zähler einzufahren, endlich den Turnaround zu schaffen und in der Tabelle weiter nach oben zu klettern.

Dabei muss Cheftrainer Jussi Tuores weiterhin auf Thomas Reichel (Oberkörperverletzung), Rihards Marenis (Schulter-Operation in Lettland) und Mario Scalzo (Hexenschuss) verzichten. Wieder mit im Teamtraining war am gestrigen Freitagnachmittag Oleg Shilin, der somit auch wieder eine Option für das Eispiraten-Trainerteam darstellen könnte. Zurück im Lineup ist definitiv Leader, Mannschaftskapitän und Topscorer Tobias Lindberg, der nach seiner Sperre von zwei Begegnungen nun endlich wieder ins Geschehen eingreifen darf. Fraglich sind hingegen die Einsätze von Ole Olleff und Vinny Saponari, die sich in Rosenheim jeweils verletzten und sich weiteren Untersuchungen unterziehen mussten.

Blick auf den heutigen Gegner: Der ESVK

Der heutige Gegner der Eispiraten Crimmitschau ist der ESV Kaufbeuren, welcher aktuell auf dem achten Tabellenplatz rangiert. Die Allgäuer konnten am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 3:2 gegen die Blue Devils Weiden gewinnen und reagierten somit auf eine Niederlagenserie von drei Partien. Auf der Habenseite der Buron Joker stehen momentan 47 Zähler.

Schaut man auf die bisherige Saison zurück, dann fällt auf, dass die Eispiraten weiter auf den ersten Sieg gegen den ESVK warten. Im heimischen Sahnpark setzte es zu Saisonbeginn eine knappe 2:3-Niederlage. Am 1. November dieses Jahres mussten sich die Crimmitschauer dann in einer durchaus hitzigen Partie mit 1:4 geschlagen geben.

Topscorer im Team von Cheftrainer Daniel Jun sind gleich zwei Spieler mit jeweils 31 Scorerpunkten. Während Dauerbrenner Sami Blomqvist neben 18 Toren auch 13 Vorlagen beisteuerte, konnte Samir Kharboutli 15 Treffer und 16 Assists beisteuern. Fels in der Brandung der Allgäuer ist zumeist Daniel Fießinger. Der Goalie ist die klare Nummer eins bei den Jokern und bestritt bislang ganze 28 Partien, in denen er neben 15 Siegen auch eine Fangquote von über 91 Prozent aufweisen kann.

Tickets für Heimspiel gegen Kaufbeuren sichern

Tickets für das Heimspiel gegen den ESVK sind weiterhin online unter www.etix.com sowie an allen Vorverkaufsstellen und direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen die Buron Joker wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf Sportdeutschland.TV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.

Foto: Alexander Grimm

4:1! Eispiraten holen ersten Auswärtsdreier in Rosenheim

4:1! Eispiraten holen ersten Auswärtsdreier in Rosenheim

Westsachsen beschenken sich und ihre Fans am zweiten Weihnachtsfeiertag

Ein Befreiungsschlag und Balsam für die Seele: Die Eispiraten Crimmitschau haben sich selbst und ihre Fans am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem Sieg beschenkt. Mit 4:1 setzten sich die Schützlinge von Jussi Tuores gegen die Starbulls Rosenheim durch und sicherten sich so ihren ersten Auswärtsdreier in dieser Saison. Das nächste Spiel für die Eispiraten steht bereits am Samstag an. Zum letzten Heimspiel des Jahres empfangen diese dann den ESV Kaufbeuren.

Cheftrainer Jussi Tuores musste zum Gastspiel in Rosenheim weiterhin auf die verletzten Thomas Reichel (Oberkörperverletzung), Rihards Marenis (anstehende Schulteroperation) und Mario Scalzo (Hexenschuss) verzichten. Zudem lief die Lizenzierung für Felix Thomas nach dem letzten Spiel gegen Kassel aus. Dafür wieder im Aufgebot stand der zuletzt angeschlagene Denis Shevyrin, der als Mittelstürmer in Reihe drei fungierte. Im Tor startete Christian Schneider.

Die Eispiraten starteten nicht schlecht in die Partie beim Tabellenvierten und setzten alles daran, aus einer kompakt stehenden Defensive heraus auch offensiv Akzente zu setzen. Den ersten Torjubel gab es allerdings auf Seiten der Rosenheimer. Shane Hanna traf mit seinem Blueliner den Pfosten, den zurückprallenden Puck verwertete Charlie Sarault schließlich zum 0:1 nach nicht einmal fünf Minuten.

Nachdem durch den bereits angekündigten „Teddy Bear Toss“ zahlreiche Kuscheltiere auf das Eis des Rofa-Stadions flogen, wurden die Gastgeber immer druckvoller und bestimmten mit Verlauf der Zeit die Partie vollends. Die Eispiraten, die weiter versuchten, mit einer guten Struktur aufzutreten, schafften es mittlerweile kaum, Gefahr vor dem Tor von Oskar Autio zu erzeugen. Lediglich ein Maskentreffer von Jerkko Rämö konnte man als hochkarätige Möglichkeit verbuchen.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs nahmen dann aber auch die Eispiraten an Fahrt auf, konnten sich gleich im Drittel der Starbulls festsetzen und wussten schnelle Gegenstöße der Hausherren immer mehr zu vereiteln. Vollends gelang dies aber nicht: So musste Christian Schneider gleich zweimal bärenstark parieren, sah in der Folge dann aber, wie sich seine Vorderleute für einen mittlerweile couragierten Auftritt belohnten – in Unterzahl! Ladislav Zikmund wagte einen Vorstoß und bediente den mit aufgerückten Mirko Sacher. Der Defender blieb vor dem Tor von Oskar Autio eiskalt und traf mit seinem Handgelenkschuss in die lange Ecke zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich (33.).

Zu Beginn des Schlussdrittelns überstanden die Westsachsen zunächst eine Unterzahlsituation unbeschadet. Dank eines Pfostentreffers, einer vielbeinigen Abwehr und eines weiterhin gut aufgelegten Christian Schneiders, der auch im weiteren Verlauf des dritten Durchgangs immer wieder über sich hinauswuchs. Schließlich erwies sich Mirko Sacher erneut als Nutznießer, lauerte auf einen Fehlpass von C.J. Stretch und überwand Oskar Autio nach 48 Minuten zum zweiten Mal – 2:1!

Die Rosenheimer bissen sich an den wacker kämpfenden Eispiraten in der Folge die Zähne aus. Immer wieder rannten die Gastgeber an, kamen aber nicht mehr aufs Scoreboard. Ganz anders die Eispiraten, die clever spielten und über einen schnellen Gegenstoß zum 3:1 kamen. Colin Smith bediente Denis Shevyrin, der am langen Pfosten lauerte und gegen seinen Ex-Club zur Vorentscheidung einschob (58.). Die Pleißestädter durften sogar noch einmal jubeln: Tim Lutz markierte nach 59 Minuten seinen ersten Saisontreffer – mit seinem Schuss in den verwaisten Kasten. An eben jener Stätte, wo er sich Ende September schwer verletzte.

Durchaus effizient, mit voller Einsatzbereitschaft, einem Quäntchen Glück und einen bärenstarken Christian Schneider gelang es den Eispiraten also am zweiten Weihnachtsfeiertag, den ersten Auswärtsdreier der Saison 2024/25 einzufahren. Weiter gehen soll die Punktejagd bereits am Samstagabend. Dann empfangen die Mannen von Chefcoach Jussi Tuores den ESV Kaufbeuren im Sahnpark.

Foto: Ludwig Schirmer

Torfolge (1:0, 0:1, 0:3):

1:0 Charlie Sarault (Shane Hanna) 04:43
1:1 Mirko Sacher (Ladislav Zikmund) 32:37 – SH1
1:2 Mirko Sacher 47:33
1:3 Denis Shevyrin (Colin Smith) 57:47
1:4 Tim Lutz (Scott Feser) 58:43 – EN

Zuschauer: 4.247

Eispiraten reisen nach Rosenheim

Eispiraten reisen nach Rosenheim

Westsachsen am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Tabellenvierten gefordert

Zwischen all der besinnlichen Zeit mit der Familie, der Bescherung und einer kurzen Erholungsphase geht es in der DEL2 weiter Schlag auf Schlag! So steht für die 14 Teams am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag der 30. Spieltag auf dem Programmplan. Die Mannschaft der Eispiraten Crimmitschau ist dabei auf dem Weg nach Rosenheim und trifft dort ab 17.00 Uhr auf die Starbulls.

Die Weihnachtszeit hatte man sich in Crimmitschau ganz anders vorgestellt. Mit 26 Zählern rangieren die Eispiraten momentan auf dem letzten Tabellenplatz und mussten sich den Kassel Huskies auch im letzten Spiel vor dem Fest mit 1:5 geschlagen geben. Ein Schlag in die Magengrube – nicht nur für die weit über 4.000 Zuschauer im Sahnpark, die kurz vor dem Jahreswechsel glatt für eine Saison-Rekordkulisse sorgten.

Die Chance, das Spiel vergessen zu machen und wieder zu punkten, bietet sich jedoch gleich heute. Die Schützlinge von Jussi Tuores, die sich bereits gestern Abend zur Eiseinheit im Kunsteisstadion Crimmitschau wiedertrafen, befinden sich gerade auf dem Weg nach Rosenheim. Im Rofa-Stadion treffen diese ab 17.00 Uhr auf den aktuell Tabellenvierten der zweiten Liga und haben somit erneut eine schwere Aufgabe vor der Brust.

Rosenheim mit drei Siegen aus den letzten fünf Partien

Das Team von Jari Pasanen konnte bislang ganze 50 Zähler einheimsen und hält somit wacker den Anschluss an das Top-Trio um Dresden, Krefeld und Kassel. Dafür sorgten nicht zuletzt ganze drei Siege aus den vergangenen fünf Partien. Am vergangenen Wochenende setzten sich die Oberbayern dabei sowohl gegen Regensburg (4:0) als auch gegen Weiden (3:2) durch.

Schmerzlich am Mangfall vermisst wird dennoch Norman Hauner. Der 33-jährige Offensivmann, der bereits zwölf Tore erzielte, fällt verletzungsbedingt lange aus. Für Gefahr im Angriff sorgen derweil C.J. Stretch, der mit 28 Punkten Topscorer der Rosenheimer ist, Lukas Laub oder die beiden Kanadier Shane Hanna und Charlie Sarault. Im Tor können sich die Starbulls mit Oskar Autio weiterhin auf einen der besten Hüter der Liga verlassen.

Eispiraten weiter ohne Lindberg, Reichel und Marenis – Trio um Shilin, Scalzo und Shevyrin fraglich

Auf Seiten der Eispiraten fehlt mit Topscorer und Mannschaftskapitän Tobias Lindberg weiterhin ein Schlüsselspieler aufgrund einer Sperre der DEL2. Ebenso definitiv nicht dabei sind Thomas Reichel und Rihards Marenis (beide Oberkörperverletzung). Letzterer weilt derweil in Lettland, verbringt dort in der Familie das Weihnachtsfest und wird sich in seinem Heimatland ebenso der notwendigen Operation unterziehen. Fraglich sind hingegen die Einsätze der zuletzt ausgefallenen Oleg Shilin, Mario Scalzo und Denis Shevyrin, der heute auf seinen letztjährigen Arbeitgeber treffen könnte.

Spiel über Sportdeutschland.TV oder Liveticker verfolgen

Wer sich die Reisestrapazen am zweiten Weihnachtsfeiertag erspart, kann das Spiel wie gewohnt auch im kostenpflichtigen Livestream von Sportdeutschland.TV oder über den kostenfreien Liveticker auf www.etconline.de verfolgen.

Foto: Peter Lion

Die Eispiraten wünschen frohe Weihnachten

Die Eispiraten wünschen frohe Weihnachten

Wir wünschen all unseren Fans und Partnern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Genießt die Zeit mit euren Liebsten ❤️

We wish all our fans and partners a Merry Christmas. Enjoy the time with your loved ones ❤️

1:5! Eispiraten unterliegen Kassel am Family-Day vor Rekordkulisse

1:5! Eispiraten unterliegen Kassel am Family-Day vor Rekordkulisse

Westsachsen ohne Punkte vor 4.085 Zuschauern im Sahnpark

Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel im Rahmen des Family Days mit 1:5 verloren. Vor 4.085 Zuschauern, die in den Sahnpark strömten, mussten sich die Westsachsen gut aufgelegten Kassel Huskies geschlagen geben. Den Ehrentreffer in Überzahl erzielte dabei Lukas Wagner im Schlussdrittel.

Cheftrainer Jussi Tuores hatte fast das gleiche Personal zur Verfügung, wie auch schon am Freitagabend in Landshut. Mit drei Ausnahmen: Tobias Lindberg konnte aufgrund einer Sperre von zwei Spielen nicht mitwirken und Florian Mnich startete im Tor für den angeschlagenen Oleg Shilin. Zurück in die Aufstellung kehrte dafür Roman Zap, der am Freitag noch für Leipzig auflief. Nicht einsatzbereit waren weiterhin Mario Scalzo, Denis Shevyrin und Thomas Reichel.

Die Eispiraten, die in ihren neuen Weihnachtstrikots aufliefen, starteten mit einer Mega-Chance. Tim Lutz konnte seinen Breakaway nach wenigen Augenblicken jedoch nicht verwerten. Die Kassel Huskies machten es nur kurz später besser: Marc-Oliver Duquette blieb nach einer sehenswerten Kombination auf engstem Raum eiskalt und überwand Florian Mnich nach gerade einmal 77 Sekunden zum 0:1 (2.). Die Huskies blieben in der Folge das spielbestimmende Team mit mehr Zug zum Tor der Eispiraten. In numerischer Überzahl war es schließlich Tristan Keck, der nach vier Spielminuten auf 0:2 stellte. Der Topscorer der Hessen nutzte seine Geschwindigkeit aus und ließ Mnich mit seinem maßgenauen Schuss in den Knick keine Abwehrchance – 0:2.

Erst als die Eispiraten im Powerplay ran durften, kamen auch die Möglichkeiten. Tim Lutz verpasste die Scheibe am langen Pfosten, Neuzugang Jerkko Rämö, der sein Heimdebüt im Sahnpark feierte, zeigte seine Qualitäten und feuerte zwei Schlagschüsse brandgefährlich ab – jedoch ohne Ertrag.

Die Eispiraten waren im zweiten Durchgang schließlich etwas besser im Spiel, wenngleich die Kassel Huskies gut strukturiert und defensiv kompakt spielten, jedoch auch offensiv immer wieder in Erscheinung traten. So bekam Florian Mnich immer wieder gut zu tun, sah dann aber die Chance auf einen möglichen Anschlusstreffer. Tim Lutz wurde bei seinem Alleingang entscheidend behindert und es gab einen Penalty. Diesen konnte Colin Smith jedoch nicht verwandeln. Sein Schuss landete lediglich am Pfosten. In numerischer Überzahl spielten die Huskies dann ihre Qualität aus. Einen Querpass von Ex-Eispirat Henri Kanninen verwertete Hunter Garlent zum 0:3 (34.).

Denkbar ungünstig startete dann auch der Schlussabschnitt. Mit der Eröffnung des Bullys musste Colin Smith auf die Strafbank. In der folgenden Überzahlsituation war es erneut Hunter Garlent, der einen zurückprallenden Puck von der Bande ins Tor bugsierte – 0:4 (43.). Wiederum nur zwei Minuten später machte es die Eispiraten-Hintermannschaft Brandon Cutler dann zu einfach. Der Huskie-Stürmer nutzte seinen Freiraum auf dem Eis und Ole Olleff als Screen und überwand Florian Mnich schließlich mit seinem Schuss in die kurze Ecke – 0:5 (43.)

Die Eispiraten, die sich weiterhin schwertaten, einen Fuß in dieses Spiel zu bekommen, kamen allerdings doch noch einmal aufs Scoreboard. Nach einer Spieldauerstrafe für Marc-Oliver Duquette erhielten die Pleißestädter eine fünfminütige Überzahl, in welcher es Lukas Wagner schaffte, die Scheibe nach einem Querpass von Vinny Saponari über die Linie zu drücken – 1:5 (48.). In der Folge bissen sich die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores aber oftmals die Zähne an der kompakten Defensive der Hessen aus.

Letztlich mussten die Westsachsen im letzten Spiel vor Weihnachten eine herbe, aber durchaus verdiente Niederlage gegen die Kassel Huskies einstecken. Weiter geht es für die Eispiraten am zweiten Weihnachtsfeiertag. Am 26.12.2024 geht es für die Crimmitschauer nach Rosenheim. Bis dahin wünschen wir allen Fans ein frohes Weihnachtsfest im Kreise der Liebsten.

Foto: Tommy Valdivia Castro

Torfolge (0:2, 0:1, 1:2):

0:1 Marc-Oliver Duquette (Darren Mieszkowski, Simon Thiel) 01:17
0:2 Tristan Keck (Hunter Garlent, Ryan Olsen) 04:09 – PP1
0:3 Hunter Garlent (Henri Kanninen, Tim Bender) 33:35 – PP1
0:4 Hunter Garlent (Tristan Keck, Tim Bender) 40:53 – PP1
0:5 Brandon Cutler (Henri Kanninen, Yannick Valenti) 42:43
1:5 Lukas Wagner (Vinny Saponari, Mirko Sacher) 47:59 – PP1

Zuschauer: 4.085

3:4! Smith-Hattrick sichert Eispiraten einen Zähler in Landshut

3:4! Smith-Hattrick sichert Eispiraten einen Zähler in Landshut

Westsachsen unterliegen EVL in der Overtime – Comebacker Smith mit drei Toren

Wieder einmal Overtime: Die Eispiraten Crimmitschau entführen einen Zähler aus der Fanatec-Arena in Landshut. Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores holte zweimal einen Rückstand auf, unterlag dem EVL letztlich aber trotz eines willensstarken Auftritts mit 3:4 in der Verlängerung. Die drei Crimmitschauer Tore erzielte allesamt Colin Smith bei seinem Comeback nach gut zweimonatiger Pause.

Endlich aufatmen bei dem Trainerteam und sicherlich auch bei allen Fans: Neben Tim Lutz, der nach langer Verletzungspause endlich zurückkehrte, und Neuzugang Jerkko Rämö, standen kurzfristig auch Mirko Sacher und Colin Smith zur Verfügung. Dafür nicht im Kader waren die angeschlagenen Mario Scalzo, Denis Shevyrin und der weiterhin Langzeitverletzte Thomas Reichel (Oberkörperverletzung). Im Tor startete Oleg Shilin.

Die Eispiraten starteten denkbar schlecht in ihr Gastspiel beim EV Landshut. Zwar bekamen die Crimmitschauer recht früh ein Powerplay zugesprochen, in eben jenem trafen jedoch die Gastgeber. Julian Kornelli wurde auf Reisen geschickt und konnte Oleg Shilin schließlich nach nicht einmal zwei Minuten mit der Rückhand überwinden – 0:1 (2.). Das Spiel gestaltete sich folglich offen, wobei die Westsachsen offensiv oftmals die Geradlinigkeit vermissen ließen. Ladislav Zikmund und auch Vinny Saponari verpassten es, ihre Mannschaft auf das Scoreboard zu bringen. Neuzugang Jerkko Rämö trat nach 19 Minuten erstmals in Erscheinung – sein vielversprechender Schuss wurde geblockt, Dominic Walsh verpasste den zurückspringenden Puck nur knapp.

Die Mannschaft von Jussi Tuores startete den Mittelabschnitt schließlich mit einer Druckphase, musste allerdings erneut einen Gegentreffer hinnehmen. Blake Bennett bekam zu viel Platz und bugsierte die Scheibe ins Tor – der 0:2-Rückstand aus Sicht der Gäste fand nach dem Videobeweis schließlich auch seine Anerkennung (25.).

Bei den Eispiraten lief der Offensivmotor aber langsam warm und ausgerechnet Colin Smith, der unzählig viele Spiele aussetzen musste, konnte bei seinem Comeback netzen. Mirko Sacher bediente den Deutsch-Kanadier mustergültig – der Mann mit der Trikotnummer 41 ließ den Puck am langen Pfosten zum 1:2 über die Torlinie gleiten (32.). Smith hatte aber noch nicht genug: Wiederum nur drei Minuten später staubte der Angreifer gedankenschnell ab, nachdem Dominic Walsh mit seinem strammen Schuss noch verpasste – der 2:2-Ausgleich (35.).

Die Stimmung im Lager der Crimmitschauer wurde aber jäh getrübt. Die Landshuter gestalteten das Spiel nun deutlich ruppiger und fanden in harten Hits ein probates Mittel gegen die Tuores-Schützlinge. Zunächst wurde Mirko Sacher gecheckt, wenig später ging Vinny Saponari nach einem überharten Einsteigen zu Boden. Raus musste allerdings kein Landshuter, sondern Scott Feser für einen vermeintlichen Stockcheck. Der EVL schlug in numerischer Überzahl schließlich noch einmal zu. Tor Immo traf von Rechtsaußen mit seinem Handgelenkschuss ins lange Eck (39.).

Die Landshuter starteten schließlich mit zwei gefährlichen Aktionen in das dritte Drittel. Oleg Shilin parierte jeweils richtig stark und sah im Anschluss, wie sein Team erneut die Zügel in die Hand nahm, Dauerdruck aufbaute und Philipp Dietl, der für Jonas Langmann in den Kasten der Bayern rutschte, ordentlich unter Druck setzte. Die Crimmitschauer belohnten sich für ihren willensstarken Auftritt und konnten kurz vor dem Ende erneut jubeln. Wieder einmal war es Colin Smith, der Dietl mit seinem Schuss aus halblinker Position überraschte und zum 3:3-Ausgleich einschoss (58.). Seinen Hattrick komplettierte der Deutsch-Amerikaner, als die Gäste mit einem zusätzlichen Feldspieler agierten.

Es ging also, wie auch schon am vergangenen Sonntag, in die Verlängerung. Dieses Mal hatten jedoch die Landshuter, die zunächst mit einer doppelten Überzahl starteten und schließlich mit fünf gegen vier Mann spielten, das glücklichere Ende. Tor Immo sorgte mit seiner Direktabnahme für den 3:4-Endstand (61.).

Foto: Christine Vincon

Torfolge (1:0, 2:2, 0:1, 1:0):

1:0 Julian Kornelli (Tobias Echtler) 01:43 – SH1
2:0 Blake Bennett (David Stieler, Tor Immo) 24:36
2:1 Colin Smith (Mirko Sacher) 31:00 – PP1
2:2 Colin Smith (Dominic Walsh, Tobias Lindberg) 34:56
3:2 Tor Immo (Julian Kornelli) 38:04
3:3 Colin Smith (Tobias Lindberg, Vinny Saponari) 57:04 – EA
4:3 Tor Immo 60:40 – PP1 – OT

Zuschauer: 3.487

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