Duelle am Wochenende sollen wichtige Erkenntnisse zeigen
Die Saisonvorbereitung der Eispiraten Crimmitschau biegt allmählich auf die Zielgerade ein. Am kommenden Wochenende warten zwei echte Härtetests auf das Team von Cheftrainer Jussi Tuores. Zunächst geht es am Freitagabend (05.09.2025, 19.30 Uhr) nach Österreich zu den Vorarlberg Pioneers, ehe am Sonntag (07.09.2025, 17.00 Uhr) das erste Sachsenderby der neuen Spielzeit im Sahnpark gegen die Lausitzer Füchse ansteht.
Nach zwei Siegen beim CCM-Cup gegen Selb (3:1) und Deggendorf (7:4) mussten die Westsachsen zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen – gegen den tschechischen Erstligisten HC Skoda Plzeň (3:6) sowie auswärts bei den EXA IceFighters Leipzig (1:3). Beide Resultate ordnete man jedoch angesichts der unterschiedlichen Voraussetzungen und der Personalsituation eher nüchtern ein. Nun sollen die Duelle am Wochenende weitere wichtige Erkenntnisse bringen.
Auswärts-Härtetest in Vorarlberg
Bereits am Freitagmorgen macht sich der Eispiraten-Tross auf den Weg ins österreichische Feldkirch. Mit an Bord sind auch über 100 mitreisende Fans, die ihre Mannschaft bei den Pioneers Vorarlberg (ICE Hockey League) unterstützen wollen. Die Gastgeber belegten in der vergangenen Saison den elften Platz, stellten zuletzt aber ihre Qualität unter Beweis – etwa mit einem 2:0-Testspielsieg gegen die Ravensburg Towerstars.
Allerdings hat sich das Gesicht der Mannschaft stark verändert: Mit Josh Passolt, David Keefer, Ross McDougall und Brady Gilmour verließen gleich die vier besten Scorer den Klub. Neu im Kader sind unter anderem Stürmer Nathan Burke (Indy Fuel/ECHL) und Collin Adams (Slovenská Extraliga). Trainiert wird Vorarlberg vom Finnen Johannes Nygård, einem guten Bekannten von Eispiraten-Coach Tuores, der alles daran setzen wird, das Duell mit seinem Landsmann für sich zu entscheiden.
Prestigeduell gegen die Lausitzer Füchse
Am Sonntag dürfen sich die Fans im Sahnpark auf den ersten echten Gradmesser gegen einen Ligakonkurrenten freuen. Mit den Lausitzer Füchsen reist der DEL2-Achte der Vorsaison nach Crimmitschau. Das Team von Trainer Christof Kreutzer erreichte mit 76 Punkten die Pre-Playoffs, scheiterte dort aber mit 0:2 an Freiburg.
Der Kader der Ostsachsen wurde gezielt verstärkt. Zu Torhüter Anthony Morrone wurden mit den Angreifern Filip Reisnecker und Alexis D’Aoust im Sommer auch zwei weitere ehemalige Eispiraten verpflichtet, die nun in den Sahnpark zurückkehren werden. Für die Eispiraten bedeutet das Sachsenderby nicht nur ein Prestige-Duell, sondern auch einen wichtigen Leistungstest kurz vor dem Pflichtspielstart.
Live dabei sein
Beide Begegnungen können über den Streamingdienst sporteurope.tv live verfolgt werden. Für das Heimspiel am Sonntag gegen die Lausitzer Füchse sind Tickets sowohl im Online-Vorverkauf als auch an der Abendkasse erhältlich.
Ein großartiger Tag für die Eispiraten-Familie! Klaus Dieter Tschäpe, geschäftsführender Gesellschafter der RUWE Gruppe, war heute gemeinsam mit der Crimmitschauer Eishockey-Legende Roland Frisch zu Gast im Sahnpark. Vor der Willkommens-PK im Presseraum, erhielt Tschäpe zunächst eine persönliche Stadionführung durch Geschäftsführer Jörg Buschmann und den beiden Sponsoringbeauftragten Stefan Steinbock und David Schlensog. Nachdem der RUWE-Boss auch das Team kennenlernte, sprach er vor den anwesenden Medienvertretern über seine Beweggründe und Ziele als Hauptsponsor.
Corey Mackin und Denis Shevyrin zu Assistenzkapitänen gewählt
Die Eispiraten Crimmitschau haben einen neuen Mannschaftskapitän: Cheftrainer Jussi Tuores und Assistenztrainer Esbjörn Hofverberg haben Dominic Walsh zum Kapitän bestimmt und der Mannschaft diese Entscheidung mitgeteilt. Der 36-jährige Deutsch-Brite, der sowohl als Stürmer als auch als Verteidiger eingesetzt werden kann, ist der dienstälteste Spieler der Westsachsen. Die beiden Assistenzkapitäne wurden von der Mannschaft gewählt: Künftig werden Corey Mackin und Denis Shevyrin das „A“ auf dem Trikot tragen und Walsh als Stellvertreter unterstützen.
„Es ist für mich eine große Ehre, dieses Amt zu übernehmen. Ich spiele nun schon seit vielen Jahren hier, Crimmitschau ist mit meiner Familie längst zu unserer Heimat geworden. Der Club bedeutet mir unglaublich viel und ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind“, erklärt Dominic Walsh.
Seit 2013 trägt Walsh das Trikot der Eispiraten und absolvierte bislang 646 Spiele für die Westsachsen. In dieser Zeit ist er in Crimmitschau heimisch geworden, identifiziert sich stark mit dem Club und hat über die Jahre immer mehr Verantwortung innerhalb der Mannschaft übernommen – eine Entwicklung, die nun auch vom Trainerteam mit der Kapitänsbinde honoriert wird.
Ihn unterstützen werden in dieser Saison allen voran die beiden Assistenzkapitäne Corey Mackin und Denis Shevyrin. Corey Mackin wechselte erst Anfang des Jahres aus Innsbruck nach Crimmitschau und zählt seitdem zu den absoluten Leistungsträgern. Denis Shevyrin kam zur vergangenen Saison aus Rosenheim und bringt viel Erfahrung aus seinen bisherigen Stationen aus der DEL2 und der Penny DEL mit.
Westsachsen mit zweiter Testspielniederlage an diesem Wochenende
Die Eispiraten Crimmitschau haben am Sonntagnachmittag ihre zweite Testspielniederlage an diesem Wochenende hinnehmen müssen: Bei den KSW IceFighters Leipzig unterlagen die Westsachsen, die aufgrund von Belastungssteuerung ohne zahlreiche Stammspieler angereist waren mit 1:3. Den einzigen Crimmitschauer Treffer erzielte Tim Lutz.
Nach zwei intensiven Trainingswochen und dem kräftezehrenden Test beim HC Škoda Plzeň bekamen einige Leistungsträger eine Pause. So standen Mirko Sacher, Adam McCormick, Dominic Walsh, Dylan Wruck, Denis Shevyrin und Corey Mackin nicht im Aufgebot. Dadurch erhielten mehrere junge Spieler die Chance, wertvolle Einsatzzeit zu sammeln und sich zu beweisen. Zurück im Kader war Alex Vladelchtchikov, außerdem standen Leon Zyla, Lars Hamori sowie Jesper Satzky – bereits in Plzeň dabei – im Team.
Die 1.501 Zuschauer im Leipziger anona ICEDOME sahen eine offene Anfangsphase. Das Team von Jussi Tuores versuchte, die Kontrolle zu übernehmen, doch die Hausherren nutzten ihr schnelles Umschaltspiel immer wieder gefährlich. So rückte Torhüter Christian Schneider früh zweimal in den Mittelpunkt und parierte stark.
Ein Abstimmungsfehler in der neutralen Zone führte schließlich zum Leipziger Führungstreffer: Tim Detig ließ Schneider aus kurzer Distanz keine Abwehrchance und schoss unter die Latte zum 0:1 (13.) ein. Doch die Eispiraten antworteten prompt. In Überzahl nutzte der auffällige Tim Lutz seinen Freiraum und traf trocken ins lange Eck zum 1:1 (18.).
Im zweiten Drittel übernahmen die Crimmitschauer zunehmend die Kontrolle, verpassten es jedoch, in Führung zu gehen. Kessler parierte zweifach stark gegen Nikolas Biggins, dessen dritter Versuch nur am Pfosten landete. Auch eine sehenswerte Kombination über Vinny Saponari und Tim McGauley brachte keinen Erfolg, ebenso wenig wie Chancen von Lutz, Zyla und Satzky. Leipzig blieb vor allem über Konter gefährlich, fand aber immer wieder in Schneider seinen Meister.
Auch im Schlussdrittel waren die Gäste zunächst aktiver, doch erneut fehlte die Belohnung. Stattdessen durften die Gastgeber jubeln: Zunächst landete der Puck noch am Pfosten, doch der folgende Blueliner von Tim Detig schlug zum 1:2 ein (49.). McGauley verzog im direkten Gegenzug knapp, und auch Lutz konnte seine Schnelligkeit nicht in Zählbares ummünzen. In den Schlussminuten ergaben sich dadurch Räume für Leipzig, die Daniel Schwamberger nach 58 Minuten zum 1:3 nutzte – auch wenn diesem Treffer ein klares Foul an Ralf Rollinger vorausging.
Damit mussten die Eispiraten an diesem Wochenende die zweite Niederlage hinnehmen – ein Ergebnis, das aufgrund der veränderten Kaderkonstellation allerdings nicht überbewertet werden sollte. Der Fokus des Teams von Cheftrainer Jussi Tuores und Assistent Esbjörn Hofverberg richtet sich nun schnell auf den nächsten Test bei den Vorarlberg Pioneers in Österreich.
Torfolge (1:1, 0:0, 2:0):
1:0 Tim Detig (Daniel Visner, Jesper Alasaari) 11:52 1:1 Tim Lutz (Alexander Vladelchtchikov, Gregory Kreutzer) 17:19 – PP1 2:1 Tim Detig (Karl Gärtner, Jacob Ficenec) 48:37 3:1 Daniel Schwamberger (Jan-Luca Schumacher) 57:39
Identifikation mit sportlichen und gesellschaftlichen Werten
Die Eispiraten Crimmitschau freuen sich, mit der RUWE Gruppe einen neuen Hauptsponsor für die Saison 2025/26 präsentieren zu können. Nach intensiven und konstruktiven Gesprächen in den vergangenen Monaten ist es den Verantwortlichen um Geschäftsführer Jörg Buschmann nun schließlich gelungen, die RUWE Gruppe – die sich bereits zuvor beim DEL2-Club engagierte – von einer deutlichen Ausweitung ihres Sponsorings zu überzeugen.
Die RUWE Gruppe mit Sitz in Berlin und insgesamt 13 Standorten in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, feierte erst kürzlich ihr 60-jähriges Bestehen. Das Unternehmen übernimmt vielfältige Dienstleistungen in den Bereichen Straßen- und Gebäudereinigung, Grün- und Baumpflege, Winterdienste, Sicherheitsdienstleistungen sowie Hausmeister- und Hauswartservice bis hin zur Fußbodensanierung. Mit ihrem breiten Leistungsspektrum und einer klaren Haltung zu sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Verantwortung passt die RUWE Gruppe hervorragend zu den Werten und Visionen der Eispiraten.
Nach zahlreichen und intensiven Gesprächen mit Klaus Dieter Tschäpe, geschäftsführender Gesellschafter der RUWE Gruppe, konnten gemeinsame Zukunftsvisionen abgestimmt werden, die eine langfristige und nachhaltige Partnerschaft ermöglichen. Damit schließen die Eispiraten die Lücke, die seit der Insolvenz des letzten Hauptsponsors Autarkstrom entstanden war, und setzen ein klares Signal für Stabilität und Weiterentwicklung.
Die Verantwortlichen der Eispiraten betonen, dass der neue Hauptsponsor nicht nur ein verlässlicher Partner im wirtschaftlichen Bereich sein wird, sondern sich auch mit den sportlichen und gesellschaftlichen Zielen des Clubs identifiziert.
Eine ausführliche Vorstellung der Partnerschaft sowie Stimmen der Beteiligten wird es im Rahmen einer offiziellen Pressekonferenz geben. Diese soll am kommenden Mittwoch, den 3. September 2025 stattfinden. Weitere Informationen dazu folgen zeitnah auf den Kanälen der Eispiraten Crimmitschau.
Die Eispiraten Crimmitschau haben im dritten Testspiel der Vorbereitung auf die Saison 2025/26 ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores unterlag dem HC Škoda Plzeň mit 3:6, bot dem hochklassigen Gegner jedoch ordentlich Paroli und konnte im Mitteldrittel durch einen Doppelpack von Tim Lutz sowie ein Tor von Johannes Schmid selbst drei Treffer erzielen.
Dabei mussten die Coaches der Pleißestädter sowohl auf Denis Shevyrin als auch auf Dylan Wruck verzichten, die aufgrund von Belastungssteuerung nicht mitgereist waren. Nicht im Spieltagskader stand außerdem Alex Vladelchtchikov. Im Tor erhielt erneut Kevin Reich, der vor genau einer Woche sein Eispiraten-Debüt gegen Selb gefeiert hatte, den Vorzug.
Das Team aus Plzeň erwischte vor heimischem Publikum fast standesgemäß den besseren Start in die Partie. Die Eispiraten hatten zunächst große Probleme, sich aus der eigenen Zone zu befreien, und mussten nach sieben Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen. Adam Mechura verwertete einen Querpass von Adrian Holesinsky und ließ Kevin Reich im Tor der Eispiraten keine Abwehrchance – 0:1. Der Schlussmann hatte in der Folge ordentlich zu tun, sah schließlich aber, wie seine Vorderleute besser ins Spiel kamen. Tim Lutz, Corey Mackin und Dominic Walsh vergaben jedoch gute Möglichkeiten. 28 Sekunden vor der Pause zeigten sich die Gastgeber allerdings brutal effektiv: Im Powerplay traf Filip Šiler zum 0:2 (20.).
Mit Beginn des Mitteldrittels folgte allerdings die beste Phase der Westsachsen, die nur 30 Sekunden benötigten, um den Anschluss zu erzielen. Tim Lutz traf nach Vorarbeit von Vinny Saponari zum 1:2 (21.). Der schnelle Stürmer hatte noch nicht genug und belohnte die Eispiraten, die in der offensiven Zone immer mutiger und aktiver wurden, erneut: Im Nachschuss sorgte der 24-Jährige für den 2:2-Ausgleich (27.).
Die Tschechen brauchten nicht lange, um wieder auf Touren zu kommen. Christophe Lalancette, der Vorjahres-Topscorer des HC Škoda Plzeň, stellte nur 53 Sekunden später die Führung der Hausherren wieder her (2:3, 28.). Doch Crimmitschau hatte die passende Antwort parat: Johannes Schmid fasste sich nach einem schnellen Umschaltspiel der Pleißestädter ein Herz und schoss aus halblinker Position trocken ins lange Eck – 3:3 (36.).
Im Schlussdrittel zog der HC Škoda Plzeň das Tempo dann noch einmal gewaltig an. Die Tschechen, die bereits länger in der Vorbereitung auf die neue Saison stecken, trafen so schon drei Minuten nach Wiederbeginn erneut. Markus Sieradzki ließ Kevin Reich, der abermals über sich hinauswuchs und eine starke Vorstellung bot, mit seinem platzierten Schuss in die rechte Ecke erneut keine Abwehrchance – 3:4 (43.).
Zwar kämpften die Mannen von Cheftrainer Jussi Tuores um jeden Zentimeter Eis, doch die Qualität des Extraliga-Clubs zeigte sich von Minute zu Minute deutlicher. Marek Horejsi sorgte mit dem 3:5 nach 46 Minuten für die Vorentscheidung, ehe Ivo Sedlacek kurz vor der Schlusssirene schließlich den Deckel draufmachte und den 3:6-Endstand (57.) aus Sicht der Eispiraten besiegelte.
Am Sonntag (31.08.2025) geht es für die Westsachsen, die in der LOGSPEED CZ Aréna eine wirklich ansprechende Leistung zeigten, bereits mit dem nächsten Test weiter. Zur familienfreundlichen Zeit um 16:00 Uhr steht dann das Gastspiel bei den KSW IceFighters Leipzig an.
Torfolge (2:0, 1:3, 3:0):
0:1 Adam Mechura (Adrian Holesinsky) 06:16 0:2 Filip Siler (Stuart Percy, Adrian Holesinsky) 19:32 – PP1 1:2 Tim Lutz (Vinny Saponari) 20:30 2:2 Tim Lutz (Vinny Saponari, Gregory Kreutzer) 26:07 3:2 Christophe Lalancette (Stuart Percy) 27:00 3:3 Johannes Schmid (Nikolas Biggins) 35:29 4:3 Markus Sieradzkis (Marek Horejsi, Jakub Jerabek) 42:56 5:3 Marek Horejsi 46:25 6:3 Ivo Sedlacek (Stuart Percy) 56:29