5:4! Eispiraten bezwingen ESVK im Penaltyschießen

5:4! Eispiraten bezwingen ESVK im Penaltyschießen

1.565 Fans sehen Achterbahnfahrt der Gefühle – Zusatzpunkt geht an Crimmitschau

Die Eispiraten Crimmitschau haben sich in ihrem heutigen Heimspiel mit 5:4 nach Penaltyschießen gegen den Tabellenführer aus Kaufbeuren durchgesetzt. So konnte das Team von Cheftrainer Marian Bazany nach einer nervenaufreibenden Partie letztlich zwei Punkte im Sahnpark behalten. Am Sonntag steht für die Westsachsen dann das nächste Spiel in der DEL2 an. Um 17 Uhr gastieren die Eispiraten dann beim EV Landshut.

Die Eispiraten gingen mit unverändertem Personal in ihr Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren. Neben Valentino Weißgerber (Schulterverletzung) fehlten weiterhin auch Nick Walters und Tamás Kánya, die seit dieser Woche immerhin schon wieder erste Skating-Einheiten auf dem Eis absolvieren konnten.

Ihre Kollegen legten indes einen richtig guten Start hin und konnten schon in den ersten Minuten, natürlich auch durch eine Überzahlsituation bedingt, zahlreiche Chancen verbuchen und sich dafür auch belohnen. Filip Reisneckers Schuss konnte Maximilian Meier nur klatschen lassen, Dominic Walsh stand zum Rebound bereit und busgierte die Scheibe zum 1:0 über die Torlinie (3.). Die Westsachsen legten dann schnell nach. Erneut im Powerplay war es Mathieu Lemay, der sich gegen mehrere Kaufbeurer stark durchsetzte und Meier mit einem trockenen Handgelenkschuss aus der Drehung keine Abwehrchance ließ – 2:0 (6.). André Schietzold setzte wenig später sogar noch einen drauf! Geschickt von Patrick Pohl, war es der Rekordspieler der Eispiraten, der in unnachahmlicher Art zum 3:0 ins lange Eck vollendete und nach nicht einmal acht Minuten auf 3:0 stellte (8.).

Für Maximilian Meier war der Spieltag zu diesem Zeitpunkt schließlich vorbei. Daniel Fießinger rutschte zwischen die Pfosten des ESVK. Auf der Gegenseite hatte Christian Schneider, der den Vorzug vor Ilya Sharipov erhielt, lange Zeit nicht viel zu tun, was gleichermaßen auch an der starken Defensivarbeit seiner Vorderleute lag. Nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn musste Schneider dann aber doch hinter sich greifen. Sebastian Gorcik traf gerade einmal 72 Sekunden nach Wiederbeginn, unter Mithilfe von Taylor Dohertys Schläger, zum 1:3-Anschlusstreffer (22.). In der Folge wirkten die Buron Joker aus dem Allgäu griffiger und setzten sich zeitweise im Drittel der Eispiraten fest. Es war schließlich also nur eine Frage der Zeit, ehe Jere Laaksonen Christian Schneider zunächst gekonnt die Sicht nahm und schließlich sogar zum 2:3 abfälschen konnte (30). Erst zum Ende des Mitteldrittels nahmen die Crimmitschauer dann das Heft des Handelns wieder in die Hand und kamen über Henri Kanninen zur besten Möglichkeit, noch vor der Pausensirene auf 4:2 zu erhöhen. Er scheiterte allerdings am stark reagierenden Daniel Fießinger.

Besser machte es Mathieu Lemay im dritten Durchgang. So dauerte es nicht einmal vier Minuten, bis der Kanadier sich zum zweiten Mal am heutigen Tag aufs Scoreboard eintragen konnte. Mit seinem Rebound erhöhte er auf 4:2 (44.) und auch Fießinger war das erste Mal geschlagen. Der Spitzenreiter aus dem Allgäu wusste seine Qualitäten im dritten Drittel aber gekonnt auszuspielen. Die Mannschaft von Marko Raita arbeitete sich in dieses Spiel zurück und konnte nach dem 4:3-Anschlusstreffer von Markus Schweiger (48.) sogar auf 4:4 stellen. In ihrer einzigen numerischen Überzahl, war es Johannes Krauß, der nach einem Abpraller von Christian Schneider am schnellsten reagierte und für den ESVK zum 4:4 einschob (56.).

In der folgenden Overtime fielen, wie schon in der Vorwoche, keine Treffer. Einmal mehr musste also im Penaltyschießen eine Entscheidung her. André Schietzold traf auf Seiten der Eispiraten, während Christian Schneider alle drei Versuche der Buron Joker zu vereiteln wusste. Der Zusatzpunkt ging so – nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle – an die Crimmitschauer, die schon am Sonntag vor der nächsten Herausforderung beim EV Landshut (30.10.2022 – 17:00 Uhr) stehen.

Torfolge (3:0, 0:2, 1:2, 0:0, 1:0):

1:0 Dominic Walsh (Filip Reisnecker, André Schietzold) 02:55 – PP1
2:0 Mathieu Lemay (Patrick Pohl) 05:10 – PP1
3:0 André Schietzold (Patrick Pohl) 07:02
3:1 Sebastian Gorcik (Jacob Lagacé, Tobias Echtler) 21:12
3:2 Jere Laaksonen (Leon van der Linde, Leon Sivic) 29:21
4:2 Mathieu Lemay (Scott Feser) 43:54
4:3 Markus Schweiger (Sebastian Gorcik, Dieter Orendorz) 47:18
4:4 Johannes Krauß (Markus Schweiger, Simon Schütz) 55:16 – PP1
5:4 André Schietzold – GWS

Zuschauer: 1.565

Eispiraten mit spezieller Losaktion für Chemnitz Crashers

Eispiraten mit spezieller Losaktion für Chemnitz Crashers

Los-Käufer erhalten Ticket für das Heimspiel der Crashers gegen Schönheide

Die Eispiraten Crimmitschau werden zum Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren am morgigen Freitag (28.10.2022 – 20:00 Uhr) eine spezielle Losaktion durchführen und so ihren Kooperationspartner, die Chemnitz Crashers, unterstützen. So erhält jeder Käufer eines Loses ein Ticket für das Heimderby der Crashers gegen die Schönheider Wölfe am 4. November im Küchwald. Verlost wird dabei ein originaler Schläger von Ty Wishart aus der vergangenen Spielzeit.

Die Lose können sich alle Fans zum Heimspieltag am FanICE-Stand im Kunsteisstadion Crimmitschau für lediglich 2,00 Euro sichern. Das eingenommene Geld kommt schließlich den Chemnitz Crashers zugunsten der gemeinsamen Kooperation zu Gute. Bereits seit zahlreichen Jahren arbeiten die beiden sächsischen Eishockeystandorte eng verknüpft zusammen. Neben Spielgemeinschaften im Nachwuchsbereich erhalten zahlreiche Spieler aus Chemnitz auch immer wieder die Möglichkeit, am Trainingsbetrieb des DEL2-Clubs teilzunehmen und sich dem Profikader der Eispiraten aufzudrängen.

Die Chemnitz Crashers spielen aktuell in der Regionalliga Ost und treffen bereits an diesem Samstag im Wolfsbau auf die Schönheider Wölfe. Das Derby findet nur eine Woche später schließlich seine Fortsetzung im Chemnitzer Küchwald, zu welchem die Verantwortlichen der Crashers auch auf eine Unterstützung aus Crimmitschau hoffen.

„Natürlich wollen wir den Sport in der Region unterstützen und möchten, dass die Leute in dieser finanziell schwierigen Zeit auch weiterhin zum Sport gehen“, erklärt Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann. „Auch aus diesen Gründen haben wir unsere Ticketpreise nicht verändert und freuen uns nun auf der anderen Seite, dass die Chemnitz Crashers die Tickets für das Heimspiel gegen Schönheide kostenfrei zur Verfügung stellen. Für lediglich zwei Euro kann man also etwas Gutes für unseren Kooperationspartner tun und gleichzeitig ein interessantes Derby anschauen“.

Eispiraten spielen gegen Kaufbeuren und Landshut

Eispiraten spielen gegen Kaufbeuren und Landshut

Schwere Aufgaben warten auf Westsachsen

Die Eispiraten Crimmitschau stehen vor ihrem nächsten Punktspielwochenende in der DEL2. Nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen die Selber Wölfe am vergangenen Sonntag, treffen die Schützlinge von Trainer Marian Bazany am morgigen Freitag im Sahnpark auf den Tabellenführer Kaufbeuren (28.10.2022 – 20:00 Uhr). Am Sonntag steht dann das Auswärtsspiel beim EV Landshut (30.10.2022 – 17:00 Uhr) an. Ausgangslage, Personal und Stimmen von Cheftrainer Marian Bazany – im Vorbericht bekommt Ihr die wichtigsten Infos.

„Wir fanden nicht gut ins Spiel, haben in der zweiten Spielhälfte aber gut gespielt und uns dafür leider nicht belohnt“, resümiert Cheftrainer Marian Bazany die bittere 2:3-Niederlage im Derby gegen die Selber Wölfe. Immerhin nahmen die Westsachsen einen Zusatzpunkt mit, fiel die Entscheidung ja erst im Penaltyschießen. Ein Punkt, der eigentlich zu wenig ist. So stehen die Eispiraten aktuell auf dem elften Tabellenplatz und müssen sich ordentlich strecken, um an diesem Wochenende wichtige Zähler gegen starke Teams einfahren. „Wir sind in der Lage gegen jedes Team zu gewinnen, aber auch zu verlieren, wenn wir unseren Gameplan nicht durchziehen. Wir freuen uns auf die kommenden Spiele. Immerhin sind wir ja auch Sportler, um uns mit den Besten zu messen“, erklärt Bazany.

Bazany kann auf vollen Kader bauen – Walters und Kánya stehen wieder auf dem Eis

Am Personal wird sich – Stand jetzt – zur Vorwoche nicht viel ändern. Cheftrainer Marian Bazany kann also weiterhin auf einen recht vollen Kader bauen. Lediglich Valentino Weißgerber, Nick Walters und Tamás Kánya werden weiterhin fehlen. Walters und Kánya stehen immerhin schon wieder auf dem Eis und können skaten. Am Teamtraining nehmen die beiden aber noch nicht teil. Willy Rudert, Lucas Böttcher und Luca Tuchel sammelten unter der Woche hingegen weitere Spielpraxis beim 2:1-Sieg des Eispiraten-Kooperationspartners Leipzig beim EG Diez-Limburg.

Tabellenführer zu Gast im Sahnpark

Am Freitagabend wird es im Sahnpark wieder laut! Das nächste Heimspiel für die Eispiraten steht auf dem Plan und das gegen keinen geringeren Gegner, als den ESV Kaufbeuren. Die Allgäuer grüßen aktuell von ganz oben. Nach einem furiosen und fast schon überraschend starken Start sind die Buron Joker unter Trainer Marko Raita mit 31 Punkten Tabellenführer der DEL2. „Uns erwartet ein sehr kompakter Gegner, welcher läuferisch stark ist und immer fünf Spieler auf dem Eis hat, die vor und zurückarbeiten. Zudem hat Kaufbeuren richtig gute Special Teams“, weiß Marian Bazany um die nächste Herausforderung für seine Schützlinge.

In Kaufbeuren selbst sorgte zuletzt eine 0:3-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Kassel für etwas Unruhe. Zudem wird Topscorer John Lammers, der bereits sieben Tore und neun Vorlagen auf seinem Konto hat, ausfallen. Den Goldhelm wird an seiner Stelle nun Tyler Spurgeon tragen, der in der Liga bestens bekannt ist und auch schon vier Tore und sieben Vorlagen für sich verbuchen konnte. Überragende Statistiken kann außerdem Daniel Fießinger aufrufen. Der Torhüter der Joker kommt auf eine Fangquote von 93.15 Prozent, konnte in seinen elf Spielen aber noch nicht einmal zu null halten.

Das soll auch am morgigen Freitag so bleiben. Immerhin möchten sich die Eispiraten für ihre 1:2-Niederlage im ersten Aufeinandertreffen revanchieren. Hier bauen die Westsachsen natürlich einmal mehr auf die tolle Unterstützung im Sahnpark. „Schon gegen Selb war die Stimmung einzigartig. Es hat einfach Spaß gemach und ich glaube, die Jungs waren überwältigt. Ich hoffe, dass die Fans uns auch gegen Kaufbeuren zahlreich unterstützen. Wenn der Tabellenführer hier bei uns im Stadion ist, sollte dies schon Grund genug sein“.

Eispiraten gastieren beim EV Landshut

Nicht viel einfacher wird das Unterfangen am Sonntag! Die Eispiraten gastieren dann nämlich beim EV Landshut in der Fanatec-Arena. Auch gegen die Niederbayern, die momentan mit 24 Zählern auf dem dritten Tabellenplatz rangieren, mussten die Crimmitschauer im ersten Duell eine knappe 1:2-Niederlage einstecken. Zuletzt setzte es für das Team von Heiko Vogler jedoch drei Niederlagen in Serie. Sowohl gegen Bad Nauheim (0:2), Kassel (2:3) als auch gegen Freiburg (3:5) zogen die Landshuter jeweils den Kürzeren. Deutet sich hier ein Abwärtstrend an? Davon will man bei den Eispiraten nichts wissen, fährt der EVL doch große Geschütze auf, wie auch der 47-jährige Deutsch-Slowake Bazany zu verstehen gibt: „Landshut hat eine riesige Qualität, gerade offensiv“.

So konnte Topscorer Tyson McLellan bereits 21 Scorerpunkte einheimsen. Marco Pfleger ist hingegen der beste Torschütze der Landshuter. Der 31-jährige Offensivakteur konnte in bisher 13 Spielen bereits neun Tore erzielen – ein starker Wert. Torhüter Sebastian Vogl, letztes Jahr noch in Diensten des DEL-Clubs Straubing, kann nach elf Partien eine Fangquote von „lediglich“ 89.53 Prozent aufweisen, gehört mit seiner Qualität und Erfahrung aber dennoch sicher zu den Top-Goalies der DEL2.

Tickets für das Heimspiel gegen den Tabellenführer Kaufbeuren sichern

Tickets für das Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Zutrittsbeschränkrungen gibt es aktuell keine. Das Spiel des der Eispiraten gegen die Buron Joker wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.

2:3! Eispiraten unterliegen Selb im Penaltyschießen

2:3! Eispiraten unterliegen Selb im Penaltyschießen

Westsachsen holen im Heimderby nur einen Zähler

Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimderby gegen die Selber Wölfe mit 2:3 im Penaltyschießen verloren. Die Westsachsen konnten so, trotz klarem Übergewicht und zahlreichen guten Chancen, nur einen Punkt aus ihrem Duell mit den Franken einfahren.

Cheftrainer Marian Bazany konnte wieder auf eine volle Kapelle bauen und auch auf die Unterstützung der Eispiraten-Fans, die zahlreich in den Sahnpark strömten und für ordentlich Lärm sorgten. Vor den insgesamt 2.870 Fans im Crimmitschauer Kunsteisstadion starteten die Eispiraten, die lediglich auf die Langzeitverletzten Nick Walters und Valentino Weißgerber verzichten mussten, auch gut in das Heimderby und übernahmen schnell die Kontrolle über das Spiel. Die Gäste aus Selb aber setzten immer wieder Nadelstiche und konnten so nach zwölf Minuten das erste Mal daraus Profit schlagen. Ein langer Pass von Kevin Lavallée (Nein, nicht der ehemalige Eispirat), erreichte Martin Hlozek, der frei vor Ilya Sharipov zum 0:1 einschieben konnte. Eine kalte Dusche für die Westsachsen, die wenig später sogar den zweiten Gegentreffer hinnehmen mussten. Nick Miglio setzte sich mit seiner Scheibenbehandlung erst stark durch und ließ Sharipov mit seinem Schuss ins lange Eck schließlich erneut keine Abwehrmöglichkeit – 0:2 (16.).

Die Eispiraten kamen schließlich mit ordentlich Wut im Bauch aus der ersten Pause zurück und setzten alles daran, schnell den Anschlusstreffer zu erzielen. Und er fiel! Patrick Pohl setzte zum Konter an und bediente schlussendlich den mitgelaufenen Mathieu Lemay, der Michael Bitzer mit seiner Direktabnahme zum 1:2 überwand (26.). Auch in der Folge boten sich den Crimmitschauern immer wieder gute Gelegenheiten, aus welchen aber kein Kapital geschlagen wurde. Ex-Eispirat Michael Bitzer, der heute seinen 29. Geburtstag zelebrierte, parierte immer wieder stark. So ging es erneut mit einem Rückstand, aber mit einer großen Portion Hoffnung ins dritte Drittel.

Im dritten Durchgang angekommen waren es schließlich nur noch die Eispiraten, die das Spiel förmlich an sich rissen und die Selber Wölfe kaum noch aus ihrem Drittel ließen. Immer wieder kreierten die Westsachsen richtig gute Chancen und konnten sich knapp sieben Minuten nach dem Spielbeginn dafür auch belohnen. Tyler Gron und Mathieu Lemay spielten Verteidiger Maxim Rausch schön frei. Der junge Verteidiger legte sich die Scheibe noch einmal zurecht, nahm Maß und traf mit seinem Schuss in den Winkel zum 2:2-Ausgleich (47.). Auch in der Folge waren zahlreiche Chancen da, doch der Puck wollte einfach nicht über die Linie springen. Selbst André Schietzold scheiterte 50 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit mit seinem Penaltyschuss.

Es ging also in die Overtime, die trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten torlos blieb. Die Entscheidung musste so also im Penaltyschießen her. Hier behielten schließlich die Selber Wölfe die Überhand. Während Tyler Gron und Mathieu Lemay ihre Chancen nicht verwerten konnten, sorgten Peter Trska und Nick Miglio mit seinem Game Winning Shot für die Entscheidung. Der Zusatzpunkt ging so an die Gäste aus Selb.

Torfolge (0:2, 1:0, 1:0, 0:0, 0:1):

0:1 Martin Hlozek (Arturs Kruminsch, Kevin Lavallée) 11:55
0:2 Nick Miglio (Nikita Naumann) 15:13
1:2 Mathieu Lemay (Patrick Pohl) 25:48
2:2 Maxim Rausch (Mathieu Lemay, Tyler Gron) 46:23
2:3 Nick Miglio – GWS

Zuschauer: 2.780

Eispiraten treffen im Derby auf die Selber Wölfe

Eispiraten treffen im Derby auf die Selber Wölfe

Marian Bazany: „Wir wollen eine Reaktion zeigen!“

Das nächste Derby im Kunsteisstadion Crimmitschau wirft seine Schatten bereits voraus! Am Sonntag (23.10.2022 – 17:00 Uhr) treffen die Eispiraten auf die Selber Wölfe und wollen, gemeinsam mit ihren Fans im Rücken, wichtige Punkte einfahren. Ausgangslage, Personal und Stimmen von Cheftrainer Marian Bazany – im Vorbericht bekommt Ihr die wichtigsten Infos.

„Wir haben in Krefeld leider nicht gepunktet, aber unter den Umständen eigentlich ein gutes Spiel gemacht“, berichtet Marian Bazany, dessen Mannschaft zuvor einen Lauf hatte. Drei Siege am Stück standen vor der Niederlage bei dem DEL-Absteiger zu Buche. An dieser Form wollen die Eispiraten nun wieder anknüpfen. „Wir stehen nun wieder vor einem Derby. Selb spielt sehr robust und kompakt. Wir müssen die Scheibe schnell bewegen und wollen eine Reaktion zeigen“. Schließlich trafen beide Teams schon am ersten Spieltag der Saison aufeinander. Damals gewannen die Selber Wölfe mit 3:1 in der heimischen NETZSCH-Arena. Die Westsachsen wollen den Spieß nun herumdrehen.

Gams und Kanninen kehren wohl zurück – Einsatz von Saakyan noch fraglich

Für dieses Vorhaben kann Marian Bazany weiter nicht auf den ehemaligen Selber Nick Walters verzichten, der sich, ebenso wie Valentino Weißgerber, immer noch in der Reha befindet. Dafür könnte Timo Gams am Sonntag in den Kader zurückkehren. Auch Henri Kanninen, der am Dienstag bei seiner hochschwangeren Frau weilte, wird wohl wieder in das Aufgebot zurückkehren. Ob Förderlizenzspieler Georgiy Saakyan nach seinen drei Einsätzen gegen Freiburg, Bayreuth und Krefeld auch am Sonntag dabei ist, wird sich noch final entscheiden.

Eispiraten wollen Revanche – Drei Punkte gegen Selb im Visier

Nach elf Spielen in der DEL2-Saison stehen die Selber Wölfe aktuell auf dem 13. und somit vorletzten Tabellenplatz. Dabei war die Mannschaft von Trainer Sergej Waßmiller mit drei Siegen aus 4 Spielen erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet. Danach begann die Talfahrt für den Hauptrundenletzten des Vorjahres – mit ganzen sieben Niederlagen am Stück. Zuletzt unterlagen die Franken den Lausitzer Füchsen mit 2:5 und dem ESV Kaufbeuren mit 1:4.

Trotz ihrer Durststrecke sind die Wölfe ein unangenehmer Gegner. Dies zeigte sich schon am ersten Spieltag, als die Eispiraten mit einer 1:3-Niederlage aus der NETZSCH-Arena zurückreisten. Dafür wollen sich die Schützlinge von Marian Bazany nun revanchieren, müssen dafür aber über 60 Minuten konzentriert agieren und die starken Importspieler Nick Miglio, Brett Thompson, Mark McNeill und Petr Trska in Schach halten, welche zugleich die besten Scorer der Selber sind. Weiter auf ein Tor wartet hingegen Ex-Eispirat Lukas Vantuch, der bislang jedoch drei Vorlagen beisteuern konnte. Ein weiterer ehemaliger Crimmitschauer ist Michael Bitzer. Der deutsch-amerikanische Goalie bestritt bislang zehn der elf Spiele in der DEL2 und kann eine Fangquote von über 90 Prozent aufweisen.

Tickets für das Heimderby gegen Selb sichern

„Wir wollen vor hoffentlich vollen Rängen nach vorn spielen und Selb das Leben schwer machen“, erklärt Bazany. Tickets für das Heimspiel gegen die Selber Wölfe sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Zutrittsbeschränkrungen gibt es aktuell keine. Das Spiel des der Eispiraten gegen die Wölfe wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.

3:5! Eispiraten unterliegen den Krefeld Pinguinen

3:5! Eispiraten unterliegen den Krefeld Pinguinen

Foto: Christoph Jürgens

Westsachsen ohne Ertrag beim DEL-Absteiger

Die Eispiraten Crimmitschau kehren ohne Ertrag von ihrem Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen zurück! Das Team von Marian Bazany unterlag dem letztjährigen Absteiger aus der DEL mit 3:5. Dabei startete das Spiel nach Problemen bei der Anreise mit einer Stunde Verzögerung. Die Eispiraten-Treffer erzielten Filip Reisnecker, Mathieu Lemay und André Schietzold.

Erstmals bestritten die Eispiraten Crimmitschau, die heute wieder auf die Langzeitverletzten Nick Walters und Valentino Weißgerber sowie auf Timo Gams und Henri Kanninen verzichten mussten, ein Punktspiel gegen die Krefeld Pinguine. Die Gastgeber erwischten vor den 2.515 Zuschauern in der Yayla Arena den besseren Start und setzten die Hintermannschaft der Westsachsen und deren Goalie Ilya Sharipov ganz schön unter Druck. Die Gäste konnten sich schon bald aber befreien und auch selbst offensiv in Erscheinung treten. Nachdem ein Dauerfeuer, mit der wohl größten Gelegenheit durch Lucas Böttcher, noch ungenutzt blieb, gelang den Schützlingen von Marian Bazany nach 12 Minuten dann aber doch der Führungstreffer. Filip Reisnecker nutzte einen Abpraller und bugsierte den Puck zum 1:0 über die Linie – der deutsch-tschechische Topscorer traf so bereits zum dritten Mal in Serie.

Einmal mehr zum Verhängnis wurde den Crimmitschauern dann, dass sie zu viele Strafzeiten nehmen. Lediglich eine Minute war im Mitteldrittel absolviert, da erzielte Alexander Weiß, Bruder des ehemaligen Eispiraten Daniel Weiß, mit seinem Powerplaytreffer das 1:1 (22.). Die Pleißestädter zeigten sich davon zunächst aber recht unbeeindruckt. Mathieu Lemay, der heute sein 100. Spiel im Eispiraten-Trikot absolvierte, zog mit Tempo in das Drittel der Pinguine und hämmerte den Puck sehenswert in den Knick – 2:1 für die Eispiraten (26.)! Auch in der Folge bot sich den Westsachsen immer wieder eine Einschussgelegenheit, doch der Treffer fiel auf der anderen Seite. Zach Magwood sorgte nach 30 Minuten für den erneuten Ausgleich. Wieder in Überzahl – 2:2.

Die Krefelder hatten nun wieder Oberwasser und die Eispiraten-Formation nach einem langen Wechsel schwere Beine. Die Rheinländer wussten dies zu nutzen. Der langjährige DEL-Veteran Kael Mouillierat sorgte nach 37 Minuten nämlich für die erstmalige Führung der Gastgeber. Er fälschte den Puck, unhaltbar für Ilya Sharipov, zum 2:3 ab. Ein Sahnetor des ehemaligen NHLers und Nationalspielers Marcel Müller führte vier Sekunden vor dem Drittelende schließlich sogar für das 2:4 aus Sicht der Crimmitschauer (40.).

Krefeld wirkte nun wie entfesselt und erstmals in dieser Spielzeit bahnte sich an, dass es für das Team von Cheftrainer Marian Bazany eine deutliche Niederlage in der DEL2 hätte setzen können. Dabei schlugen die Pinguine aus ihren zahlreichen Gelegenheiten nur einmal im Schlussdrittel Kapital. Fünf Minuten nach Wiederbeginn traf Mike Fischer zum 2:5 (45.). Auch sonst waren die Gäste zumeist in der Defensive gefordert und kamen nur selten selbst zu Chancen. Doch auf einmal war alles wieder drin! Über Umwege landete die Scheibe bei André Schietzold, der nach 55 Minuten selbst eine Großchance einleitete und letztlich selbst verwerten konnte. Der neue Rekordspieler der Eispiraten traf zum 3:5. Wirklich spannend wurde es schlussendlich aber nicht mehr. So konnten die Pinguine im ersten Spiel unter ihrem Interimscoach Sergey Saveljev die drei Punkte in Nordrhein-Westfalen behalten.

Torfolge (0:1, 4:1, 1:1):

0:1 Filip Reisnecker (Maxim Rausch) 11:36
1:1 Alexander Weiß (Philip Riefers, Marcel Müller) 21:00 – PP1
1:2 Mathieu Lemay (Tyler Gron, Lucas Böttcher) 25:13
2:2 Zach Magwood (Kael Mouillierat, Dominik Tiffels) 29:56 – PP1
3:2 Kael Mouillierat (Zach Magwood, Marcel Müller) 36:36
4:2 Marcel Müller (Zach Magwood, Philip Riefers) 39:56
5:2 Mike Fischer (Leon Niederberger, Pascal Zerressen) 44:49
5:3 André Schietzold (Taylor Doherty, Georgiy Saakyan) 54:56

Zuschauer: 2.515

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