„Dem Körper das Signal geben, dass es wieder losgeht!“

„Dem Körper das Signal geben, dass es wieder losgeht!“

Felix Thomas zu den Corona-Nachwehen bei den Eispiraten

Die Eispiraten werden auch an diesem Wochenende kein Spiel in der DEL2 bestreiten. Mit den Begegnungen gegen Weißwasser und Kassel wurden bereits Spiel 4 und 5 nach der Länderspielpause aufgrund von Corona und den Nachwirkungen verschoben. Felix Thomas gibt einen Einblick in „eine heftige Zeit“ und den Restart über „Return To Play“.

„Die Quarantäne war schon anstrengend“, gibt Felix Thomas zu. Der 33-jährige Verteidiger war gemeinsam mit seiner Freundin, nachdem beide positiv auf Covid-19 getestet wurden, in häuslicher Isolation. Thomas spricht von einer „heftigen Zeit“, plagte sich lange mit starken Symptomen rum und weiß, dass mit dem Coronavirus nicht zu spaßen ist. „Es hat ganz schön reingeledert“. Jedoch nicht nur bei ihm, sondern auch bei einigen seiner Mitspieler, alle Leistungssportler.

„Als die Symptome nach und nach weniger wurden, haben wir uns die Zeit, so gut es ging, gut vertrieben“. Dabei standen Film- und Kochabende oder auch mal ein ausgiebiges Frühstück auf der Tagesordnung. So wie es das allgemeine Wohlbefinden eben zuließ. Doch jetzt ist der gebürtige Berliner, der auch abseits des Eishockeysports viel Wert auf Sport, allgemeine Gesundheit und Natur legt, froh, endlich wieder angreifen zu können. „Ich fühle mich gut, auch wenn ich noch etwas nasal klinge“, scherzt Thomas.

Für ihn und seine Kollegen steht nun der Restart an – ganz nach dem „Return To Play“-Protokoll. Dieses sieht vor, Sportler nach der Infektion und der Quarantäne wieder in den Trainingsalltag zu integrieren. „Wir mussten uns umgehend bei Dr. Modes melden. Es standen dann unter anderem Bluttests und ein EKG an“, schildert der 33-Jährige. Das Programm galt auch für alle anderen Teamkollegen, die aufgrund unterschiedlicher Quarantänezeiten Tag für Tag zum Team dazustießen, sich jedoch auch in verschiedensten Arten an die Intensität des Trainings herantasteten.

„Willy, Ole und ich haben das gleiche Programm absolviert. Wir waren zunächst eine halbe Stunde laufen – ein Mix aus Joggen und spazieren, eben ganz nach dem eigenen Wohlbefinden. Danach ging es für einige Jungs dann auch auf das Eis“. Dabei galt es zunächst, das Feeling wieder zu erlangen. „Schlittschuhlaufen, Stocktechnik, einfach an alle Abläufe gewöhnen. Nach gut zwei Wochen, in denen wir nicht trainieren konnten, muss man da erst einmal das nötige Feingefühl wiedererlangen“, sagt Felix Thomas. Nach kurzen, gut halbstündigen Einheiten, folgten dann Dehn- und Stabilisationsübungen, um den Körper wieder in Schwung zu bringen. „Wir müssen uns nun von Tag zu Tag steigern, auch was die Intensität betrifft. Bislang war alles noch ‚ganz piano‘. Wichtig war in dieser Woche, dem Körper das Signal zu geben, dass es wieder losgeht“.

Viel zu früh wären dabei die beiden Spiele gegen Weißwasser und Kassel gekommen. Die Absagen seitens der Liga waren folglich richtig. „Zum Glück“, findet auch Thomas, der ergänzt: „Wir hätten ja nicht einmal genug Spieler gehabt. Ein Eingreifen an diesem Wochenende wäre unmöglich gewesen. Unsere Gesundheit geht hier klar vor. Glücklicherweise greift hier das ‚Return To Play‘-Protokoll“.

Nichtsdestotrotz liegt der Fokus allmählich wieder auf dem DEL2-Alltag. Am Dienstag greifen die Eispiraten wieder ins Geschehen ein und müssen zum „Restart“ gleich nach Freiburg. „Wichtig ist, dass wir jetzt alle wieder in Schwung kommen und am Dienstag genug fitte Spieler stellen können. Das allein wird eine ganz schöne Aufgabe“, so Thomas. Einige seiner Mitspieler können erst im Laufe des Wochenendes wieder ins Training einsteigen, andere sind für Dienstag noch gar keine Option. Auch Cheftrainer Marian Bazany befindet sich aktuell noch in Düsseldorf bei seiner Familie, wird das Team im Breisgau aber betreuen. Die bisherigen Einheiten in dieser Woche übernahmen hingegen seine Assistenten Alexander Sulzer und Andrew Hare.

Hektische Tage im Sahnpark, welche Felix Thomas aber nicht weniger optimistisch in die Zukunft schauen lassen. „Wir sind wirklich guter Dinge. Jeder hat sich gefreut, seine Kollegen und Freunde wieder zu sehen. Jetzt schauen wir positiv auf die kommenden Aufgaben“. Mit welchem Personal die Westsachsen ihre Rückkehr auf das DEL2-Eis bestreiten, wird sich wohl erst nach dem Wochenende zeigen. Doch die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass sich der eingeschworene Eispiraten-Haufen so schnell nicht unterkriegen lässt.

Weitere Spiele der Eispiraten verlegt

Weitere Spiele der Eispiraten verlegt

Neue Termine stehen bereits

Aufgrund der noch bestehenden Quarantänemaßnahmen und den zu absolvierenden “Return to Play“-Untersuchungen für einen Großteil des Teams der Eispiraten Crimmitschau und der damit verbunden nachgewiesenen nicht erreichten Mindestspielstärke von 9 plus 1, werden die kommenden beiden Partien der Eispiraten Crimmitschau gemäß der DEL2-Spielordnung verlegt. Dies betrifft das Heimspiel gegen Weißwasser und die Auswärtspartie in Kassel.

Für die jeweils verschobenen Partien konnten nach Rücksprache mit allen Beteiligten bereits neue Termine festgelegt werden.

Neue Termine im Überblick:

Dienstag, 11.01.2022 20:00 Uhr Eispiraten Crimmitschau – Lausitzer Füchse

Dienstag, 25.01.2021 19:30 Uhr EC Kassel Huskies – Eispiraten Crimmitschau

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Alexander Sulzer nimmt Arbeit auf

Alexander Sulzer nimmt Arbeit auf

Assistenz- und Developmentcoach betreut Team bei Rückkehr auf das Eis

In der Kabine der Eispiraten und auf dem Eis des Sahnparks kehrt wieder ein Hauch von Leben ein. Nachdem sich das komplette Team nach mehreren Corona-Fällen in Quarantäne befand, kehren aktuell Tag für Tag Spieler wieder zurück auf das Eis. Betreut werden sie dabei von Alexander Sulzer, welcher am gestrigen Dienstag seine Arbeit als Assistenz- und Developmentcoach aufnahm, zunächst aber vor ganz anderen Aufgaben steht.

Der 37-Jährige, ehemalige NHL-Verteidiger fungiert derzeit nämlich noch als Alleinunterhalter. Co-Trainer-Kollege Andrew Hare und Chefcoach Marian Bazany befinden sich nämlich noch immer in Quarantäne und können erst in den kommenden Tagen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Derweil muss Alexander Sulzer nun täglich Spieler integrieren, welche aus der häuslichen Isolation und anschließenden Testungen in den Trainingsalltag zurückkehren. Über „Return To Play“ werden die Cracks der Eispiraten außerdem weitere Belastungstests absolvieren müssen. So werden sie sicher in den Sportalltag zurückgeführt und auf die Spiele in der DEL2 vorbereitet.

“Die Gesundheit der Spieler ist jetzt das Wichtigste. Nachdem sie die ärztlichen Tests und Untersuchungen bestanden haben, werden wir sie behutsam, unter Einhaltung des „Return to Play“-Protokolls, wieder ins Training einbauen. Es ist natürlich toll, dass endlich wieder ein wenig Leben in die Kabine und auf das Eis zurückkehrt. Die Jungs sind voller Tatendrang und können es kaum erwarten, wieder zu spielen”, sagt Sulzer.

Alexander Sulzer selbst gehört seit Saisonbeginn zum Trainerteam der Eispiraten. Der gebürtige Kaufbeurer startete zunächst als Skilltrainer. Gestern nahm er dann seine Arbeit als neuer Assistenz- und Developmentcoach auf. Für diese Aufgabe bringt der ehemalige Verteidiger viel Erfahrung mit. So kann Sulzer auf eine lange und erfolgreiche Karriere mit Stationen in der DEL und der NHL zurückblicken.

Erneut Geisterspiele für die Eispiraten

Erneut Geisterspiele für die Eispiraten

Westsachsen müssen wieder auf Zuschauer verzichten

Solche Bilder wird es im Kunsteisstadion Crimmitschau vorerst nicht mehr geben können. Durch die Bestätigung der neuen Corona-Schutz-Verordnung für Sachsen müssen auch wir bis auf weiteres zu unseren Heimspielen im Sahnpark auf Zuschauer verzichten. Diese Regelung trifft uns hart, da wir die bisher erfolgreich umgesetzten Regelungen gern beibehalten und weiter vor Fans gespielt hätten. In diesem Fall sind uns jedoch leider die Hände gebunden. Betroffen sind dabei zunächst alle Heimspiele bis zum 12. Dezember.

Bis zur vollständigen Sperrung unseres Ticketshops auf www.etix.com, bitten wir darum, vom Kauf weiterer Tageskarten für das Heimspiel am 26.11.2021 gegen die Lausitzer Füchse abzusehen, da dieses Spiel bereits unter die neuerlichen Regelungen fällt und wir deshalb leider keine Zuschauer zulassen dürfen.

Ilya Andryukhov wechselt nach Schwenningen

Ilya Andryukhov wechselt nach Schwenningen

Goalie wechselt nach Rehabilitation bei den Eispiraten in die DEL

Ilya Andryukhov hat einen neuen Club gefunden. Der 31-jährige Torhüter wechselt zu den Schwenninger Wild Wings in die DEL. Zuvor hatte der Deutsch-Russe über die Eispiraten, bei welchen er in der vergangenen Saison spielte, eine monatelange Reha absolviert, nachdem er im Frühjahr diesen Jahres einen schweren Autounfall hatte. Nachdem zwischenzeitlich sogar über ein mögliches Karriereende des Torhüters spekuliert wurde, sind die Verantwortlichen der Westsachsen glücklich, dass sich Andryukhov nun sogar einen Platz bei einem DEL-Club erkämpfen konnte.

Dass Ilya Andryukhov nun vor seinem Comeback als Profi-Torhüter steht, war dabei lange nicht selbstverständlich. So haben auch die Eispiraten einen großen Anteil daran. Der 31-Jährige erhielt über die gesamte Zeit eine große Rückendeckung der Crimmitschauer Verantwortlichen, die ihm trotz seines Vertragsendes in Crimmitschau gehalten haben, ihn über medizinische Partner bei der langwierigen Rehabilitation unterstützten und über Trainingseinheiten im Profi- und Nachwuchsbereich schließlich wieder zurück auf das Eis brachten. „Wir sind unglaublich stolz auf Ilya, der einmal mehr bewiesen hat, was für eine Kämpfernatur er ist. Einige Spieler hätten mit ihrem Schicksal vielleicht schon abgeschlossen. Ilya hatte von Tag eins an nur ein Ziel im Kopf. Er wollte zurück auf das Eis. Der Wechsel in die DEL ist jetzt eine Belohnung für seinen Ehrgeiz und die unzähligen Stunden an harter Arbeit“, erklärt Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann.

Wir wünschen dir für deine neue Herausforderung in Schwenningen nur das Beste, Ilya. Gib auf dich acht und bleibe gesund!  

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