„Die Derby-Note macht es zu etwas ganz Speziellem!“

„Die Derby-Note macht es zu etwas ganz Speziellem!“

Eispiraten mit Sachsenderby in Dresden

Das Kribbeln wird stärker! Die Eispiraten Crimmitschau treffen heute Abend, im Rahmen des elften DEL2-Spieltages, um 19.30 Uhr zum Sachsenderby auf die Dresdner Eislöwen. In diesem speziellen Spiel geht es für beide Teams dabei nicht nur um Prestige, sondern auch um wichtige Punkte – will man sich mittelfristig in der oberen Tabellengruppe festsetzen.

Das Sachsenderby zwischen Dresden und Crimmitschau ist seit Jahren ein Spiel, welches fasziniert und elektrisiert. Für Eispiraten-Torhüter Luka Gracnar, der in diesem Sommer nach Westsachsen kam, wird es das erste Duell mit dem Rivalen aus der sächsischen Landeshauptstadt sein. “Es ist schwer zu sagen, was uns heute Abend erwartet, aber es wird sicherlich eine schwere Partie”, sagt der slowenische Nationalgoalie und ergänzt: “Beide Teams werden sich nichts schenken. Gerade die Derby-Note macht es zu etwas ganz Speziellem. Ich freue mich riesig auf das Spiel”.

Positiv stimmt Trainer Marian Bazany hingegen die Tatsache, dass sich die Personalsituation allmählich wieder entspannt. Während Niklas Heyer (Erkältung) und der angeschlagene Scott Timmins vorerst weiter ausfallen, wird André Schietzold nach seiner Erkältung wieder zum Aufgebot der Westsachsen gehören. Zudem bekommen die Eispiraten heute Abend auch Unterstützung aus Bremerhaven. Föli Simon Stowasser soll die Verteidigung unterstützen, Greg Kreutzer wird den Crimmitschauern für die kommenden Wochen sogar komplett zur Verfügung stehen. Gute Vorzeichen, gerade mit Blick auf die Tabellenkonstellation.

Durch die 2:5-Heimniederlage gegen Frankfurt büßten die Eispiraten den zweiten Tabellenplatz nämlich vorerst ein und stehen mit 19 Zählern nun aktuell auf Rang drei der DEL2-Tabelle. Der heutige Gegner aus Dresden sitzt der Mannschaft von Marian Bazany dabei im Nacken. Das Team um Cheftrainer Andreas Brockmann (18 Punkte, Platz sechs) geht mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Folge in das heutige Spiel und hat dabei nur einen Punkt Rückstand auf die Eispiraten, welche sich mit einem Punktgewinn allerdings auch einen kleinen Puffer im Kampf um die Spitzenplätze erarbeiten könnten.

„Man kann aktuell schon sehen, in welche Richtung sich alles entwickeln könnte. Wir können mit unserer bisherigen Ausbeute nach dem Saisonstart sehr zufrieden sein, müssen uns in einigen Dingen aber weiter verbessern“, sagt Gracnar, der schon nach kurzer Zeit einer der Publikumslieblinge der Eispiraten-Fans ist: „Ganz ehrlich? Es ist eine Ehre für mich und immer gut zu wissen, dass man solche Fans im Rücken hat. Das ist natürlich sehr wichtig für mich und gibt mir Kraft. Ich hoffe, ich kann unsere Anhänger weiter glücklich machen“.

Vielleicht tut Gracnar dies schon heute Abend in Dresden. Auch seine Leistung wird für den Ausgang der Partie entscheidend sein. Nicht umsonst haben die Crimmitschauer aktuell nur 26 Gegentreffer hinnehmen müssen (zweitbester Ligawert). Die Pleißestädter kommen also über eine gewisse Stabilität und haben den Dresdnern, um Eislöwen-Topscorer Knackstedt (6 Tore, 7 Vorlagen), Karlsson (5,6) oder Walther (4,7), somit auch einiges entgegenzusetzen.

Wichtige Informationen für alle Auswärtsfahrer findet ihr hier…

2:5! Eispiraten unterliegen Frankfurt

2:5! Eispiraten unterliegen Frankfurt

Im Spitzenspiel der DEL2 verpassten die wacker kämpfenden Eispiraten gegen den Titelanwärter Frankfurt den Sprung an die Tabellenspitze und mussten sich mit 2:5 (0:1, 0:2, 2:2) geschlagen geben. Die Crimmitschauer mussten neben Scott Timmins, der schon in Bad Tölz fehlte, kurzfristig auch noch auf Niklas Heyer und André Schietzold verzichten, so dass Marian Bazany nur 15 Feldspieler aufbieten konnte.


Dennoch hatten sich die Eispiraten viel vorgenommen und gingen gegen den Ligakrösus aus Hessen engagiert zu Werke. Von den Fans angepeitscht stellten sie sich der schweren Aufgabe und boten Frankfurt über weite Strecken des ersten Drittels Paroli, wenngleich die Löwen ein optisches Übergewicht erzeugten und durch einen Sonntagsschuss von Kevin Maginot nicht unverdient in Führung gingen. Nachdem es hier und da brenzlige Situationen vor dem Frankfurter Tor gab, setzte Frankfurt mit dem vermeintlichen 0:2 einen ganz schmerzhaften Stich, doch das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer wegen hohem Stocks nach Sichtung der Wiederholung nicht an. Ein druckvolles Eispiraten-Powerplay zum Ende des Drittels blieb ohne Treffer.


Die Gäste kamen mit viel Schwung aus der Drittelpause und ließen die Eispiraten kaum ins Spiel kommen. Mit sicherem und schnellem Passspiel ließ man Puck und Gegner laufen und nachdem ein Lattentreffer noch keine Glücksmomente auf Frankfurter Seite erzeugte, war es schließlich ein abseitsverdächtiger 2 gegen 1 Konter, den Matt Carey zum 0:2 nutzte. Crimmitschau wehrte sich nach Kräften, jedoch erstickte eine bärenstarke Frankfurter Defensive samt Goalie Hildebrand jegliche Bemühungen im Keim. Nicht zuletzt wegen der personellen Engpässe fehlten den Eispiraten in der ein oder anderen Situation aber auch die spielerischen Mittel und die Cleverness beim Torabschluss. Die beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer vergab in der 36. Minute Filip Reisnecker bei einem 2-1 Konter, traf aber den Puck nicht richtig. Wie man vor dem Tor kaltschnäuziger agiert, zeigte Pierre Preto Sekunden vor der Drittelpause mit einem Abstauber zum 0:3, was einer kleinen Vorentscheidung gleichkam.


Schon in der 43. Minute machte Frankfurt endgültig den Deckel auf den Sieg durch einen Powerplaytreffer von Wruck. Wenigstens war es Eispiraten-Goldhelm Scot Feser vorbehalten, per Unterzahlbreak den Shutout für Hildebrand zu vermiesen. Die Hessen zeigten sich davon wenig amüsiert und erzielten postwendend das 1:5 durch den zweiten Treffer von Preto. In der 49. Minute belohnten sich die Westsachsen für ihren unermüdlichen Einsatz mit einem Powerplaytor von Scalzo zum 2:5. Mit der dritten Luft und jeder Menge Moral versuchten die Bazany-Schützlinge das Spiel wieder spannend zu machen, so dass Frankfurts Goalie immer mehr in den Mittelpunkt rückte und mehrfach retten musste. Neben Hildebrand hatte aber auch die Uhr etwas gegen weitere Eispiraten-Treffer, weshalb es beim 2:5 blieb. Trotz der Heimniederlage wurde das Team mit viel Applaus von den Fans verabschiedet.


Tore:

0:1 (09:50) Kevin Maginot (Manuel Strodel)
0:2 (24:49) Matt Carey (Tomas Sykora, Yannick Wenzel)
0:3 (39:42) Pierre Preto (Matt Carey)
0:4 (42:12) Dylan Wruck (Ryon Moser, Maximilian Faber) PP1 5-4
1:4 (43:45) Scott Feser SH1 4-5
1:5 (44:17) Pierre Preto (Matt Carey, Carson McMillan)
2:5 (48:10) Mario Scalzo (Felix Thomas) PP1 5-4

Zuschauer: 2.077

4:2! Eispiraten gelingt Auswärtssieg in Bad Tölz

4:2! Eispiraten gelingt Auswärtssieg in Bad Tölz

Westsachsen halten zweiten Platz dank starker Teamleistung

Die Eispiraten Crimmitschau haben in die Erfolgsspur zurückgefunden. Das Team von Marian Bazany bezwang die Tölzer Löwen heute auf fremden Eis mit 4:2. Dank eines souveränen und kaltschnäuzigen Auftritts, halten die Westsachsen somit den zweiten Platz und können am Sonntag mit einem positiven Gefühl in ihr Spitzenspiel gegen Ligaprimus Frankfurt gehen.

Eispiraten-Trainer Marian Bazany musste recht kurzfristig vor dem Spiel Veränderungen an seinem Lineup vornehmen. Scott Timmins fiel verletzt aus, für ihn rückte Goldhelm Scott Feser in die erste Reihe. Doch dies tat dem Spiel der Westsachsen keinen Abbruch. Im Gegenteil! Gerade die erste Reihe produzierte von Beginn an viele Großchancen. Mathieu Lemay, der heute besonders gut aufgelegt schien, traf dann nach neun Minuten auch zur verdienten Führung. Fein bedient von Filip Reisnecker verzögerte der Kanadier erst und schloss dann kaltschnäuzig zum 1:0 ab. Die Freude auf Seiten der Eispiraten hielt jedoch nicht all zu lange. Ian Brady, Verteidiger der Löwen, brachte seine Farben mit einem strammen Blueliner zum Ausgleich (15.). In der Folge hatten die Tölzer dann auch etwas mehr vom Spiel, es ging mit dem 1:1 allerdings in die erste Pause.

Aus der kamen die Eispiraten dann aber besser raus und zeigten sich durchaus spielfreudig. Mathieu Lemay zog mit viel Speed um das Tor und bediente den freistehenden Luca Gläser, welcher humorlos zum 2:1 abschloss (22.). Auch das dritte Tor wurde durch Mathieu Lemay und Scott Feser eingeleitet. Filip Reisnecker war der Nutznießer, der auf 3:1 erhöhte (27.). Die Crimmitschauer blieben am Drücker und legten kurz vor der Pause sogar noch einmal nach. Schlenker setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch. Der Puck rutschte folglich vor die Füße von André Schietzold, welcher im Nachschuss auf 4:1 stellen konnte (33.).

Im Schlussabschnitt waren dann wieder die Tölzer Löwen das aktivere Team. Die Mannschaft von Kevin Gaudet konnte in den letzten 20 Minuten immerhin 17 Torschüsse für sich verbuchen, die Sachsen hingegen nur zwei. Dabei avancierte vor allem Luka Gracnar immer wieder zum wichtigen Rückhalt der Eispiraten, die es gerade in den Schlussminuten durchaus souverän runterspielen zu versuchten. Reisnecker verpasste es dann mit seinem Kunstschuss die vorzeitige Entscheidung herbeizubringen. Schließlich sollte Thomas Merl mit seinem abgefälschten Schuss in doppelter Überzahl die Partie noch einmal spannend machen – 2:4 (59.). Schlussendlich blieb es aber beim 4:2 für die Eispiraten, die den zweiten Platz somit festigen konnten und mit viel Selbstvertrauen in ihr Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt gehen können (31.10.2021 – 17:00 Uhr).

Torfolge (1:1, 0:3, 1:0):

0:1 Mathieu Lemay (Filip Reisnecker, Scott Feser) 08:50
1:1 Ian Brady (Tyler McNeely, Lukas Vantuch) 14:27
1:2 Luca Gläser (Mathieu Lemay, Mario Scalzo) 21:06
1:3 Filip Reisnecker (Mathieu Lemay, Scott Feser) 26:45
1:4 André Schietzold (Luca Gläser, Vincent Schlenker) 32:10
2:4 Thomas Merl (Grant Besse, Lukas Vantuch) 58:28 – PP1

Zuschauer: 1.134

Stahl-Shop24 erweitert Sponsoring bei den Eispiraten

Stahl-Shop24 erweitert Sponsoring bei den Eispiraten

Metall-Fachbetrieb wird Premium- und Trikotpartner

Die Eispiraten Crimmitschau und Stahl-Shop24 gehen weiterhin gemeinsame Wege. Der reine Onlinehändler engagiert sich schon seit mehreren Jahren bei den Westsachsen, erweiterte allerdings sein Sponsoring vor der Saison und stieg somit vom Businesspartner zum Premium- und Trikotpartner auf. Die Kooperation beinhaltet ab dieser Saison auch einen Image-Clip bei den Sprade.TV-Liveübertragungen der Eispiraten-Partien.

Seit Jahren etablierte sich Stahl-Shop24 zu einem der führenden Anbieter für Metall-Profile aller Art in den Materialien Stahl, Edelstahl und Aluminium. Bereits heute bietet der Onlinehändler für Stahl & Metall ein lückenloses Sortiment, beste Qualität und einen schnellen Versand. Weiterhin arbeitet das Unternehmen aus Crinitzberg fortlaufend daran, das Sortiment stets zu erweitern und das Online-Portal weiter zu optimieren.

„Wir freuen uns sehr, auch zukünftig weiter mit Stahl-Shop24 weiter arbeiten zu können und sind darüber hinaus sehr froh, dass das Team um Tristan Döhler das Engagement vor dieser Saison noch weiter ausgebaut hat. Stahl-Shop24 verkörpert neben höchster Qualität auch Innovation und erwies sich in den vergangenen Spielzeiten als treuer Partner. Daran gilt es nun anzuknüpfen“, erklärt Jens Rudolph, der bei den Eispiraten in den Bereichen Vertrieb und Marketing tätig ist.

„Spiele, welchen wir alle entgegenfiebern“

„Spiele, welchen wir alle entgegenfiebern“

Westsachsen treffen auf Bad Tölz und Frankfurt

Die Eispiraten Crimmitschau wollen nach ihrem vergangenen 0-Punkte-Wochenende vor allem Wiedergutmachung und die Rückkehr in die Erfolgsspur. Dabei müssen die Senkrechtstarter dieser DEL2-Saison zwei harte Aufgaben meistern. Zunächst gastieren die Westsachsen am morgigen Freitag nämlich in Bad Tölz (29.10.2021 – 19:30 Uhr). Am Sonntag kommt dann der Ligaprimus Frankfurt zum Spitzenspiel in den Sahnpark (31.10.2021 – 17:00 Uhr).

Die Eispiraten gehen am Freitagabend erneut als Tabellenzweiter in ihr Auswärtsspiel bei den Tölzer Löwen. Und das, obwohl am vergangenen Wochenende nicht viel für die Bazany-Mannschaft zusammenlief. Gegen Bad Nauheim und Selb gab es jeweils null Punkte. „Wir haben die beiden Partien analysiert und die Sachen angesprochen, die wir besser machen müssen um in dieser engen Liga erfolgreich zu sein. Man muss jeden Abend bereit sein und 60 Minuten sein Bestes geben“, erklärte Marian Bazany auf der heutigen Presserunde. Dies bekräftigt auch Willy Rudert, der zuletzt erstmals in dieser Saison traf und weiterhin neben Schlenker und Feser stürmen soll. „Natürlich waren wir enttäuscht. Nichtsdestotrotz freuen wir uns aber auf die neuen Spiele an diesem Wochenende und haben uns auf diese gut vorbereitet. Teil dieser Vorbereitung war unter anderem auch Tamás Kánya, der nach seiner Sprunggelenksverletzung vor seinem Debüt im Eispiraten-Trikot steht. „Wir gehen mit sechs Verteidigern und zwölf Stürmern in das Wochenende, da auch Lucas Böttcher nach seiner Erkältung zurückkehrt“, freut sich Bazany, der somit auch erstmals in dieser Spielzeit eine vierte Reihe ins Rennen schicken kann.

Gastspiel bei „strukturierten und systemtreuen“ Tölzern

Ein Luxus, den man in Bad Tölz so nicht kennt. Gerade einmal zwei Verteidigungspaare und nicht einmal komplette drei Sturmreihen konnte Kevin Gaudet am vergangenen Sonntag gegen Dresden ins Rennen schicken. Die verletzungsgeplagten Bayern unterlagen letztlich aber nur ganz knapp mit 4:5. „Bad Tölz ist eine Mannschaft die sehr strukturiert und systemtreu spielt“, sagt Bazany, der morgen Abend, im Vergleich mit den „Buam“, selbiges auch von seinem Team fordert.

Ebenso fordert der 46-jährige Eishockeylehrer Respekt vor jedem Gegner – gerade nach den letzten Auftritten und mit dem Wissen, dass sich die Personallage in Tölz auch wieder entspannt. Anton Engel und Tom Horschel sind wieder fit, ebenso wie Importstürmer Cam Spiro, weshalb Gaudet fünf Ausländer zur Verfügung hat. Ob dies auch Auswirkungen auf Lukas Vantuch hat? Der Ex-Eispirat, mit Probevertrag bei den Löwen, integrierte sich zuletzt gut und konnte schon zwei Tore und vier Assists für den Tabellensiebten erzielen und trug somit maßgeblich zu den zwölf Punkten dabei, die die Tölzer bisher einfuhren.

Ob mit oder ohne Vantuch erwartet die Eispiraten eine schwere Aufgabe. Mit dem Wissen, beide Gastspiele in der vergangenen Saison hoch verloren zu haben (1:8 und 1:6), dürften die Schützlinge von Marian Bazany allerdings umso heißer auf drei Punkte sein.

Heimspiel gegen Frankfurt – Süßes oder Saures?

Der 31. Oktober: Halloween und gleichzeitig Spieltag 10 in der DEL2, an welchem der Tabellenerste beim Tabellenzweiten gastiert. Lieber würden die Eispiraten Süßes statt Saures nehmen, wissen aber auch, was für ein Kaliber da in den Sahn kommt. „Frankfurt ist absoluter Top-Favorit in der Liga. Sie haben viel Geld im Sommer investiert und haben den Kader super zusammengestellt“, weiß Bazany und ergänzt: „Das sind die Partien, welchen wir doch alle entgegenfiebern“!

Nur die Frankfurter starteten noch besser in die Saison, als die Eispiraten. Lange ohne Punktverlust marschierten die Hessen gehörig, mussten erst am letzten Sonntag eine 1:5-Niederlage gegen die Bayreuth Tigers hinnehmen. Das Team von Bohuslav Subr steht somit folgerichtig an Stelle Nummer 1 – mit Sage und Schreibe 21 Punkten und einem Torverhältnis von +22. Ein Wert, in welchem gleich die Eispiraten und der EV Landshut (jeweils +9) folgen, und der über die Qualität sehr aussagekräftig ist. So gehören mit Rylan Schwart (13 Scorerpunkte), Dylan Wruck (12) und Ryan Moser (11) zur Garde-Offensive der Bembelstädter, die aber ebenso in der Defensive und im Tor mit einigen Hochkarätern daherkommen. So etablierte sich auch Ex-Pirat Maximilian Faber als Verteidiger einmal mehr als einer der besten Scorer der Hessen. Im Tor war bislang sowohl auf Basti Kucis und US-Neuzugang Jake Hildebrand Verlass.

Die Eispiraten wollen im heimischen Kunsteisstadion Crimmitschau aber schlagkräftig dagegenhalten – mit ihren Fans im Rücken. „Wir freuen und hoffen natürlich wieder auf eine tolle Unterstützung unserer Fans“, startet Willy Rudert einen Aufruf. Auch der Youngstar weiß um die Heimstärke seines Teams, welches sich gerade im Hexenkessel Sahnpark oft als spielfreudig und zielstrebig präsentiert. Die rot-weißen Anhänger könnten gerade in diesem Topspiel der DEL2, wo oftmals nur Nuancen ausschlaggebend sein können, einen leichten Vorteil bringen.

2:3! Eispiraten unterliegen Selber Wölfen

2:3! Eispiraten unterliegen Selber Wölfen

Westsachsen mit zweiter Niederlage am Wochenende

Die Eispiraten Crimmitschau haben auch ihr zweites Spiel an diesem Wochenende nicht gewinnen können. Die Westsachsen unterlagen in ihrem Auswärtsderby den Selber Wölfen mit 2:3. Beide Eispiraten-Treffer erzielte Vincent Schlenker.

Marian Bazany vertraute heute um Tor auf Christian Schneider, welcher so zu seinem ersten DEL2-Spiel für die Eispiraten kam. Wieder nicht dabei waren Kelly Summers, Patrick Pohl und Tamás Kánya, die verletzt fehlten, sowie der grippekranke Lucas Böttcher.

Die Eispiraten fanden nicht gut ins Spiel. In der Offensive fehlte es zu oft an Durchschlagskraft, defensiv stimmte die Zuordnung meist nicht. So fiel das erste Gegentor fast folgerichtig im eigenen Powerplay. Richard Gelke überwand Christian Schneider gekonnt zum 0:1 (4.). Die Westsachsen agierten in der Folge druckvoll, jedoch auch unglücklich in einigen Situationen. Erneut war es also Gelke, der wieder in eigener Unterzahl für die Wölfe traf und auf 0:2 stellte (13.). Zu diesem Zeitpunkt war dies auch verdient, letztlich hätten sich die Eispiraten über einen weiteren Gegentreffer noch vor der Pause nicht beschweren dürfen.

Marian Bazany hatte also ordentlich Redebedarf mit seinen Jungs, die plötzlich präsenter aus der Kabine kamen und endlich auch im Spiel stattfanden. Noch sollte es aber dauern, ehe die zahlreich mitgereisten Eispiraten-Fans jubeln durften. Es war schließlich die 34. Minute, als Vincent Schlenker einen Querpass von Scott Timmins eiskalt nutzte und zum 1:2-Anschluss einschoss. Das Momentum lag nun auf Seiten der Westsachsen, die nur kurz später den nächsten Schock verdauen mussten. Feodor Boiarchinov traf nämlich zum 1:3 und stellte den alten Abstand so wieder her. Doch Schlenker hatte erneut die richtige Antwort parat. Der Eispraten-Kapitän fälschte einen Schuss von Scott Feser unhaltbar ab und verkürzte auf 2:3 (38.).

Die Eispiraten nahmen so auch im Schlussabschnitt das Heft des Handelns in die Hand und drückten fast permanent auf den Ausgleich, der mit Verlauf der Zeit immer verdienter gewesen wäre. Die Gastgeber aus Selb konnten sich in den Schlussminuten kaum noch befreien. Dennoch schafften es die Mannen von Chefcoach Marian Bazany nicht, wenigstens eine ihrer zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen. Schließlich verstrich die Zeit ohne einen weiteren Treffer auf beiden Seiten.

Die Eispiraten mussten somit Niederlage Nummer zwei an diesem Wochenende einstecken. Auch die große Moral und der eindrucksvolle Kampf über weite Strecken der Partie retteten also nicht das verschlafene erste Drittel, in welchem die Westsachsen eigentlich gar nicht stattfanden.

Torfolge (2:0, 2:1, 0:0):

1:0 Richard Gelke (Nick Miglio, Lukas Slavetinsky) 3:16 – SH1
2:0 Richard Gelke (Lukas Slavetinsky) 12:45 – SH1
2:1 Vincent Schlenker (Scott Timmins) 33:54
3:1 Feodor Boiarchinov (Brett Thompson, Nick Miglio) 36:32
3:2 Vincent Schlenker (Scott Feser, Mario Scalzo) 37:13

Zuschauer: 2.274

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