Buschmann: „Müssen konkurrenzfähig bleiben und brauchen Visionen“

Mai 28, 2021 | Allgemein

Eispiraten-Geschäftsführer im Freie Presse-Interview

Jörg Buschmann (38) stand in dieser Woche dem Eispiraten-Medienpartner Freie Presse im Interview Rede und Antwort. Mit Redakteur Holger Frenzel sprach der Geschäftsführer der Eispiraten Crimmitschau GmbH unter anderem über die Finanzlage nach der Corona-Saison 2020/21, die Zurückhaltung in brenzligen Momenten, die Kaderplanung für die neue Saison sowie die Zukunftsaussichten der Eispiraten.

Mit Platz neun in der Hauptrunden-Tabelle ist das sportliche Ergebnis der Saison 2020/21 bekannt. Wie fällt die finanzielle Bilanz der abgelaufenen Spielzeit aus?

Trotz aller Schwierigkeiten schließen wir finanziell mit einer schwarzen Null ab. Durch die Einsparungen, die wir im Umfeld vornehmen konnten, und die Corona-Fördergelder sind wir ohne größere Probleme durch die Saison 2020/21 gekommen. Genaue Zahlen liegen Anfang Juni, wenn unser Abschluss fertig ist, vor.

Wie viel Geld haben die Eispiraten aus dem Bundes-Programm „Coronahilfen Profisport“ erhalten? Können die Zahlen aus der Saison 2020/21 als Grundlage einer Finanzplanung für die Saison 2021/22 verwendet werden?

Bisher wurden 670.000 Euro ausgezahlt. Ein weiterer Antrag zu einem Zuschuss im sechsstelligen Eurobereich ist eingereicht und befindet sich in der Prüfung. Mit dem Geld aus dem Bundes-Programm kompensieren wir die Ausfälle, die auf fehlende Einnahmen aus dem Ticketverkauf zurückzuführen sind. Wir klammern die Saison 2020/21 aus, greifen als Vergleich auf die Saison 2019/20 – also die Zeit vor der Corona-Pandemie – zurück. Mit Blick auf Impffortschritte und mittlerweile vorhandene Testmöglichkeiten gehen wir fest davon aus, dass in der neuen Saison wieder vor Zuschauern gespielt werden kann. Ansonsten besteht – nicht nur beim Eishockey – die Gefahr, dass sich Fans und Sponsoren emotional vom Sport distanzieren. Wir planen für die Saison 2021/22 aktuell mit einem Budget von rund 2,5 Millionen Euro.

Trainer Mario Richer und Gesellschafter Ronny Bauer kümmern sich um die Kaderplanung. Welche Rolle nehmen Sie dabei überhaupt ein?

Mario Richer hat Listen mit Spielern, die in sein Konzept passen, vorbereitet. Ronny Bauer nimmt den Kontakt auf, spricht mit Spielern und Agenten. Für jede Position gibt es ein festes Budget. Das muss ich überwachen und – wenn wir uns einigen konnten – die Verträge unterschreiben.

In schwierigen Phasen wartet man in Crimmitschau oft vergeblich auf ein Signal des Geschäftsführers. Warum haben Sie sich in der Saison 2020/21 nicht zu Wort gemeldet, als die Hoffnung auf einen deutschen Pass für Stürmer Lukáš Vantuch zerplatzt war oder sich Trainer Mario Richer eine Corona-Pause gewünscht hat?

Weil wir Unruhe und Störfeuer in der Öffentlichkeit vermeiden wollen. Intern haben wir die Punkte, die auch aufgrund der Aussagen von Mario Richer zu klären waren, ausgewertet. Was bringt es mir, hier öffentlich auf den Tisch zu hauen? Ich bin kein Typ, der in der Öffentlichkeit stehen muss. Das dürfen in Crimmitschau gern der Trainer und die Profis übernehmen.

Lassen die Corona-Pandemie und der damit in Zusammenhang stehende Rückgang der Steuereinnahmen die Träume vom Bau einer neuen Eishalle in Crimmitschau platzen?

Um weiter sportlich wettbewerbsfähig zu sein, muss das Thema spätestens im Herbst wieder angegangen werden. Wir hoffen, dass sich unsere „Stadtväter“ dieser Verantwortung bewusst sind. Wir müssen konkurrenzfähig bleiben und brauchen Visionen. Dazu gehört der Bau einer neuen Eishalle. Die Anforderungen an die Standorte in der DEL2 wachsen durch die Wiedereinführung des Auf- und Abstiegs.

Das komplette Interview von Jörg Buschmann (vom 27.05.2021) lesen Sie jetzt mit FP+ hier…

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