Kooperation mit Bremerhaven: Büsing und Bettahar erhalten Lizenz für die Eispiraten
Die Eispiraten Crimmitschau haben auf die anhaltenden Verletzungsprobleme im Kader reagiert und können mit Robin Veber einen neuen Stürmer im Team begrüßen. Der 21-jährige Offensivspieler erhält eine Förderlizenz von den Grizzlys Wolfsburg aus der PENNY DEL. Möglich wurde dies durch eine gemeinsame Absprache mit Wolfsburg und den Fischtown Pinguins, die normalerweise in einer exklusiven Kooperation mit den Eispiraten stehen. Zusätzlich werden Justin Büsing und Rayan Bettahar von den Fischtown Pinguins für die Westsachsen lizenziert.
Robin Veber mit Eispiraten-Vergangenheit in der Familie
Robin Veber kennt die Eispiraten bestens: Sein Vater Roman Veber spielte zwischen 2005 und 2007 für den ETC Crimmitschau, sein Bruder – ebenfalls Roman – stand im Nachwuchs der Westsachsen auf dem Eis. Der Angreifer, der sowohl die deutsche als auch die slowakische Staatsbürgerschaft besitzt, steht seit 2024 bei den Grizzlys Wolfsburg unter Vertrag und absolvierte bislang 30 Einsätze in der PENNY DEL. Zuvor trug er die Trikots des SC Riessersee sowie der Nachwuchsteams in Augsburg und Krefeld.
Heute absolvierte der 21-Jährige zunächst ein Probetraining bei den Eispiraten und konnte sich dabei den Trainern präsentieren. Nach weiteren Gesprächen mit Teammanager Ronny Bauer, den Coaches, dem Spieler selbst sowie den Verantwortlichen in Wolfsburg wurde beschlossen, dass Veber ab sofort mit einer Förderlizenz für die Eispiraten ausgestattet wird.
Justin Büsing und Rayan Bettahar für die Eispiraten spielberechtigt
Für die laufende Saison erhalten zudem Justin Büsing und Rayan Bettahar eine Lizenz für die Eispiraten Crimmitschau. Justin Büsing ist in Crimmitschau bestens bekannt. Der Stürmer ist bereits seit 2023 für die Westsachsen spielberechtigt und absolvierte seither 70 Partien, in denen er 8 Tore und 14 Vorlagen beisteuerte. Rayan Bettahar lief bereits in der vergangenen Spielzeit in 20 Begegnungen für die Eispiraten auf. Der Verteidiger steht aktuell jedoch aufgrund einer Unterkörperverletzung noch nicht wieder auf dem Eis.
Eispiraten ziehen positives Fazit nach Sport- und Familienfest im Sahnpark
Am vergangenen Samstag, den 20. September, starteten die Interkulturellen Wochen im Landkreis Zwickau mit einem besonderen Highlight im Kunsteisstadion Crimmitschau. Unter dem Motto „dafür!“ feierten zahlreiche Gäste ein buntes Sport- und Familienfest – gemeinsam gestaltet von der Stiftung Soziale Dienste, der Stadt Crimmitschau und den Eispiraten Crimmitschau.
Um 10.00 Uhr eröffneten Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann, André Raphael, Oberbürgermeister der Stadt Crimmitschau, sowie Antonia Rösner als Vertreterin der Interkulturellen Woche offiziell die Veranstaltung. Sie gaben den Startschuss für einen Tag, der ganz im Zeichen von Freude, Begegnung und Miteinander stand.
Die Besucherinnen und Besucher erwartete ein vielfältiges Programm: eine große Hüpfburg, kreative Bastel- und Spielstände, die Freiwillige Feuerwehr Crimmitschau, sportliche Mitmachangebote von Famletic sowie weitere Attraktionen, bei denen kleine und große Talente gefragt waren. Ein besonderes Highlight war die Nähe zu den Profis: Ein paar Spieler der Eispiraten, wie zum Beispiel Kevin Reich, standen für Autogramme und Erinnerungsfotos bereit.
Zum 50. Jubiläum der Interkulturellen Woche waren außerdem Antonia Rösner und Steffen Blatt vom Ökumenischen Vorbereitungsausschuss aus Frankfurt am Main mit einem Informationsstand vertreten und gaben wertvolle Einblicke in die bundesweite Bedeutung der Aktionstage. Die Eispiraten Crimmitschau ziehen derweil ein durchweg positives Fazit: Der Auftakt im Kunsteisstadion hat gezeigt, dass Sport Brücken baut und Gemeinschaft stärkt – Werte, die weit über das Eishockey hinausreichen.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Partnern, Unterstützern sowie den zahlreichen Familien und Fans, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass wir alle „dafür!“ sind.
Traurige Gewissheit: Ralf Rollinger hat sich in der vergangenen Woche während des Eistrainings eine schwere Knieverletzung zugezogen. Nach weiteren Untersuchungen steht nun fest, dass der Stürmer, der ursprünglich einen bis Ende September datierten Tryout-Vertrag besaß, für die komplette Saison ausfallen wird.
Die Eispiraten Crimmitschau werden dem 21-jährigen Offensivmann auf seinem Weg zur Genesung sowie bei seiner Rehabilitation zur Seite stehen und stehen aktuell in engem Austausch mit ihm über seine Vertragssituation. „Es ist bitter – sowohl für Ralf als auch für uns. Denn die bisher gezeigten Leistungen von ihm waren durchaus zufriedenstellend“, erklärt Eispiraten-Teammanager Ronny Bauer.
Aktuell ebenfalls verletzt ist Alexander Vladelchtchikov. Der Verteidiger zog sich im letzten Vorbereitungsspiel gegen die KSW IceFighters Leipzig eine Oberkörperverletzung zu und wird rund zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen. Das ergaben die anschließenden Untersuchungen.
Erstes Auswärtsspiel der Westsachsen wird durch Special Teams entschieden
Die Eispiraten Crimmitschau haben am zweiten Spieltag der DEL2-Saison 2025/26 ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Beim ESV Kaufbeuren unterlagen die Westsachsen mit 3:4 nach Verlängerung – nahmen aber immerhin einen Zähler mit zurück nach Crimmitschau. Auffällig: Fünf der insgesamt sieben Treffer fielen in Über- oder Unterzahl. Die Eispiraten erzielten dabei erneut zwei Shorthander.
Cheftrainer Jussi Tuores konnte nahezu auf das gleiche Personal setzen wie schon am Freitagabend gegen Krefeld. Neben Adam McCormick, Dylan Wruck, Ralf Rollinger, Tim Lutz und Alex Vladelchtchikov fehlte diesmal auch Felix Thomas. Dafür rückte Nikolas Biggins in die zweite Sturmformation.
Die Hausherren erwischten den besseren Start: Bereits nach 121 Sekunden brachte Max Oswald die Kaufbeurer nach einem Querpass von Alec Zawatsky mit 1:0 in Führung (3.). Die Eispiraten zeigten sich davon jedoch wenig beeindruckt und nutzten ihr erstes Powerplay eiskalt aus. Mirko Sacher bediente Vinny Saponari mit einem sehenswerten Pass durch die Mitte – der Deutsch-Amerikaner traf überlegt zum 1:1-Ausgleich (11.). In einem weitgehend ausgeglichenen Spiel verteidigten die Westsachsen trotz des kurzen Lineups in der Folge sehr konzentriert und sorgten immer wieder für offensive Akzente.
Im Mitteldrittel belohnten sie sich dann mit der Führung. Nachdem Tim McGauley bereits am Freitag in Unterzahl erfolgreich gewesen war, trug sich nun auch Denis Shevyrin mit einem Shorthander in die Torschützenliste ein: Nach starker Vorarbeit von Louis Brune vollendete er sehenswert unter die Querlatte zum 2:1 (27.). Die Eispiraten blieben in dieser Phase das aktivere Team, scheiterten aber mehrfach an ESVK-Goalie Daniel Fießinger.
Das sollte sich im dritten Drittel wiederum rächen! Fast aus dem Nichts kamen die Allgäuer nämlich wieder zurück ins Spiel: Einen Schuss von Sami Blomqvist fälschte Nikolas Heigl unhaltbar für Kevin Reich ab und stellte nach rund 45 Minuten auf 2:2. Doch Crimmitschau antwortete umgehend. Erneut in Unterzahl war es Corey Mackin, der nach einer langen Behandlungspause wegen einer Platzwunde am Kopf auf das Eis zurückkehrte und sofort seine Klasse zeigte – 3:2 für die Westsachsen (47.), die somit bereits das dritte Unterzahltor in dieser Saison erzwangen.
Die Freude währte jedoch nur kurz. Kaufbeurens Joe Cassetti setzte sich mit einer starken Einzelaktion sowohl gegen Mirko Sacher als auch gegen Kevin Reich durch und erzielte den 3:3-Ausgleich (48.). In der Folge entwickelte sich eine wilde Schlussphase: Zwar trafen die Joker vermeintlich zum 3:4, doch nach Videobeweis wurde der Treffer wegen einer klaren Torhüterbehinderung von Alec Zawatsky einkassiert. So ging es in die Verlängerung – auch, weil die Eispiraten in den Schlussminuten eine doppelte Unterzahl mit großem Einsatz verteidigten. In der Overtime behielt schließlich D’Artagnan Joly die Nerven und traf im anhaltenden Kaufbeurer Powerplay zum 4:3-Endstand (62.).
Trotz der Niederlage lieferten die Crimmitschauer in der energie schwaben arena eine starke Auswärtsleistung ab – nahmen letztlich aber nur einen Zähler aus dieser Begegnung mit. Der Saisonstart kann sich dennoch sehen lassen: Nach den ersten beiden Spieltagen haben die Westsachsen vier Punkte auf der Habenseite.
Westsachsen entscheiden Home Opener mit Arbeitermentalität für sich
Die Eispiraten Crimmitschau haben den perfekten Start in die neue Saison hingelegt! Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores setzte sich vor 3.743 Zuschauern im Kunsteisstadion Crimmitschau mit 4:1 gegen die Krefeld Pinguine durch. Herausragend aufgelegt war an diesem Abend vor allem Goalie Kevin Reich. Die Tore erzielten Tim McGauley (2), Johannes Schmid und Corey Mackin.
Cheftrainer Jussi Tuores musste neben dem Langzeitverletzten Tim Lutz (Oberkörperverletzung) auch auf Ralf Rollinger (Unterkörperverletzung), Alex Vladelchtchikov (Oberkörperverletzung), Adam McCormick (familiäre Gründe) und Dylan Wruck, der sich im Aufbautraining befindet.
Schon vor Beginn des Spiels verwandelte sich der gut gefüllte Sahnpark in einen Hexenkessel. 3.743 Zuschauer sorgten für eine brutale Kulisse, vor welcher die Eispiraten im ersten Durchgang eindeutig unter Beweis stellten, dass sie bereit sind, um jeden Zentimeter Eis zu kämpfen. Zwar war Krefeld das spielbestimmende Team, der Underdog aus Westsachsen hielt jedoch wacker dagegen und hatte mit Kevin Reich einen überragend aufgelegten Schlussmann im Tor – der Neuzugang aus Hannover parierte in Durchgang eins ganze 21 Schüsse der Rheinländer. Auf der Gegenseite konnten die Crimmitschauer zwar immer wieder für Entlastung sorgen, ein Distanzschuss von Gregory Kreutzer blieb aber die einzig nennenswerte Torchance für die Gastgeber.
Die Crimmitschauer wurden im zweiten Durchgang aber mutiger. Tim McGauley bewarb sich dabei direkt als Anwärter für das Tor des Monats, zog vier Krefelder auf sich, umkurvte das Tor von Felix Bick und überlistete diesen mit einem Bauerntrick zum 1:0 (24.). Die Eispiraten blieben danach weiter aggressiv im Forecheck und setzten die Pinguine immer wieder früh unter Druck. Schließlich sollte in Unterzahl der nächste Streich der Gastgeber gelingen. In einem schnellen Gegenangriff schoben sich Vinny Saponari und Tim McGauley den Puck vor Felix Bick hin und her – der Kanadier blieb letztlich eiskalt und verwandelte mit seinem zweiten Treffer zur 2:0-Führung.
Krefeld blieb stets gefährlich, hatte mit dem Crimmitschauer Spiel nun aber immer größere Probleme. Dennoch hatten die Eispiraten Glück. Ein Schuss von Steven Raabe landete kurz nach der Pausensirene im Netz. Der vermeintliche Treffer zum 1:2-Anschluss zählte folglich aber nicht. Nach dem Videobeweis und der Durchsage der Referees brach im Sahnpark einmal mehr Ekstase aus.
Die Krefeld Pinguine kamen aber mit ordentlich Druck aus der Kabine und kamen folgerichtig doch zum Anschluss. David Cerny nutzte einen Abpraller von Kevin Reich und schoss sieben Minuten nach Wiederbeginn zum 1:2 ein (47.). Die Schützlinge von Jussi Tuores fanden darauf aber die richtige Antwort. Hinter dem Tor der Pinguine arbeiteten die Westsachsen hart, Denis Shevyrin behielt schließlich die Übersicht und bediente Johannes Schmid, der aus kurzem Winkel auf 3:1 erhöhte und seinen ersten DEL2-Treffer erzielte (51.).
Krefeld rannte nun noch einmal an, doch die Crimmitschauer blieben ihrem Spielplan treu und verteidigten konsequent und geschlossen. Darüber hinaus nahm Gästecoach Thomas Popiesch Felix Bick für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis – Corey Mackin nutzte dies aus und schoss nach 58 Minuten zum 4:1-Endstand ein.
So sicherten sich die Crimmitschauer dank einer überragenden Mannschaftsleistung drei Punkte zum Start der neuen Saison. Trotz bescheidener Ausgangssituation bewiesen die Mannen von Chefcoach Jussi Tuores gleich, dass sie mit ihrer Mentalität, in Kombination mit dieser überragenden Kulisse im Sahnpark, Großes erreichen können.
Torfolge (0:0, 2:0, 2:1):
1:0 Tim McGauley (Mirko Sacher) 23:53 2:0 Tim McGauley (Vinny Saponari, Gregory Kreutzer) 28:22 – SH1 2:1 David Cerny (Jon Matsumoto, Alexander Weiß) 46:15 3:1 Johannes Schmid (Denis Shevyrin) 50:38 4:1 Corey Mackin (Ladislav Zikmund) 57:10 – EN
Junger Torhüter spielt im Nachwuchs der Chemnitz Crashers
Die Eispiraten Crimmitschau haben kurz vor dem Start der neuen DEL2-Saison 2025/26 die Position des dritten Goalies besetzt und Schlussmann Lex Kasakow lizenziert. Der 17-Jährige spielt aktuell im U20-Team der Young Crashers Chemnitz und kommt dort in der DNL2 zum Einsatz. Kasakow wird bei den Westsachsen mit der Trikotnummer 50 lizenziert.
Der 1,76 Meter große Torhüter entstammt dem Nachwuchs der Augsburger Panther und spielte zuletzt, nach einer Zwischenstation in Krefeld, für den VfE Ulm/Neu-Ulm und den ESV Burgau. Seit dieser Saison gehört Kasakow zum U20-Team des Kooperationspartners aus Chemnitz.
„Lex hat mit sehr guten Leistungen in den ersten U20-Spielen überzeugt und sich diese Chance verdient. Lex ruht sich nicht auf seinem Talent aus, sondern trainiert jeden Tag hart, um sich weiterzuentwickeln“, erklärt Tobias Rentzsch, Vorstand Sport der Chemnitz Crashers.
„Lex ist ein talentierter Nachwuchs-Goalie von unserem Partnerclub aus Chemnitz und soll langsam in den Profibereich eingeführt werden. Lex wird dabei zukünftig vor allem als Backup-Goalie zum Einsatz kommen und uns die Option geben einen Ü23-Spieler mehr einzusetzen“, sagt Eispiraten-Teammanager Ronny Bauer.