Dreier gegen defensivstärkstes DEL2-Team – Kevin Reich bleibt ohne Gegentor
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg für sich entschieden! Vor 2.348 Zuschauern setzten sich die Westsachsen mit 3:0 gegen das bis dato defensivstärkste Team der DEL2 durch. Die Tore für die Crimmitschauer erzielten Vinny Saponari, Gregory Kreutzer und Dominic Walsh.
Cheftrainer Jussi Tuores musste vor dem Spiel neben den beiden Langzeitverletzten Tim Lutz und Ralf Rollinger weiterhin auch auf Alex Vladelchtchikov (Aufbautraining) und Christian Schneider (Unterkörperverletzung) verzichten. Ebenso nicht im Aufgebot standen der angeschlagene Louis Brune sowie Alexander Schmidt. Unterstützung erhielten die Eispiraten dagegen aus Bremerhaven: Rayan Bettahar stand wieder im Kader der Hausherren.
Die Eispiraten fanden den besseren Start in die Partie und setzten die Eisbären aus Regensburg frühzeitig unter Druck. Das führte auch zu einem schnellen Führungstreffer: Jonas Neffin konnte Greg Kreutzers Blueliner nicht festhalten, Vinny Saponari schaltete im Slot am schnellsten und schob den Puck zum 1:0 über die Linie (4.). Die Crimmitschauer blieben danach das aktivere Team, während Peter Flaches Regensburger kaum Zugriff auf die Begegnung bekamen.
Erst ein Puckverlust von Robin Veber brachte die einzige gefährliche Aktion der Eisbären im ersten Drittel. Nikola Gajovsky konnte seinen Breakaway jedoch nicht nutzen und scheiterte mit der Rückhand am stark parierenden Kevin Reich. Die Schützlinge von Jussi Tuores blieben über weite Strecken des Auftaktdrittels das griffigere Team, ohne sich allerdings erneut belohnen zu können.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Crimmitschauer tonangebend, wenngleich die Regensburger nun vermehrt zu Chancen kamen. Doch Kevin Reich erwischte erneut einen Sahnetag und parierte unter anderem wieder nach einem Breakaway gegen Nikola Gajovsky – ein Privatduell an diesem Abend. Die Westsachsen scheiterten ihrerseits mehrfach am gut aufgelegten Jonas Neffin, der unter anderem gegen Dylan Wruck und wenig später gegen Corey Mackin glänzend reagierte.
Beim 2:0 durch Gregory Kreutzer war der Schlussmann der Eisbären dann allerdings machtlos. Einen wahren Chancenwucher, der aus einem vorherigen Überzahlspiel der Gastgeber entstanden war, beendete der Deutsch-Amerikaner mit einem satten Schlagschuss in die Maschen des Regensburger Gehäuses (39.). Kurz vor der Drittelpause hatten die Eisbären erneut Glück: Adam McCormick scheiterte mit seiner Chance an Neffins Schulter und verpasste damit das vermeintliche 3:0.
Auch im Schlussabschnitt blieb die Mannschaft von Jussi Tuores spielbestimmend. Nach schnellen Gegenstößen der Regensburger konnten sich die Westsachsen jedoch immer wieder auf den überragenden Kevin Reich verlassen. Der Eispiraten-Schlussmann war an diesem Abend unüberwindbar und ließ das Publikum im Sahnpark förmlich ausflippen. Das tat auch Dominic Walsh, der kurz vor dem Ende den Deckel auf die Begegnung draufmachte. Mit seinem Schuss in den verwaisten Kasten der Regensburger sorgte er für den viel umjubelten 3:0-Heimsieg (58.).
Mit Rückenwind in das nächste Punktspielwochenende
Nach einem soliden Saisonstart mit zehn Punkten aus den ersten sechs Partien steht für die Eispiraten Crimmitschau ein spannendes Wochenende bevor. Am Freitagabend (10. Oktober, 19:30 Uhr) empfangen die Westsachsen im Sahnpark die Eisbären Regensburg. Tickets für das Heimspiel sind weiterhin online, an allen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich. Am Sonntag (12. Oktober, 17:00 Uhr) steht das erste Pflichtspiel überhaupt gegen die Düsseldorfer EG an – ein historischer Moment in der Clubgeschichte.
Eispiraten wollen Heimstärke im Sahnpark nutzen
Die Eispiraten rangieren aktuell mit zehn Punkten auf Platz sieben der DEL2-Tabelle und möchten den soliden Start nun bestätigen. Nach der 2:4-Heimniederlage gegen Bad Nauheim zeigte sich das Team von Cheftrainer Jussi Tuores am vergangenen Sonntag gut erholt: Beim 2:1-Auswärtssieg in Rosenheim war Louis Brune mit einem Doppelpack der Matchwinner. Mit diesem Erfolg im Rücken wollen die Crimmitschauer nun auch im heimischen Sahnpark wieder punkten und den fantastischen Support der Fans belohnen.
Personell muss Tuores weiterhin auf die Langzeitverletzten Tim Lutz und Ralf Rollinger sowie Torhüter Christian Schneider verzichten, der weiterhin an einer Unterkörperverletzung laboriert. Wieder im Mannschaftstraining ist Denis Shevyrin, der in Rosenheim das Eis vorzeitig verlassen hatte. Förderlizenzspieler Rayan Bettahar steht erneut im Aufgebot, während der Einsatz von Justin Büsing noch offen ist.
Heißes Wiedersehen mit Regensburg
Wenn die Eisbären Regensburg nach Crimmitschau kommen, werden Erinnerungen wach: In den letzten Jahren lieferten sich beide Teams packende Duelle – ob im Playoff-Halbfinale 2023, das Regensburg mit 4:2 für sich entschied, oder in den Playdowns 2024, in denen die Eispiraten nach sieben Spielen den Klassenerhalt sicherten. Auffällig dabei: In den direkten Vergleichen dominierte meist das jeweilige Heimteam.
Tabellarisch begegnen sich beide Mannschaften nun auf Augenhöhe – Regensburg auf Rang sechs, Crimmitschau auf sieben, beide mit zehn Punkten. Die Oberpfälzer reisen nach einem 4:1-Derbysieg in Landshut und einer knappen 2:1-Overtime-Niederlage gegen Düsseldorf an. Auffällig stark präsentiert sich die Defensive der Eisbären, die bislang die wenigsten Gegentore der Liga (8) kassiert hat.
Torhüter Jonas Neffin und Verteidiger wie Jakob Weber oder Patrick Demetz gelten als Schlüsselfiguren im Abwehrverbund. In der Offensive ragt Constantin Ontl mit fünf Scorerpunkten heraus. Dazu bringen Importspieler wie Corey Trivino, David Morley, Bryce Kindopp und Alex Berardinelli viel Qualität ins Spiel der Gäste.
Historisches Pflichtspiel bei der Düsseldorfer EG
Am Sonntag steht dann ein echtes Highlight an: Zum ersten Pflichtspiel überhaupt gegen die Düsseldorfer EG reisen die Eispiraten in den traditionsreichen PSD Bank Dome, der mehr als 13.000 Zuschauer fasst. Rund 350 mitreisende Crimmitschauer Fans werden das Team im Rheinland unterstützen – ein Zeichen der großen Euphorie im Umfeld.
Die DEG, in der Vorsaison aus der DEL abgestiegen, hat nach Startschwierigkeiten in der neuen Liga inzwischen Fahrt aufgenommen. Unter Trainerfuchs Rich Chernomaz belegt Düsseldorf derzeit Platz drei mit elf Punkten. Zuletzt feierte das Team einen überzeugenden 4:2-Heimsieg gegen Tabellenführer Kassel und gewann am Sonntag in Regensburg dann mit 2:1 nach Overtime.
Der Kader ist für DEL2-Verhältnisse prominent besetzt: Erik Bradford, Leon Niederberger, Ture Linden, Yushiroh Hirano und Maximilian Faber sind nur wenige Namen, die man nennen muss. Ex-Eispirat Max Balinson fällt hingegen aktuell verletzt aus. Für ihn wurde der erfahrene DEL-Verteidiger Sinan Akdag lizenziert – ein weiteres bekanntes Gesicht des Star-Ensembles aus Düsseldorf.
Trotz des namhaften Gegners wollen die Eispiraten mutig auftreten: „Wir wissen, dass uns ein starker Gegner erwartet, aber wir wollen uns auf keinen Fall verstecken“, erklärte Kapitän Dominic Walsh. Ich bin richtig aufgeregt! Düsseldorf ist ein starkes Team mit einer großen Geschichte – das ist, worauf sich jeder Spieler freut“, fügt Ladislav Zikmund an.
Spiele in der DEL2 live verfolgen
Für alle Fans, die nicht ins Stadion gehen können, wird es wieder zwei Möglichkeiten geben, dass Team von Cheftrainer Jussi Tuores dennoch live zu verfolgen. So bietet Sporteurope.TV einen kostenpflichtigen Livestream aller DEL2-Begegnungen an. Die Kollegen von etconline.de werden alle Fans zudem mit einem kostenfreien Liveticker auf dem Laufenden halten.
Mehrere Leistungsangebote für Patienten – Partnerschaft wird im Stadion sichtbar
Die Eispiraten Crimmitschau freuen sich, mit der Physiotherapie Peggy Böhme aus Meerane einen neuen regionalen Partner an ihrer Seite begrüßen zu dürfen. Künftig wird die Praxis durch ein Werbebanner im Sahnpark sichtbar vertreten sein und damit ihr Engagement für den regionalen Eishockeysport unterstreichen.
Stefan Steinbock, Sponsoringbeauftragter der Eispiraten Crimmitschau, begrüßt die Kooperation: „Ich freue mich sehr, dass wir wieder ein Unternehmen aus der Region für den Eishockeysport und die Eispiraten Crimmitschau begeistern konnten. Dies zeigt die starke Verbundenheit zu unserem Eishockeystandort. Ein großer Dank an Frau Böhme für die zukünftige Unterstützung.“
Peggy Böhme, Inhaberin der Physiotherapiepraxis, zeigt sich freut sich ebenso über die neu geschlossene Partnerschaft: „Selbst aus dem Fanbereich kommend, freue ich mich sehr, die Eispiraten Crimmitschau künftig unterstützen zu können. Der Club ist ein sportlicher Leuchtturm unserer Region und steht für viele Werte, die auch mir und meinem Team am Herzen liegen. Mit unserem Engagement möchten wir nicht nur unsere Sichtbarkeit stärken, sondern auch ein Stück dazu beitragen, dass der Eishockeystandort Crimmitschau weiterhin so stark bleibt.“
Die Physiotherapie Peggy Böhme wurde am 1. Mai 2024 in der Äußeren Crimmitschauer Straße 64 in Meerane eröffnet. Nach einer liebevollen Renovierung entstanden dort drei modern und geschmackvoll eingerichtete Behandlungszimmer sowie ein einladender Empfangsbereich. Eine herzliche Atmosphäre steht im Mittelpunkt des Praxiskonzepts.
Das Leistungsangebot umfasst Manuelle Therapie, Manuelle Lymphdrainage, Krankengymnastik nach Bobath, Massagen, Elektrotherapie, CMD-Therapie, Atlas-Therapie und Marnitz-Therapie. Peggy Böhme und ihr Team legen dabei großen Wert auf persönliche Betreuung, individuelle Behandlungskonzepte und das Wohlbefinden ihrer Patientinnen und Patienten.
Westsachsen mit erstem Auswärtsdreier der Saison – Louis Brune erzielt Doppelpack
Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Sonntag ihren ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison 2025/26 bejubeln dürfen. Mit 2:1 setzten sich die Westsachsen bei den Starbulls Rosenheim durch. Dabei erzielte Louis Brune mit seinen ersten beiden Saisontreffern den entscheidenden Doppelpack und avancierte somit zum Gamewinner der Eispiraten.
Vor dem Duell mit den Starbulls musste Cheftrainer Jussi Tuores nur eine Änderung zum Freitagsspiel vornehmen. Justin Büsing kam wieder für die Fischtown Pinguins zum Einsatz. Während Dominic Walsh seinen Platz in der Offensive einnahm, rückte Verteidiger Ole Olleff zurück ins Aufgebot der Westsachsen.
Die Eispiraten starteten schließlich – trotz verspäteter Anreise und verkürzter Vorbereitungszeit – engagiert in die Partie bei den Oberbayern und suchten früh den Weg zum Tor. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Starbulls jedoch das Kommando. Rosenheim kontrollierte so weite Strecken des Drittels, während sich die Westsachsen auf kompakte Defensivarbeit und Konter konzentrieren mussten. Torhüter Kevin Reich hielt die Gäste mit mehreren Paraden zudem im Spiel. Erst nach dem Powerbreak stabilisierte sich Crimmitschau wieder, doch trotz einiger Abschlüsse auf beiden Seiten blieb es beim 0:0 nach 20 Minuten.
Der Mittelabschnitt begann schließlich zerfahren. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, ehe Rosenheim in der 27. Minute Kapital aus einem Tempovorstoß schlug: Jordan Taupert tankte sich über die rechte Seite durch, Luigi Calce verwertete den Rebound zum 1:0 für die Starbulls. Crimmitschau tat sich anschließend schwer, offensive Akzente zu setzen und fand erst gegen Ende des Mittelabschnitts, allen voran durch schöne Spielzüge im Powerplay, zurück ins Spiel. Louis Brune stand in numerischer Überzahl schließlich goldrichtig und verwertete kurz vor dem Drittelende einen Rebound eiskalt zum 1:1-Ausgleich (40.).
Im Schlussabschnitt entwickelte sich erneut ein zähes Ringen um die Spielkontrolle. Rosenheim drückte, Crimmitschau verteidigte hingegen diszipliniert – beide Defensivreihen standen kompakt, Torchancen blieben Mangelware. Doch dann schlug erneut Louis Brune zu: Nach einem Pass von Corey Mackin, der sich in der Rundung zuvor sehenswert durchsetzen konnte, tunnelte der Angreifer Oskar Autio und brachte die Eispiraten mit seinem zweiten Tor mit 2:1 in Führung (47.).
Rosenheim erhöhte daraufhin den Druck, kam aber trotz zahlreicher Offensivbemühungen kaum an der gut sortierten Crimmitschauer Defensive vorbei. Kevin Reich erwies sich im Tor der Gäste einmal mehr als sicherer Rückhalt und entschärfte auch in der Schlussphase alle gefährlichen Situationen. Schließlich sollte auch die Herausnahme von Oskar Autio keinen Ertrag für die Hausherren bringen. Nach einer kämpferisch starken Defensivleistung brachten die Eispiraten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten einen letztlich hart erarbeiteten 2:1-Auswärtssieg.
Foto: Ludwig Schirmer
Torfolge (0:0, 1:1, 0:1):
1:0 Luigi Calce (Jordan Taupert) 26:20 1:1 Louis Brune (Adam McCormick, Corey Mackin) 39:15 – PP1 1:2 Louis Brune (Corey Mackin, Dylan Wruck) 46:54
Westsachsen müssen gegen Kurstädter erste Heimniederlage einstecken
Die Eispiraten Crimmitschau haben am Freitagabend ihre erste Heimniederlage der Saison hinnehmen müssen. Vor 3.121 Zuschauern unterlagen die Westsachsen dem EC Bad Nauheim mit 2:4. Aus mehreren Drangphasen konnten die Gastgeber letztlich zu wenig Kapital schlagen. Die Treffer für die Eispiraten erzielten Corey Mackin und Adam McCormick.
Cheftrainer Jussi Tuores musste neben den Langzeitverletzten Tim Lutz und Ralf Rollinger auch auf die weiterhin verletzten Alex Vladelchtchikov und Christian Schneider verzichten. Zudem standen Felix Thomas, Alexander Schmidt und Ole Olleff nicht im Aufgebot. Wieder mit dabei waren hingegen Dylan Wruck, der zuletzt aufgrund muskulärer Probleme pausieren musste, sowie Kevin Reich, der eine leichte Oberkörperverletzung auskurierte. Sein Saisondebüt feierte außerdem Rayan Bettahar, der aus Bremerhaven angereist war.
Die Zuschauer im Sahnpark sahen zunächst ein ausgeglichenes Eishockeyspiel ohne größere Höhepunkte. Die Eispiraten standen defensiv strukturiert, konnten offensiv jedoch nur wenige Chancen kreieren. Schließlich waren es die Gäste aus Bad Nauheim, die den ersten Treffer erzielten. In einer unübersichtlichen Situation schlitterte der Puck von Jordan Hickmotts Schläger Richtung Torlinie, ehe Kevin Reich sich das Spielgerät unglücklich mit dem Schoner selbst ins eigene Netz bugsierte (8.).
Die Crimmitschauer wurden danach aktiver und belohnten sich in Überzahl prompt. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Puck im Netz der Hessen zappelte. Adam McCormick bediente Corey Mackin mustergültig – der US-Boy schob im Slot zum 1:1 ein (9.). Der Ausgleich gab den Westsachsen spürbar Auftrieb und führte zu mehreren Drangphasen. Die Kurstädter konnten sich kaum noch befreien, während Robin Veber und Mirko Sacher jeweils am Gestänge scheiterten. Auch Dylan Wruck, der sein Pflichtspieldebüt für die Eispiraten feierte, stellte Jerry Kuhn mit mehreren Schüssen vor große Probleme.
Die Eispiraten starteten auch ins zweite Drittel mit der ersten Großchance: Louis Brune scheiterte jedoch allein vor Jerry Kuhn. Kurz darauf rächte sich die vergebene Möglichkeit. Nach einem Abstimmungsfehler im Drittel der Gastgeber war es Simon Gnyp, der als Nutznießer das 1:2 erzielte (23.). Die Westsachsen erholten sich davon aber schnell. Spielbestimmend erarbeiteten sie sich zahlreiche Chancen, scheiterten jedoch wiederholt an Jerry Kuhn oder am fehlenden Scheibenglück. Schließlich musste Gewalt her: Adam McCormick traf mit einem satten Blueliner zum verdienten 2:2 und erzielte damit seinen ersten Treffer für die Eispiraten (32.).
Auch im Schlussabschnitt blieben die Eispiraten das dominantere Team. Doch weder Tim McGauley, der gleich zwei Mal die Führung auf dem Schläger hatte, noch Robin Veber konnten ihre Mannschaft belohnen. Viel kaltschnäuziger präsentierten sich hingegen die Gäste: Ein Schuss von Garrett Pruden wurde von Andrej Bires unhaltbar abgefälscht – fast aus dem Nichts fiel das 2:3 (49.).
Angefeuert von den lauten Eispiraten-Fans warfen die Schützlinge von Jussi Tuores in den Folgeminuten noch einmal alles nach vorn, bissen sich jedoch an der kompakten Defensive der Hessen und einem stark aufgelegten Jerry Kuhn die Zähne aus. In der 58. Minute machten die Kurstädter schließlich den Sack zu: Justin Volek brachte den Puck im verwaisten Kasten der Eispiraten unter und sorgte mit seinem Empty-Net-Treffer für den 2:4-Endstand.
Foto: Alexander Grimm
Torfolge (1:1, 1:1, 0:2):
0:1 Jordan Hickmott (Davis Koch, Justin Volek) 07:38 1:1 Corey Mackin (Adam McCormick, Dylan Wruck) 08:40 – PP1 1:2 Simon Gnyp (Taylor Vause) 22:49 2:2 Adam McCormick (Louis Brune, Dylan Wruck) 31:19 2:3 Andrej Bires (Garrett Pruden) 48:17 2:4 Justin Volek (Jordan Hickmott) 57:47 – EN
„Sahnpark³“ – Eispiraten wollen Heimbilanz vor großartiger Kulisse ausbauen
Ein spannendes Wochenende steht für die Eispiraten Crimmitschau bevor: Am Freitag (3. Oktober, 19:30 Uhr) empfangen die Westsachsen den EC Bad Nauheim zum Feiertagsspiel im Sahnpark, ehe es am Sonntag (5. Oktober, 17:00 Uhr) zum Auswärtsspiel bei den Starbulls Rosenheim geht. Zwei richtungsweisende Aufgaben, bei denen die Mannschaft von Cheftrainer Jussi Tuores ihren gelungenen Saisonstart bestätigen möchte. Tickets für das Heimspiel gegen Bad Nauheim sind weiterhin online, an allen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich.
Die Westsachsen haben in den ersten Saisonwochen für reichlich positiven Schwung gesorgt: Nach vier Partien stehen sieben Punkte auf der Habenseite, was aktuell Tabellenplatz 5 bedeutet. Besonders der knappe, aber umjubelte 2:1-Derbysieg gegen die Lausitzer Füchse vor mehr als 3.800 Zuschauern im heimischen Sahnpark unterstrich die gute Frühform und die starke Stimmung am Standort.
Personell kann Tuores nahezu aus dem Vollen schöpfen: Dylan Wruck steht vor seinem Comeback und soll die Offensive beleben, Kevin Reich kehrt nach überstandener Verletzung ins Tor zurück. Auch die Förderlizenzspieler Robin Veber (Wolfsburg), Justin Büsing sowie Rayan Bettahar (beide Bremerhaven) stehen zur Verfügung. Fehlen werden dagegen Alex Vladelchtchikov (Aufbautraining), die Langzeitverletzten Ralf Rollinger und Tim Lutz sowie Christian Schneider (Unterkörperverletzung). Für ihn rückt erneut der 17-jährige Lex Kasakow ins Aufgebot.
Heimspiel am Tag der Deutschen Einheit: Motto „Sahnpark³“
Zum dritten Heimspiel der Saison wird es im Crimmitschauer Sahnpark besonders feierlich: Unter dem Motto „Sahnpark³ – 3 Heimspiele, 3 Heimsiege, 3 Mal über 3.000 Zuschauer“ wollen die Eispiraten ihre Serie vor eigenem Publikum fortsetzen. Die Fans haben bereits in den ersten Spielen für echte Gänsehautmomente gesorgt – auch diesmal wird die Kulisse eine große Rolle spielen.
Vor Spielbeginn wird anlässlich des Tages der Deutschen Einheit die deutsche Nationalhymne gespielt. Zudem dürfen sich die Zuschauer auf eine Wunderkerzenaktion, organisiert vom Partner Phönix-Fireworks, freuen – ein emotionaler Rahmen für ein Duell, das sportlich jede Menge Spannung verspricht.
Heimbilanz ausbauen: Der EC Bad Nauheim kommt in den Sahnpark
Die Gäste aus Hessen hatten einen schwierigen Saisonstart und stehen mit nur zwei Punkten aktuell auf Rang 13. Unter dem neuen Trainer Peter Russell gelang lediglich am ersten Spieltag ein 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Freiburg, anschließend setzte es drei Niederlagen. Allerdings täuscht die Bilanz: Die zwei Partien gegen Krefeld und Ravensburg gingen nur knapp mit einem Tor Unterschied verloren.
Besonders im Fokus stehen erfahrene Leistungsträger wie Taylor Vause, Jordan Hickmott und Kapitän Marc El-Sayed, während auch Neuzugang Justin MacPherson sowie die Offensivkräfte Andrej Bires und Raphael Jakovlev bereits Akzente setzen konnten. Im Tor will Routinier Jerry Kuhn nach durchwachsenen Auftritten zurück zu alter Stärke finden. Die Eispiraten wissen: Trotz der Tabellenlage ist Bad Nauheim jederzeit ein gefährlicher Gegner.
Schwere Sonntagsaufgabe: Gastspiel in Rosenheim
Nach dem Feiertagsspiel wartet am Sonntag mit dem ROFA-Stadion eine der schwersten Auswärtsadressen der Liga. Die Starbulls Rosenheim haben sich im Sommer stark verstärkt und gelten als Playoff-Kandidat. Mit Spielern wie Ville Järveläinen, C.J. Stretch oder Shane Hanna sowie Neuzugängen wie Lewis Zerter-Gossage, Jordan Taupert und Dylan Plouffe verfügen die Oberbayern über enorme Qualität.
Besonders brisant: Ein Wiedersehen gibt es mit Scott Feser, der in den vergangenen vier Spielzeiten noch für die Eispiraten auflief. Mit sechs Punkten aus vier Partien (Platz 6) liegen die Starbulls aktuell dicht hinter Crimmitschau. Siege gegen Landshut und Bietigheim stehen dabei enge Niederlagen gegen Düsseldorf und Regensburg gegenüber.
Für die Eispiraten ist es die nächste Chance, den ersten Auswärtssieg der Saison einzufahren. Nach starken Auftritten in Kaufbeuren und Kassel, wo jeweils nur Nuancen für mehrere Punkte fehlten, will man diesmal den ersten Auswärtssieg mitnehmen.
Rückenwind mit in das Wochenende nehmen
Mit einer starken Grundstimmung, breitem Kader und dem Rückenwind aus den ersten Saisonwochen wollen die Eispiraten ihr Punktekonto weiter ausbauen. Gegen Bad Nauheim peilt man den dritten Heimsieg in Serie an, ehe es in Rosenheim darum geht, erstmals auch auswärts den vollen Erfolg einzufahren. Ein erfolgreiches Wochenende könnte den Westsachsen endgültig einen Platz im oberen Tabellendrittel sichern.
Spiele in der DEL2 live verfolgen
Für alle Fans, die nicht ins Stadion gehen können, wird es wieder zwei Möglichkeiten geben, dass Team von Cheftrainer Jussi Tuores dennoch live zu verfolgen. So bietet Sporteurope.TV weiterhin einen kostenpflichtigen Livestream aller DEL2-Begegnungen an. Die Kollegen von etconline.de werden alle Fans zudem mit einem kostenfreien Liveticker auf dem Laufenden halten.