Westsachsen spielen erstmals gegen den DEL-Absteiger
Die Eispiraten Crimmitschau sind seit drei Spielen ungeschlagen und wollen nach ihrem ersten Sechs-Punkte-Wochenende am heutigen Dienstagabend weiter nachlegen. Dabei wartet ein besonderes Spiel auf die Westsachsen, die heute erstmals in einem Punktspiel auf den DEL-Absteiger aus Krefeld treffen. Anbully der Partie ist 19:30 Uhr in der YAYLA-Arena. Ausgangslage, Personal und Stimmen eines ehemaligen Pinguins – im Vorbericht bekommt Ihr die wichtigsten Infos.
„Wir haben durch die beiden Siege am Wochenende etwas Aufschwung gekriegt. Das sieht man auch klar in der Mannschaft. Nun gilt es, noch konstanter zu werden und noch geradliniger zu spielen“, erklärt Verteidiger Yannick Hänggi. Seine Eispiraten konnten zuletzt drei Siege in Folge einfahren und in der Tabelle deutlich klettern. Aktuell belegen die Westsachsen den siebten Platz. Heute treffen sie auf die Krefeld Pinguine, dem Absteiger aus der DEL und zugleich Hänggis ehemaliger Club. „Es ist sicher ganz cool, wieder in das Stadion zurückzukommen und ein paar Spieler zu sehen, die man kennt. An sich ist es für mich aber kein spezielles Spiel“, meint der Deutsch-Schweizer, der die Pinguine durchaus als Favoriten auf dem Papier einschätzt. „Wir wollen trotzdem einen guten Start erwischen, dann ist nämlich alles möglich. Natürlich wollen wir wie jedes Spiel auch heute die drei Punkte nach Hause holen“.
Henri Kanninen reist nicht mit nach Krefeld –Mario Scalzo kehrt zurück
Während der Verteidiger Nick Walters und Angreifer Valentino Weißgerber, ebenso ein ehemaliger Krefelder, weiterhin ausfallen, werden am heutigen Abend ebenso Timo Gams und Henri Kanninen nicht mit im Lineup stehen. Letzterer bleibt bei seiner hochschwangeren Frau in Crimmitschau. Dafür kehrt Mario Scalzo in das Aufgebot der Westsachsen zurück. Der Abwehrmann zog sich im Heimspiel gegen Freiburg eine leichte Unterkörperverletzung zu und fiel so auch für das Gastspiel in Bayreuth aus. Heute ist der 37-jährige Routinier allerdings wieder mit an Bord. Ebenso mit im Aufgebot ist weiterhin Georgiy Saakyan. Der Förderlizenzspieler aus Bremerhaven konnte in seinen bislang drei DEL2-Einsätzen für Crimmitschau drei Vorlagen beisteuern.
Erstes Aufeinandertreffen mit den Pinguinen
Die Eispiraten Crimmitschau werden heute Abend erstmals in einem Punktspiel auf die Krefeld Pinguine treffen. Erst seit dieser Saison spielt das Team aus Nordrhein-Westfalen, welches im Vorjahr als Schlusslicht abgestiegen war, in der DEL2. Der deutsche Meister aus dem Jahr 2003 und zugleich der erste sportliche DEL-Absteiger seit 2006 setzt nun alles daran, schnellstmöglich in das Eishockeyoberhaus zurückzukehren. Mit 18 Zählern aus neun Spielen stehen die Pinguine dabei aktuell auf dem fünften Tabellenplatz. Trotz der beiden Siege am vergangenen Wochenende gegen Landshut (2:3 nach Overtime) und Heilbronn (4:3 nach Penaltyschießen) musste Cheftrainer Leif Strömberg gestern allerdings seinen Hut nehmen. Geschäftsführer, sportlicher Leiter und letztjähriger Abstiegstrainer Sergey Saveljev fungiert nun zunächst wieder als Coach – wenn auch nur interimsweise.
Die Krefelder scheinen einfach nicht zur Ruhe zu kommen, gehören aber dennoch zu den absoluten Topmannschaften der DEL2! Dies zeigt auch ein Blick auf deren Kader. Topscorer Marcel Müller konnte bereits sechs Tore und acht Vorlagen erzielen, Keal Mouillierat, ein ehemaliger NHL-Crack, konnte schon neun Vorlagen verbuchen und in Heilbronn zuletzt drei Scorerpunkte einheimsen. Im Tor kommt Sergei Belov auf eine starke Fangquote von 92.19 Prozent.
Auf die Eispiraten wartet also ein harter Brocken. Oder wie es Eispiraten-Headcoach Marian Bazany sagen würde: „Eine harte Nuss, die es zu knacken gilt“. Dafür müssen die Westsachsen ihre starke Form beibehalten und den Schwung aus den vergangenen drei Spielen mitnehmen. Mit einer breiten Brust sind dann auch Punkte im ersten Aufeinandertreffen mit den Krefeld Pinguinen möglich.
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr drittes Spiel in Folge gewonnen und zugleich das erste 6-Punkte-Wochenende der Saison 2022/23 eingefahren. Bei den Bayreuth Tigers gewannen die Westsachsen durch die Treffer von Tyler Gron (2), Scott Feser, Yannick Hänggi, Filip Reisnecker und André Schietzold mit 6:2.
Die Gastgeber aus Bayreuth erwischten den besseren Start in diesem Spiel und wussten die Eispiraten schnell unter Druck zu setzen. Dank einer stabilen Defensivleistung und mit etwas Glück konnte ein Gegentreffer jedoch verhindert werden. So trafen die Tigers zwei Mal lediglich den Pfosten. Die Mannschaft von Marian Bazany, der heute wieder ohne Weißgerber, Walters, Kánya und Gams sowie auf den zuletzt verletzten Mario Scalzo auskommen musste, zeigte sich hingegen recht kaltschnäuzig. So war es Scott Feser, der mit seinem Rebound nach 16 Minuten zum 1:0 einschoss (16.).
Die Eispiraten legten im zweiten Durchgang dann schnell nach. In numerischer Überzahl bediente Patrick Pohl Tyler Gron, welcher vor Tigers-Goalie Lukas Steinhauer unhaltbar abfälschte und so zum 2:0 traf (24.). Die Bayreuther, die erst zu Beginn dieser Woche ihren Coach Robin Farkas entlassen hatten und aktuell vom bisherigen Assistenztrainer betreut werden, schlugen aber zurück. Mike Mieszkowski traf ebenfalls im Powerplay zum 1:2-Anschluss (26.). Die Crimmitschauer zeigten sich aber unbeeindruckt und weiterhin extrem effektiv. Yannick Hänggi war mit aufgerückt und somit zur Stelle, als Steinhauer das nächste Mal nur prallen lassen konnte. Der Deutsch-Schweizer bugsierte die Scheibe aus halblinker Position ins Tor – 3:1 (33.).
Kurz nach dem Start des Schlussdrittels war es dann ausgerechnet ein ehemaliger Eispirat, der den Spielstand verkürzte und die Partie somit weiter offenhielt. Travis Ewanyk traf nach 43 Minuten zum 2:3. Doch wieder ließen sich die Westsachsen nicht aus dem Konzept bringen. Filip Reisnecker, aktuell in bestechender Form, nutzte eine tolle Vorarbeit von Henri Kanninen und hämmerte den Puck in unnachahmlicher Art zum 4:2 unter die Latte (51.). Von den Tigers kam nun nicht mehr viel und die Eispiraten hatten das Spiel weitestgehend im Griff. So war es fast folgerichtig, dass der Ex-Tiger Tyler Gron nach 56 Minuten zum zweiten Mal traf und so für die Vorentscheidung sorgte – 2:5! Den Schlusspunkt setzte letztlich aber der neue Rekordspieler der Eispiraten, André Schietzold. Der 35-Jährige erzielte mit seinem Empty-Net-Tor das 6:2 und sorgte so auch für den Endstand im Tigerkäfig. Ganz nebenbei war dies auch Schietzolds 100 Treffer im Eispiraten-Trikot.
Torfolge (0:1, 1:2, 1:3):
0:1 Scott Feser (Yannick Hänggi, Tyler Gron) 15:27 0:2 Tyler Gron (Patrick Pohl) 23:52 – PP1 1:2 Mike Mieszkowski (Ville Järveläinen, Dani Bindels) 25:56 – PP1 1:3 Yannick Hänggi (Taylor Doherty, Scott Feser) 32:49 2:3 Travis Ewanyk (Garret Pruden, Jan-Luca Schumacher) 42:01 2:4 Filip Reisnecker (Henri Kanninen) 50:23 2:5 Tyler Gron (Mathieu Lemay, Taylor Doherty) 55:56 2:6 André Schietzold (Georgiy Saakyan) 56:29 – EN
Neuer Rekordspieler kann sich zwei Mal in die Torschützenliste eintragen
Foto: Andreas Kretschel
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den EHC Freiburg mit 5:3 für sich entscheiden können! Dabei krönte sich André Schietzold als neuer Rekordspieler der Crimmitschauer Clubgeschichte mit zwei eigenen Treffern selbst und brachte die Westsachsen auf die Siegerstraße. Die weiteren Tore erzielten Filip Reisnecker (2) und Henri Kanninen. Am Sonntag steht für die Eispiraten dann das Gastspiel bei den Bayreuth Tigers an (16.10.2022 – 17:00 Uhr).
Die Mannschaft von Cheftrainer Marian Bazany, der heute wieder auf die zuletzt kranken und verletzten Ilya Sharipov, Mathieu Lemay und Scott Feser sowie auf den Bremerhavener Förderlizenzspieler Georgiy Saakyan bauen konnte, starteten ebenso wie die Wölfe aus Freiburg verhalten in die Partie und konnten sich zunächst keine großen Möglichkeiten erspielen. Die erste Chance saß aber! Willy Rudert bediente Filip Reisnecker, der plötzlich auf und davon war, Patrik Cerveny aussteigen ließ und zum 1:0 einschießen konnte (10.). In der Folge wurden aber die Gäste aus dem Breisgau besser. In Folge einer Strafe mussten die Westsachsen schließlich in Unterzahl ran und wurden schnell bestraft. Jackson Cressey überwand Christian Schneider mit seinem Powerplaytor schnell und stellte so auf 1:1 (17.). Das letzte Wort gehöre aber dem neuen Rekordspieler der Eispiraten. In seinem 635. Spiel war es André Schietzold der einen schönen Querpass von Georgiy Saakyan satt traf und den Puck humorlos unter die Latte beförderte – 2:1 (20.)!
Den Schwung nahmen die Westsachsen mit ins zweite Drittel. Schließlich dauerte es nicht einmal vier Minuten, ehe Yannick Hänggi und Henri Kanninen klasse Vorarbeit leisteten – Filip Reisnecker staubte schließlich zum 3:1 ab (24.). Und die Mannschaft von Cheftrainer Marian Bazany legte weiter nach. Dominic Walsh schickte Jubilar André Schietzold einmal mehr auf die Reise. Der neue Rekordspieler der Crimmitschauer Clubgeschichte setzte sich gegen zwei Verteidiger stark durch und behielt am Ende auch vor Cerveny die Nerven. Der 35-Jährige vollendete eiskalt und traf mit seinem zweiten Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 (38.). Wiederum nur eine Minute später war es dann Henri Kanninen, der eine starke Vorarbeit von Tyler Gron nutzte und kurz vor der Pausensirene sogar noch auf 5:1 erhöhte (39.). Auf der Gegenseite stand Christian Schneider, der vor Ilya Sharipov den Vorzug erhielt, seinen Mann und konnte mehrfach stark parieren.
Die Eispiraten hatten nach ihrem furiosen Mitteldrittel auch zu Beginn des letzten Abschnitts das Spiel lange unter Kontrolle. Nachdem Gästecoach Robert Hoffmann schließlich nicht nur eine Auszeit, sondern auch seinen Goalie Patrik Cerveny für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahm, konnten die Freiburger aber doch verkürzen. Tor Immo traf mit seinem sechsten Saisontor zum 2:5 (51.). Und die Breisgauer machten es in der Folge tatsächlich noch einmal spannend! Marc Wittfoth traf in einer Drangphase der Wölfe sogar zum 3:5 (53.). Die Schützlinge von Marian Bazany blieben aber cool und spielten ihre Zwei-Tore-Führung in den letzten Minuten konsequent herunter. Schließlich sicherten sich die Eispiraten ihren zweiten Heimsieg der noch jungen Spielzeit und hatten anschließend einiges zu feiern. André Schietzold, neuer Rekordspieler und zweifacher Torschütze, ließ sich verdient feiern und stimmte letztlich sogar das berühmtberüchtigte Uffta an! Schietz, Du bist einfach eine Legende!
Torfolge (2:1, 3:0, 0:2):
1:0 Filip Reisnecker (Willy Rudert, Felix Thomas) 09:43 1:1 Jackson Cressey (Shawn O’Donnell, Tor Immo) 16:24 – PP1 2:1 André Schietzold (Georgiy Saakyan, Patrick Pohl) 19:01 3:1 Filip Reisnecker (Yannick Hänggi, Henri Kanninen) 23:34 4:1 André Schietzold (Dominic Walsh) 37:56 – PP1 5:1 Henri Kanninen (Tyler Gron, Jasper Lindsten) 38:45 5:2 Tor Immo (Kyle Sonnenburg, Luca Trinkberger) 50:21 5:3 Marc Wittfoth (Jackson Cressey, Kyle Sonnenburg) 52:42
Trio kehrt zurück – Georgiy Saakyan kommt aus Bremerhaven
Vor den Eispiraten Crimmitschau steht einmal mehr ein schweres Wochenende in der DEL2. Zunächst treffen die Westsachsen am morgigen Freitag im Sahnpark auf den EHC Freiburg (14.10.2022 – 20:00 Uhr). Am Sonntag gastieren die Mannen von Cheftrainer Marian Bazany schließlich bei den Bayreuth Tigers (16.10.2022 – 17:00 Uhr). Ausgangslage, Gegner, Personal und Stimmen eines baldigen Rekordspielers – im Vorbericht bekommt Ihr die wichtigsten Infos.
Ein ganz besonderes Punktspielwochenende wird es allemal für André Schietzold, der zum Heimspiel gegen Freiburg den langjährigen Rekord von Torsten Heine für die meisten Einsätze brechen wird. Er bestreitet sein 635. Spiel im Eispiraten-Trikot. „Es ist am Ende nur eine Zahl, jedoch ein ganz schöner Meilenstein. Ich bin schon so lange in diesem Club und habe eine besondere Verbindung mit den Fans und den Verantwortlichen. Natürlich bin ich sehr stolz, diese Marke nun zu erreichen“, erklärt der Mann mit der Trikotnummer 13, lenkt den Fokus aber schnell wieder auf die kommenden Gegner: „Wir werden uns gezielt auf beide Mannschaften einstellen. Wir erwarten zwei gute Teams und müssen alles geben und auch den Drang zum Tor erhöhen. Es würde uns vielleicht guttun, auch mal in Führung zu gehen, um so mit einem besseren Gefühl weiterzuspielen“.
Trio kehrt zurück – Föli Georgiy Saakyan kommt aus Bremerhaven
Schietzolds Rekord und beide Spiele am Wochenende nicht auf dem Eis miterleben werden weiterhin die beiden Langzeitverletzten Nick Walters und Valentino Weißgerber, welche sich in der Rehabilitation befinden. Ebenso nicht im Kader wird Tamás Kánya sein, der mit einem Fingerbruch noch rund fünf Wochen fehlen wird. Wieder mit dabei sind allerdings Mathieu Lemay, Ilya Sharipov und Scott Feser. Cheftrainer Marian Bazany kann zudem auf die Unterstützung aus Bremerhaven bauen. Förderlizenzspieler Georgiy Saakyan, der zuletzt verletzt ausfiel, wird an diesem Wochenende für Crimmitschau auflaufen und soll wichtige Spielpraxis sammeln, um sich wieder für den DEL-Kader zu empfehlen.
Eispiraten empfangen hungrige Wölfe
Am Freitagabend gastieren die Wölfe des EHC Freiburg im Kunsteisstadion Crimmitschau und bitten die Eispiraten zum Tanz. Das Team von Cheftrainer Robert Hoffmann rangiert aktuell auf dem siebten Tabellenplatz und konnte aus bisher acht Spielen 14 Punkte einfahren. Nach drei Niederlagen in Serie schafften die Breisgauer erst am vergangenen Wochenende einen Befreiungsschlag und konnten sowohl die Bayreuth Tigers als auch die Krefeld Pinguine, nebenbei die kommenden Gegner der Westsachsen, jeweils mit 4:1 besiegen.
Dabei sind es zwei Kontingentspieler, welche bei den Freiburgern herausstechen. Der Kanadier Shawn O’Donnel, der mit lediglich einem Tor, aber ganzen elf Assists bereits zwölf Scorerpunkte sammeln konnte, und Tor Immo, der seinem Vornamen bisher durchaus gerecht wurde und neben seinen fünf eigenen Treffern weitere sechs Buden vorbereiten konnte. Im Tor vertraut Hoffmann sicherlich wieder auf Patrik Cerveny. Der Deutsch-Tscheche, welcher einst selbst sieben Spiele für die Eispiraten absolvierte, kann aktuell eine Fangquote von 92.67 Prozent vorweisen.
Bei ihrem Heimspiel hoffen die Eispiraten natürlich wieder auf die tolle Unterstützung ihrer Fans. Besonders André Schietzold hätte sich diesen bei seinem Jubiläumsspiel mehr als redlich verdient. „Wir wollen natürlich auch für André spielen und ihm zu seinem Rekord einen Sieg schenken“, powert Cheftrainer Marian Bazany.
Der Video-Vorbericht unseres Medienpartners TV Westsachsen mit Stimmen von André Schietzold Marian Bazany.
Auswärtsspiel bei einem angeschlagenen, fränkischen Boxer
Vor der Saison 2022/23 wurden die Bayreuth Tigers im Fan- und Expertenkreis der DEL2 ohne Zweifel zu den Topteams der Liga gezählt. Der Start der Franken verlief bis dato aber nicht wie gewünscht. Die Tigers, die bislang erst fünf Zähler aus neun Spielen einfahren konnten, stehen aktuell auf dem 13. und somit vorletzten Tabellenplatz. Auf die jüngsten Niederlagen gegen Freiburg (1:4) und Heilbronn (4:6) folgte zu Beginn dieser Woche schließlich die Entlassung des Trainers Robin Farkas, der nun von seinem bisherigen Co-Trainer Marc Vorderbrüggen beerbt wird.
Vorderbrüggen kam vor der Saison von den Ravensburg Towerstars nach Bayreuth und dürfte die Eispiraten aus der vergangenen Playoff-Viertelfinal-Serie also noch bestens kennen. Ohnehin gleichen die Tigers eher einem angeschlagenen Boxer, welchen man nicht unterschätzen sollte. Schließlich brachte die Shoppingtour im Sommer große und erfahrene Namen wie Sami Blomqvist, Philippe Cornet, Petteri Nikkilä oder Ex-Eispirat Travis Ewanyk mit sich. Nicht zu vergessen sind Ville Järveläinen oder Christian Kretschmann. Im Tor vertraut man seit dieser Spielzeit zudem auf Olafr Schmidt. Eine schlagkräftige Truppe also, welche sich vor allem zur Heimpremiere von Marc Vorderbrüggen gut präsentieren möchte, die es aber dennoch zu schlagen gilt.
Tickets für das Heimspiel gegen Freiburg sichern
Tickets für das Heimspiel gegen den EHC Freiburg sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Zutrittsbeschränkrungen gibt es aktuell keine. Das Spiel des der Eispiraten gegen die Breisgauer wird selbstverständlich live im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.
André Schietzold kann Torsten Heine (beide 634 Spiele) am Freitagabend im Heimspiel gegen Freiburg als Profi mit den meisten Einsätzen im Trikot des Eishockey-Zweitligisten aus Crimmitschau ablösen. Grund genug für den Eispiraten-Medienpartner Freie Presse, um sie am gestrigen Mittwoch für ein Gespräch vor die Kamera zu holen. Foto- und Videoschnitt von Niko Mutschmann.
Eispiraten-Urgestein feiert gegen Wölfe Freiburg ein besonderes Jubiläum
Hört man den Namen André Schietzold, dann verbindet man diesen sofort mit den Eispiraten Crimmitschau. Der 35-jährige Angreifer ist schon längst eine Legende im Sahnpark und wird dies in seinem nächsten Spiel auch zahlentechnisch untermauern. Im kommenden Heimspiel gegen die Wölfe Freiburg wird Schietzold das 635. Mal für die Eispiraten auflaufen und somit der alleinige Rekordspieler der Westsachsen werden. Bereits in Weißwasser zog er mit dem bisherigen Rekordhalter Torsten Heine (634 Spiele) gleich.
Vor André Schietzold liegt ein unheimlicher Meilenstein. Im kommenden Heimspiel gegen die Wölfe Freiburg wird der Allrounder, der sowohl als Angreifer als auch als Verteidiger spielen kann, ein ganz besonderes Jubiläum feiern und sich ein weiteres Mal in das Rekordbuch der Crimmitschauer Eishockeygeschichte eintragen. Der gebürtige Werdauer, der beim ETC Crimmitschau e.V. das Eishockey-ABC erlernte und 2010 über Umwege in seine Heimat zurückkehrte, wird das 635. Mal für die Westsachsen auflaufen und damit Torsten Heine überholen, der bis zuletzt mit 634 Partien den Rekord als meisteingesetzter Crimmitschauer Spieler hielt.
In seinen bisher 634 Spielen für die Eispiraten konnte Schietzold stolze 97 Treffer erzielen und weitere 257 Vorlagen geben – beachtliche Zahlen! Erst in der vergangenen Spielzeit brach der Assistenzkapitän seinen persönlichen Tor-Rekord und erzielte 17 Treffer, mit welchen er maßgeblichen Anteil am direkten Playoff-Einzug hatte. Jedem Fan in Erinnerung geblieben sein dürfte auch sein 500. Eispiraten-Spiel gegen die Bietigheim Steelers am 13. Oktober 2019. Damals erzielte der Jubilar in der Overtime den entscheidenden Siegtreffer zum 2:1.
Wir drücken die Daumen, dass André Schietzold auch im Heimspiel am Freitag gegen Freiburg eine entscheidende Rolle einnehmen wird. Es wäre eine weitere von unzähligen tollen Geschichten, die die Nummer 13 der Eispiraten bislang geschrieben hat.