Timo Gams wird künftig für die Eispiraten auf Torjagd gehen. Der Neuzugang kann es kaum erwarten, endlich mit seinen Teamkollegen voll durchzustarten. Im Interview verrät der 21-Jährige zudem, dass seine ersten Eindrücke sehr positiv sind, was er mit seinem neuen Club erreichen will und wer ihn dabei unterstützt.
Hi Timo! Schön, dass du dich unseren Fragen stellst. Wie geht es dir?
Mir geht es soweit ganz gut. Ich bin gut durch die Corona-Zeit gekommen, auch wenn die Einschränkungen teilweise sehr nervig waren. Immerhin hat sich lange alles schwieriger gestaltet, gerade was das Training betraf.
Noch bevor die Saison startet, konntest du dir schon ein erstes Bild von den Gegebenheiten in Crimmitschau machen.
Die ersten Eindrücke von der Stadt und der Umgebung waren sehr positiv! Das Stadion kenne ich ja bereits durch viele Auswärtsspiele, die ich schon hier in Crimmitschau hatte. Natürlich freue ich mich jetzt, auf der richtigen Seite und mit den tollen Fans im Rücken spielen zu dürfen. Für eine tolle Wohnung haben wir uns übrigens auch schon entschieden, ich konnte alles Vorort bezüglich meiner Ausrüstung klären und Mario Richer konnte ich bei einem gemeinsamen Essen besser kennenlernen.
Was waren deine Gründe nun zu den Eispiraten zu wechseln?
Eigentlich hatte ich lange einen anderen Plan. Es gab Interesse aus der EBEL und ich hatte durchaus Interesse dort zu spielen, jedoch war es gerade in zeiten von Corona etwas riskant dort um einen Vertrag zu pokern. Dann kam die Anfrage aus Crimmitschau, wo ich letztlich doch die bessere Perspektive sah, um mich weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass ich hier viel Eiszeit und Vertrauen bekomme. Auch die Professionalität des Vereins könnte ein Pluspunkt für mich sein.
Eispiraten-Coach Mario Richer sprach davon, dass jeder Spieler seine eigene Rolle im Team einnehmen muss. Welche Rolle willst du einnehmen und was denkst du, wie du dem Team helfen kannst?
Ich werde die Aufgaben übernehmen, die mir der Trainer zuteilt. Dafür werde ich auch hart arbeiten. Wenn ich die Vorgaben von Mario Richer umsetze, werde ich dem Team weiterhelfen und mich stetig verbessern können.
Was sind denn deine Ziele in der neuen Saison?
Mindestens die Pre-Playoffs! Die würde ich mit dem Team sehr gern erreichen. Für mich ist es natürlich wichtig, viel Eiszeit zu erhalten und den nächsten Step zu machen, um ein gestandener Spieler zu werden. Wenn ich hart dafür arbeite, hoffe ich natürlich auch in Überzahl ran zu dürfen. Natürlich möchte ich hier das ein oder andere Tor schießen (lacht).
Zu guten Leistungen gehört auch immer ein gutes Umfeld. Wie sieht es bei dir aus?
Ein gutes Umfeld ist für jeden Eishockeyspieler sehr wichtig, um gute Leistungen abzurufen. Da meine Freundin bereits zwei Mal mit in Crimmitschau war, die Verantwortlichen kennengelernt hat und es ihr hier auch wirklich gut gefällt, ist das natürlich schön. Das ist auch eine Erleichterung und eine Unterstützung für mich. Wir beide freuen uns, wenn es dann endlich wieder richtig los geht. Ich kann es für meinen Teil kaum erwarten.
Danke für das kurze, aber ehrliche und sympathische Interview, Timo! Wir wünschen dir einen erfolgreichen Start in Crimmitschau!
Timo hat uns bereits zwei Mal in Crimmitschau besucht. Wie er das Kunsteisstadion Crimmitschau kennengelernt hat, seht ihr hier ?
Ty Wishart, Austin Fyten und Alex Wideman verlassen den Club | Fotos: NIKITA Shots, Benjamin Lahr, Valpix.de
Eispiraten bedanken sich bei Wishart, Fyten und Wideman
Die Eispiraten Crimmitschau bedanken sich bei Ty Wishart, Austin Fyten und Alex Wideman. Der westsächsische DEL2-Club sowie die drei Importspieler werden ihr Zusammenarbeit in der kommenden Saison nicht fortsetzen.
Ty Wishart kehrte im November 2019 zu den Eispiraten zurück und konnte an seiner alten Wirkungsstätte (bereits 2015/16 in Crimmitschau) sieben Tore und 16 Vorlagen in 31 DEL2-Partien für sich verbuchen. Zudem schaffte er es, die Defensive der Westsachsen weiter zu stabilisieren. Der 32-jährige Verteidiger, welcher aufgrund der Geburt seines Sohnes erst später in seine kanadische Heimat zurückflog, stand mit den Verantwortlichen der Eispiraten nun lange in Kontakt, entschied sich schlussendlich aber gegen das Angebot der Crimmitschauer.
Austin Fyten kam im vergangenen Sommer aus der American Hockey League nach Crimmitschau und hatte insbesondere zum Beginn der Saison noch leichte Startprobleme. Mit 19 Toren und 24 Vorlagen in 51 DEL2-Partien war er letztlich aber doch der beste Scorer der Eispiraten.
Ebenso wie Fyten kam auch Alex Wideman vor der Saison 2019/20 nach Crimmitschau. Der quirlige Außenstürmer bestritt verletzungsbedingt nur 40 Partien für die Westsachsen. In diesen erzielte er immerhin 16 Tore und konnte 23 weitere Treffer vorbereiten. Ebenso wie Austin Fyten erhielt er kein neues Vertragsangebot von den Eispiraten.
Wir bedanken uns bei den drei Jungs für ihren Einsatz bei den Eispiraten Crimmitschau und wünschen für die Zukunft – ob sportlich oder privat – alles Gute!
Die Italienischen Alpen waren in der letzten Saison zu seiner Heimat geworden. Zur neuen Saison steuert Lemay dann erstmals Deutschland an. | Foto: Instagram @mathlemay
Mathieu Lemay ist der zweite Neuzugang der Eispiraten Crimmitschau für die neue Saison 2020/21 gewesen. Der 25-jährige Stürmer, der aus Sterzing an die Pleiße kommt, soll die Offensive der Westsachsen mit seinem Speed und seinem Torriecher beleben. Nun stand der Kanadier für ein kurzes Interview bereit und sprach sowohl über die Gründe für seinen Wechsel, seine Zielsetzung und einem Spieler, von welchem er viel lernen kann.
Schön, dass du dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst, Mathieu. Zu allererst: Wie geht es dir?
Mir geht es wirklich gut. Ich bin wieder zu Hause in Kanada und jetzt, wo die Arenen hier offen sind, kann ich auf das Eis gehen. Aufgrund von Corona konnte ich in dieser Sommerpause leider so viel reisen, wie ich es wollte.
Wie bereitest du dich aktuell auf die neue Saison vor?
Ich hatte Glück, dass ich die ganze Zeit im Fitnessstudio meines Bruders trainieren konnte, denn viele Fitnessstudios hierin der Nähe waren lange geschlossen. Und wie ich schon sagte, kann ich jetzt auch ein paar mal in der Woche auf das Eis gehen und mich so gut auf den Saisonstart vorbereiten.
Es dauert nicht mehr lange, bis die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt. Du kommst nun in ein neues Land und ein neues Team. Was war ausschlaggebend, dass du letztendlich zu den Eispiraten gewechselt bist?
Nach der letzten Saison war Deutschland eines der Länder, in denen ich unbedingt spielen wollte. Gerade nach den Gesprächen mit Mario Richer fiel mir die Wahl am Ende sehr leicht.
Welche Rolle hat Mario Richer, der neue Eispiraten-Trainer, denn bei deinem Wechsel gespielt?
Mario wollte mich schon im vergangenen Jahr in Frankreich unter Vertrag nehmen, aber am Ende hat das leider nicht geklappt. Als er mich dieses Jahr kontaktierte, hatte ich bereits viele gute Dinge über Crimmitschau und die DEL2 gehört, so dass er nicht viel sagen musste, um mich davon zu überzeugen, hier her zu kommen. Denn ich weiß auch, dass Mario ein sehr guter und erfahrener Coach ist.
Du hattest ein hervorragendes Jahr in der Alps Hockey League, konntest für Sterzing 35 Tore und 50 Vorlagen erzielen. War der Wechsel nun ein logischer Schritt?
Ich denke, es war irgendwie ein logischer Schritt, ja. Mein Ziel ist es, so gut wie möglich Eishockey zu spielen, und ich wusste, dass DEL2 eine sehr gute Liga ist. Ich denke, dass es vielleicht etwas anspruchsvoller sein kann. Aber genau das ist es, wonach ich gesucht habe.
Welche Ziele hast Du dir gesetzt?
Mein persönliches Ziel ist es, in der Offensive mein Bestes zu geben und mit der Mannschaft eine gute Saison zu spielen, um einen Playoff-Platz zu bekommen. Letzte Saison hatte ich leider nicht die Chance, in den Playoffs zu spielen. Deshalb möchte ich es in diesem Jahr unbedingt schaffen.
Wie würdest du dich als Spielertyp bezeichnen und besitzt du Vorbilder, an denen du dich orientierst?
Ich würde sagen, ich bin ein schneller Offensivstürmer und bringe gerne eine Menge Energie aufs Eis. Eigentlich habe ich keine bestimmten Spieler, von denen ich sagen kann, dass sie meine Vorbilder sind. Jedoch schaue ich mir immer wieder gerne Spieler wie Claude Giroux an und versuche von ihnen zu lernen, um mein Spiel zu verbessern.
(Un)erlaubter Weitschuss – Episode 2, Saison 2020/21
Dem Ruf des Trainers gefolgt und nun sind Mario und Mario wieder vereint. Mario Scalzo spricht in der 2. Folge von „(Un)erlaubter Weitschuss“ über seine schwere Zeit in Tschechien und Frankreich und er erzählt wie er wieder die Lust am Eishockeyspielen gefunden hat. Des Weiteren lässt er uns an seinen Gedanken an die gute alte Zeit mit seinen Kumpels Sidney Crosby und Kris Letang teilhaben.
Die Eispiraten haben Kelly Summers unter Vertrag genommen und somit ihre dritte Kontingentstelle für die Saison 2020/21 besetzt. Der 24-jährige Verteidiger, der 2014 von den Ottawa Senators gedraftet wurde, spielte zuletzt in der AHL für die Binghamton Devils und soll in der Hintermannschaft der Westsachsen zu einem Leistungsträger avancieren. Summers erhält bei den Eispiraten die Trikotnummer 27.
Kelly Summers, der am 29. April 1996 in Golden Lake, Ontario, Kanada geboren wurde, verbrachte einen Großteil seiner Jugend bei den Ottawa Valley Titans und den Carleton Place Canadiens in kanadischen Nachwuchsligen. 2014 wurde der Verteidiger, der mit einer Größe von 1,85 Metern und einem Gewicht von 89 Kilogramm Gardemaße mitbringt, an 189. Position vom NHL-Team Ottawa Senators gedraftet. Nach vier Spielzeiten an der Clarkson University, für welche er in 149 NCAA-Partien 18 Tore und 53 Vorlagen beisteuern konnte, spielte er in den vergangenen beiden Jahren in der ECHL für die Adirondack Thunder. Nach zwei starken Saisons folgten in der abgelaufenen Saison dann auch die ersten neun Einsätze in der AHL. Dort verteidigte Summers für die Binghamton Devils, dem Farmteam der New Jersey Devils.
„Wir sind froh, Kelly nun in unseren Reihen begrüßen zu können. Er kommt aus Clarkson, einem der besten University-Teams der NCAA und hat das Ziel langfristig in der DEL zu spielen. Dafür bringt er viel mit. Kelly ist physisch stark, spielt hartes Eishockey, läuft gut Schlittschuh und blockt Schüsse. Darüber hinaus wird er wichtig für unser Über- und Unterzahlspiel werden“, sagt Eispiraten-Trainer Mario Richer, welcher den Verteidiger genaustens beobachtete und nun in den Sahnpark lotsen konnte.
Der derzeitige Eispiraten-Kader für die Saison 2020/21 Tor: Mark Arnsperger Abwehr: André Schietzold, Carl Hudson (AL), Felix Thomas, Ole Olleff, Mario Scalzo, Moritz Schug, Kelly Summers (AL) Angriff: Dominic Walsh, Patrick Pohl, Vincent Schlenker, Mathieu Lemay (AL), Willy Rudert, Marius Demmler, Timo Gams
Fans können sich alle Saisontickets ab sofort sichern
Die Eispiraten Crimmitschau starten am heutigen Dienstag (21. Juli 2020) mit dem Vorverkauf der Dauerkarten für die neue Saison 2020/2021. Ab diesem Zeitpunkt können sich alle Fans die begehrten und beliebten Tickets in der Geschäftsstelle der Eispiraten und im Onlineshop sichern. Der Versand erfolgt dann voraussichtlich ab Mitte August.
Neben den Goldkarten-Käufern dürfen sich ab sofort auch die Dauerkarten-Käufer auf eine spannende Saison mit emotionalen Momenten freuen – auch wenn bis jetzt noch nicht final geklärt ist, wann die Saison 2020/21 startet. Fokussiert wurde zuletzt der 2. Oktober, natürlich nur unter den Auflagen eines Hygienekonzeptes. Aus diesem Grund ist die Karte erstmals nicht zu zweit nutzbar, sondern wird für jeden Käufer explizit personalisiert. Wie in den Vorjahren haben die Käufer einer Dauerkarte die Möglichkeit alle Hauptrundenspiele der Eispiraten sowie ein Vorbereitungsspiel der Wahl zu besuchen.
Um für die Heimspiele der Eispiraten in der Hauptrunde gewappnet zu sein, gibt es für alle Fans das passende Angebot: Dauer- und Goldkartenkäufer sichern sich nicht nur ein sorgenfreies Rundumangebot, sondern dürfen sich auch über Zusatzleistungen wie ein tolles Bonuspaket freuen.
Die Eispiraten Crimmitschau, Dresdner Eislöwen, Lausitzer Füchse und die Rostock Piranhas werden in der anstehenden Saisonvorbereitung ein internes Vorbereitungsturnier ausrichten. Im Nord-Ost-Pokal 2020, welcher drei Wochen vor dem Start der DEL2-Saison beginnen wird, werden die vier Clubs je ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen jeden Gegner bestreiten.
Mit dem Nord-Ost-Pokal stehen sicherlich interessante Vergleiche an. Zumal die sich Eispiraten Crimmitschau, die Dresdner Eislöwen und die Lausitzer Füchse bestens aus der DEL2 kennen. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld von den Rostock Piranhas, welche in der Oberliga Nord an den Start gehen.
Eine genaue Terminierung des Pokals sowie der einzelnen Spiele steht aktuell jedoch noch aus. Beginnen soll das Vorbereitungsturnier drei Wochen vor dem offiziellen Start der DEL2-Saison 2020/21. Dieser wurde zuletzt auf den 2. Oktober 2020 fokussiert. Über diese drei Wochen soll sich der Pokal dann auch ziehen. So wird jedes Team zwei Spiele an einem Wochenende bestreiten und insgesamt gegen jeden Gegner zwei Partien absolvieren (Heim- und Auswärtsspiel).
Der genaue Starttermin des Nord-Ost-Pokals wird ebenso wie die einzelnen Ansetzungen bekannt gegeben.
Erzgebirgisches Unternehmen steigt zu Platinsponsor auf
Die Eispiraten Crimmitschau und die Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH werden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auch in der kommenden Spielzeit fortsetzen. Das Unternehmen aus dem erzgebirgischen Stützengrün wird sein Engagement zudem erhöhen und steigt somit die Kategorie der Platinsponsoren auf. Wie schon in den vergangenen beiden Serien, wir das Logo der Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH die Eisfläche im Kunsteisstadion zieren und auf den Heim- und Auswärtstrikots zu sehen sein.
Stefan Steinbock, Sponsorenbeauftragter der Eispiraten Crimmitschau: „Wir freuen uns, dass uns die Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH als renommiertes Unternehmen weiter als Partner die Treue hält und das Engagement sogar noch weiter ausbaut. Es ist ein gutes Gefühl, in dieser wirtschaftlich besonderen Situation diese Art Rückendeckung zu bekommen. Somit blicken wir der kommenden Saison 2020/21 sehr positiv entgegen.“
Jörg Buschmann, Geschäftsführer der Eispiraten Crimmitschau: „Mit der Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH pflegen wir seit dem Beginn unserer Partnerschaft ein enges und vertrauensvolles Verhältnis. Umso mehr freuen wir uns, dass wir den eingeschlagenen Weg auch in Zukunft zusammen weitergehen und auf verschiedenen Ebenen voneinander profitieren können.“
Die Wurzeln der Stahl-und Anlagenbau Schädlich GmbH reichen bis in das Jahr 1968 zurück. Trotz der damals schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen konnte sich das Unternehmen bis zur politischen Wende mittelständig profilieren. Unter den Freiheitsgraden der Marktwirtschaft entwickelte sich das Unternehmen damals schnell weiter. Bis heute konnte das Leistungsportfolio stetig vergrößert werden. Seit Januar 2008 firmiert die gesamte Unternehmensgruppe nun unter vollständiger Beibehaltung der Leistungsprofile als Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH. Mit Beginn der Spielzeit 2018/19 startete dann das erfolgreiche und immens wichtige Sponsoring bei den Eispiraten Crimmitschau.
2018 startete das Sponsoring der Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH bei den Eispiraten ?
? Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH wird neuer Co- und Brustsponsor der EispiratenDer Eishockey-Zweitligist…
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Task Force Eishockey präsentiert umfassendes Hygiene- und Zuschauerkonzept
Gut zweieinhalb Monate Arbeit sind vollendet, das mit großer Neugier erwartete Ergebnis ist nun da: Die Task Force Eishockey hat am Donnerstag ihr umfangreiches Hygiene- und Zuschauerkonzept präsentiert, das die Rahmenbedingungen für einen Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb beschreibt und sich als Leitfaden für die Eishockeyclubs von den Profiligen über den Nachwuchs bis hin zum Freizeit- und Breitensport versteht. Neben dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. haben sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DEL2, die Ligen unter dem Dach des DEB, Experten aus der Medizin sowie die Ausrüster an dieser für den Eishockeysport zentralen Initiative gemeinschaftlich beteiligt.
Von DEB-Präsident Franz Reindl initiiert, hat die Arbeitsgruppe auf gut 80 Seiten ein Bündel an Maßnahmen aufgeführt, auf deren Basis die Vereine ihre lokalspezifischen Besonderheiten einflechten und das Resultat ihren Gesundheitsämtern vorlegen können. Eines der Kernstücke des Konzeptes ist das Musterbeispiel am Bundesstützpunkt Füssen, an dem das erfasste Informationsmaterial einer praktischen Simulation unterzogen wurde. Weiterhin enthalten sind Leitlinien für einen Spielbetrieb mit Zuschauern, denen ebenfalls ein intensiver gemeinschaftlicher Gedankenaustausch zugrunde liegt. Über allem steht die Absicht, dem deutschen Eishockey in diesen schwierigen und ungewissen Zeiten der Corona-Krise eine rasche Rückkehr zu einem an die Umstände angepassten Normalbetrieb zu ermöglichen und eine ermutigende Perspektive aufzuzeigen.
Begutachtet und testiert wurde das Konzept von Univ.-Prof. Dr. med. Felix Herth (Medizinischer Geschäftsführer/Chefarzt der Abteilung Innere Medizin/Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg), Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Ellen Hoffmann (München Klinik Bogenhausen – Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin/ München Klinik Schwabing – Klinik für Kardiologie, Pneumologie & Internistische Intensivmedizin) sowie PD Dr. med. Florian Straube (Geschäftsführender Oberarzt München Klinik Bogenhausen) und Prof. Dr. med. Johannes Scherr (Chefarzt und Leiter Universitäres Zentrum für Prävention und Sportmedizin Universitätsklinik Balgrist). Am Zuschauerleitfaden für den Spielbetrieb beteiligt war Dr. Florian Kainzinger (Koordination und Leitung Hygiene & Infektionsschutz, Think.HealthHygiene Solutions).
Mitwirkende der Task Force waren neben Franz Reindl der DEB-Sportdirektor in Generalverantwortung Stefan Schaidnagel in leitender Funktion, Geschäftsführer Gernot Tripcke und Leiter Spielbetrieb Jörg von Ameln als DEL-Vertreter, DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch, Oliver Mayer (Produktmarketing Bauer Hockey) als Vertreter der Ausrüsterindustrie sowie DEB-Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung Karl Schwarzenbrunner mit seinem Team, DEB-Teammanagerin Julia Graunke und Dr. Lutz Graumann als medizinischer Koordinator des DEB.
DEB-Präsident Franz Reindl: „Ich bin allen Beteiligten, Unterstützern und Experten der Task Force Eishockey unter der Leitung von Stefan Schaidnagel für den gemeinsam kreierten, eishockeysportspezifischen Leitfaden zum Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb dankbar. Das deutsche Eishockey hat damit unter verantwortungsbewusster Abwägung von Chancen und Risiken, ein umfangreiches Konzept erarbeitet, das den Entscheidungsträgern auf allen Ebenen und besonders den Clubs und Vereinen bei den lokalen Gesprächen mit den zuständigen Behörden sehr helfen kann. Der notwendige Spielraum für unsere autonomen Ligen mit teilweise sehr großen Spielstätten bleibt dabei selbstverständlich unberührt. Auf diese Weise wollen wir die Ausübung des Sports im Rahmen der gesetzten Vorgaben sicherstellen. Im Ergebnis war es auch nicht notwendig, die ohnehin vorhandene Vollmontur im Eishockey beispielsweise mit einem durchsichtigen Vollgesichtsschutz den gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Wir können nur weiter hoffen und alles dafür tun, dass der Eishockeysport – auch unter diesen besonderen Umständen – seine Präsenz wiedererlangt und die Faszination zeigen kann.“
DEB-Sportdirektor mit Generalverantwortung Stefan Schaidnagel: „Es war eine sehr komplexe Aufgabenstellung in einer sehr schwierigen Zeit für die Gesellschaft und auch für den Sport. Wir hoffen, dass wir mit diesem fundierten Konzept dazu beitragen können, dass das Eishockey langsam in die Normalität zurückkehrt. Ich möchte ausdrücklich allen danken, die bei der Erstellung mitgeholfen haben, den Experten, die uns beraten haben, der Politik, die uns Hilfestellung gegeben hat – und nicht zuletzt unserem Dachverband DOSB sowie unserem Bundestrainer Wissenschaft und Ausbildung Karl Schwarzenbrunner mit seinem Team. Mit diesem einheitlichen Konzept für die gesamte Sportart können wir gemeinsam und geschlossen auftreten, das ist ein wichtiger Punkt für unsere Sportart.“
Mitteilung des DEB (Deutscher Eishockey Bund) und der DEL2 (Deutsche Eishockey Liga 2)