Eispiraten verpflichten Stürmer Austin Fyten aus der AHL
Die Eispiraten
Crimmitschau haben ihre vierte Kontingentstelle besetzt: Austin Fyten kommt vom
kanadischen AHL-Club Belleville Senators an die Waldstraße. Der 28-jährige
Stürmer, der sowohl als Center als auch auf dem Flügel spielen kann, kommt mit
einer Vita von fast 300 AHL- und knapp 150 ECHL-Spielen in die DEL2 und soll
die Offensive von Cheftrainer Daniel Nauds Team verstärken. Bei den Eispiraten
erhält Austin Fyten die Trikotnummer 19.
„Ich freue mich,
dass wir Austin für unser Team gewinnen konnten. Er arbeitet hart für das Team,
ist sehr schnell und verfügt über einen guten Schuss“, sagt Daniel Naud. „Er
ist vielseitig einsetzbar. Er kann außerdem im Powerplay und in Unterzahl
spielen“, fährt der Cheftrainer fort.
„Ich freue mich
sehr über die Gelegenheit, der Organisation der Eispiraten beizutreten. Ich
freue mich darauf, meine neuen Teamkollegen, den Trainer und all die
großartigen Fans zu treffen. Dies wird meine erste Erfahrung in Europa sein und
ich könnte nicht glücklicher sein, jetzt für Crimmitschau zu spielen. Ich bin
gespannt darauf, die Saison in Angriff zu nehmen und zum Erfolg des Teams
beizutragen“, sagt Neuzugang Austin Fyten.
Der in Sundre,
Alberta geborene Kanadier machte sich im jungen Alter über gute Statistiken in
der Alberta Major Bantam Hockey League und der WHL schnell einen Namen und
konnte sich zur Saison 2012/13 gleich als Leistungsträger bei den Idaho
Steelheads in der ECHL durchsetzen. Mit einer Ausbeute von 14 Toren und 27
Assists landete Fyten noch während der Spielzeit in der AHL bei den Texas
Stars. Seither lief der mittlerweile 28-Jährige immer wieder für verschiedene nordamerikanische
Clubs auf, erzielte in 143 ECHL-Spielen 45 Tore und 62 Vorlagen und in 294
AHL-Partien 29 Treffer und 34 Assists. In der vergangenen Saison spielte er für
die beiden AHL-Clubs Providence Bruins und Belleville Senators.
Der derzeitige
Eispiraten-Kader für die Saison 2019/20
Tor: Michael Bitzer, Mark
Arnsperger
Abwehr: André Schietzold, Felix Thomas, Carl
Hudson (AL), Ole Olleff, Philipp Halbauer, Martin Kokeš, Hagen Kaisler
Angriff: Dominic Walsh, Patrick Pohl, Vincent
Schlenker, Adrian Grygiel, Patrick Klöpper, Julian Talbot (AL), David Kuchejda, Alex Wideman (AL), Austin Fyten (AL), Benjamin Kosianski,
Marius Demmler, Viktor Braun, Willy Rudert (Leihe nach Finnland)
Exklusiv-Interview mit Neu-Verteidiger Hagen Kaisler
Über die DEL fand Hagen Kaisler vor knapp zwei Wochen den Weg nach Crimmitschau. Der 23-jährige Düsseldorfer verstärkt zur kommenden Saison die Defensive der Eispiraten. Mit uns sprach der Deutsche Meister von 2018 unter anderem über seine ersten Eindrücke von Crimmitschau, sein Verletzungspech in den vergangenen Jahren und die Vorfreude auf die ersten Testspiele.
Hagen, die Sommerpause ist vorbei und für euch geht es auf dem Eis wieder rund. Ein kleiner Blick zurück: Wie hast du deine Sommermonate verbracht?
Wir hatten nach der Saison drei Wochen Pause, da habe ich dann auch erstmal etwas Urlaub gemacht mit meiner Freundin. Zuerst waren wir auf Formentara, weil dort mein Vater lebt, dann noch in der Türkei. Danach ging dann sofort das Sommertraining wieder los. Wir waren in München eine Trainingsgruppe von zehn Jungs und haben jeden Tag trainiert, manchmal auch zwei Mal am Tag. Das Highlight war definitiv die Alpenüberquerung mit dem Fahrrad. Das wurde von München organisiert. Wir sind vom Chiemsee bis zum Gardasee gefahren.
Du bist nun seit zweieinhalb Wochen in Crimmitschau. Wie sind deine ersten Eindrücke?
Meine ersten Eindrücke sind super. Wir haben eine sehr coole Truppe. Da sind echt viele nette Jungs dabei, die mich sehr gut aufgenommen haben. Auch die Stadt ist schön, auch wenn sie etwas kleiner ist, als München. Im Umfeld sind alle sehr nett und zuvorkommend.
Die ersten Eiseinheiten hast du auch schon hinter dich gebracht. Wie lief es?
Die ersten Einheiten waren sehr gut und haben viel Spaß gemacht. Natürlich haben wir die ersten Tage gebraucht, um wieder reinzukommen und uns als Team zu finden. Wir haben uns aber von Tag zu Tag steigern können und auch das Tempo etwas angezogen. Ich persönlich freue mich jetzt einfach, dass es wieder losgeht und bald auch die ersten Spiele anstehen.
Du hast in der Spielzeit 2013/14 deine ersten DEL-Spiele für die DEG gemacht, bist über Umwege nach München gekommen und hast zuletzt per Förderlizenz beim SC Riessersee gespielt. Eigentlich solltest du in die bayrische Landeshauptstadt zurückkehren. Stattdessen bist du nach Crimmitschau gewechselt. Was hat dich dazu bewegt?
Ich wollte in diesem Jahr in der zweiten Liga spielen und hier natürlich viel Eiszeit sammeln. Wichtig war für mich aber auch, dass ich ein fester Teil der Mannschaft bin und nicht per Förderlizenz woanders spielen muss. Über Crimmitschau habe ich vor meinem Wechsel nur Gutes gehört. Egal ob über die Jungs, das Umfeld oder die Fans. Ich freue mich schon auf die Stimmung im Stadion.
Welche Ansprüche habt ihr als Mannschaft in dieser Saison?
Wir wollen die Playoffs erreichen. Egal wie! Hauptsache wir rutschen da rein. Das sieht die Mannschaft genau so. Wir arbeiten alle gemeinsam auf dieses Ziel hin. Und wenn der Erfolg kommt, dann haben wir alle zusammen als Team auch noch mehr Spaß.
Wir wünschen dir dabei natürlich nur das Beste, vor allem Gesundheit. Die kannst du nach den vergangenen Jahren sicherlich gebrauchen.
Als ich damals nach Salzburg kam hatte ich viel Pech. Ich habe mir damals eine größere Schulterverletzung zugezogen, diese aber doch schneller als erwartet auskuriert. Letztes Jahr habe ich mir in der Vorbereitung in Riessersee den Knöchel gebrochen, als ich einen Schuss geblockt habe. Das war sehr ärgerlich. Doch jetzt ist alles wieder gut und ich bin fit. Wichtig ist jetzt, dass ich in dieser Saison gesund bleibe und viele Spiele absolvieren kann.
Du hast dich hier für die Trikotnummer 33 entschieden. Dazu gibt es eine kleine Anekdote.
Ja genau, ich bin Fan von Fortuna Düsseldorf. Im Jahre 1933 konnten sie ihre erste deutsche Meisterschaft feiern. Als ich meine ersten Profi-Spiele für die DEG gemacht habe, trug ich auch die 33. Damals wurde mir die Nummer aber einfach zugeteilt (lacht). Aus diesen zwei Gründen gefällt mir die Nummer sehr gut.
Zum Abschluss: Am Freitag und am Samstag steht das Turnier in Herne an und ihr sammelt erstmals wieder Spielpraxis. Freust du dich auf das Wochenende?
Ich freue mich sehr, dass es wieder los geht und wir wieder spielen können. Spiele machen natürlich immer mehr Spaß als Training. Und wir können gleich am Freitag sehen was in der Saison auf uns zukommt. Wir spielen zunächst gegen Kassel und wollen die Partie natürlich gewinnen. Da ist es egal ob Ligaspiel oder Testspiel. Wir gehen in jedes Spiel um zu siegen.
Danke, dass du dir die Zeit für ein Interview mit uns genommen hast, Hagen!
Schlicht, aber modern in die neue Runde: Der Eishockey-Zweitligist Eispiraten Crimmitschau hat seine neuen Heim- und Auswärtstrikots für die Saison 2019/2020 präsentiert. Üblicherweise werden die Westsachsen Zuhause in rot spielen, auswärts in weiß. Ein neues Element ist dabei der breite schwarze Querbalken, der von einer dünnen Kontur verziert ist und das Design somit auflockert.
„Wir haben uns bei den Entwürfen für die neuen Trikots, wie auch bei dem gesamten Erscheinungsbild unseres Clubs, für ein schlichtes, aber modernes Design entschieden. Zudem wollten wir unser Logo wieder auf die Brust transportieren, damit auf den ersten Blick erkennbar ist, dass wir die Eispiraten sind. Diesen Wunsch konnte man aus einigen Stimmen der Fans in der Vergangenheit klar heraushören“, sagt Pressesprecher Aaron Frieß, der sich in der Sommerpause gemeinsam mit Lutz Höfer von Create Sports um die Gestaltung der neuen Jerseys gekümmert hat.
Produziert wurden die Eispiraten-Trikots in dieser Saison erneut vom offiziellen Ausstatter CCM. „Mit CCM und Create Sports haben wir bereits seit geraumer Zeit eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Ausrüstung und den Eishockeyschlägern“, erläutert Geschäftsführer Jörg Buschmann.
Demnächst wird die neue Eispiraten-Arbeitskleidung auch im Onlineshop bestellbar sein. Darüber werden wir Euch sowohl auf der Homepage als auch über unsere Social Media Kanäle informieren.
Heute Vormittag war es endlich soweit: Nach den obligatorischen Fitnesstests in den vergangenen beiden Tagen betraten die Spieler der Eispiraten Crimmitschau im Rahmen der Saisonvorbereitung erstmals das Eis im Kunsteisstadion Crimmitschau. Zum Start in die heiße Phase konnte Cheftrainer Danny Naud auf einen vollen Kader, bestückt mit weiteren Jungspielern der Chemnitz Crashers und des ETC Crimmitschau, bauen. Die erste öffentliche Einheit der Eispiraten findet am kommenden Sonntag, den 18. August (ab 17:30 Uhr) statt.
Stimmen zum ersten Eistraining:
Auch wenn das erste Eistraining, welches von um 10 bis um 12 stattfand, größtenteils vom eingezogenen Nebel begleitet und die Sicht teilweise etwas schlecht wurde, war den Cracks der Eispiraten durchaus anzusehen, wie froh diese über die Rückkehr auf das Eis im Sahnpark waren. Ab 17:00 Uhr steht für die Eispiraten dann schon die zweite Einheit des Tages an.
Danny Naud erklärt seinem Team beim ersten Eistraining die nächste Übung.
Cheftrainer Danny Naud: „Für das erste Training in dieser Saison bin ich sehr zufrieden. Es lief leider noch nicht alles optimal, gerade die Sache mit dem Nebel, aber die Jungs haben ihre Sache richtig gut gemacht. Nun gilt es, daran anzuknüpfen und uns von Training zu Training zu steigern.“
Adrian Grygiel: „Man hat gesehen, dass die Jungs wieder hungrig sind. Es war hart und intensiv, aber alle haben gut mitgezogen. Nach vier Monaten ist man natürlich froh wieder auf dem Eis zu stehen und, nach der Kraft und der Zeit, die man in das Sommertraining investiert hat, endlich wieder in den normalen Alltag zu starten. Die Stimmung im Team ist sowieso gut und wir hatten viel Zeit uns kennenzulernen. Die neuen Spieler haben sich sehr gut integriert.“
Patrick Pohl: „Es war wieder ein schönes Gefühl, auf dem Eis zu stehen, zugleich aber auch etwas ungewohnt, wie jedes Jahr eben. Spieler, welche im Sommer auf das Eis gehen können haben es da schon etwas besser. Das Training an sich war aber super. Die Jungs, die neu dazugekommen sind, machen ihr Zeug echt gut. Jetzt müssen wir nur die richtige Reihenzusammenstellung finden und dann greifen wir an.“
Athletiktrainer Sebastian Modes bringt Profis zum Schwitzen
Mit Vollgas in die neue Saison: Nachdem alle Eispiraten-Profis pünktlich in Crimmitschau eintrafen, die ersten Präsentationen der Mannschaft sowie das Teambuilding abgeschlossen waren, standen gestern und heute (13.08. und 14.08.2019) die obligatorischen sportmedizinischen Fitnesstests an. Im Areal des Crimmitschauer Kunsteisstadions wurden zahlreiche Testserien unter der Aufsicht und Kontrolle von Athletiktrainer Sebastian Modes durchgeführt.
Athletiktrainer Sebastian Modes
So warteten gleich mehrere Stationen auf die Spieler, an denen neben der Koordination und Beweglichkeit unter anderem auch die konditionellen Fähigkeiten getestet werden. „Wir haben mit Sebastian Modes in diesem Bereich einen gut ausgebildeten Coach, auf den wir uns seit Jahren verlassen können“, betont Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann. „Die Tests geben Aufschluss über die allgemeine Leistungsfähigkeit in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Schnellig- und Beweglichkeit. Diese dienen als Grundlage für die spezifischen Anforderungen auf dem Eis“, sagt Sebastian Modes, der neben seiner Tätigkeit als Athletiktrainer in der jüngeren Vergangenheit selbst als dritter Torhüter zum Aufgebot der Eispiraten gehörte. Der Schlussmann, der im Nachwuchs des ETC ausgebildet wurde, stand zuvor schon einmal für die Eispiraten sowie für den EHV Schönheide in der Oberliga auf dem Eis.
Nach den Fitnesstests und den ersten Einheiten auf dem Eis, finden am Sonntag und am Montag die Media Days im Kunsteisstadion Crimmitschau statt, an denen der Großteil des Bildmaterials für die neue Spielzeit erstellt wird. Dabei können sich die Eispiraten weiterhin auf die starke und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Fotografen und weiteren regionalen Partnern verlassen. Die Präsentation der neuen Saisontrikots sowie weitere Informationen dazu folgen außerdem in den kommenden Tagen.
Die Sommerpause neigt sich dem Ende entgegen – Mittlerweile sind die Spieler in Crimmitschau eingetroffen und bereit für die neue Spielzeit 2019/20. Mit von der Partie ist auch David Kuchejda, der im Juli als zweiter Neuzugang der Eispiraten vorgestellt wurde. Wir haben in einem Kurz-Interview mit dem 32-jährigen Deutsch-Tschechen über den Wechsel nach Westsachsen, seine Ziele und seine Familie, welche ihn überallhin begleitet, gesprochen.
David, in der vergangenen Woche bist du in Crimmitschau
angereist. Wie waren die ersten Tage bei den Eispiraten?
Die ersten Tage
waren unglaublich. Alle hier, egal ob das Team hinter dem Team oder meine neuen
Mitspieler, sind sehr freundlich. Wir hatten in den letzten Tagen eine gute
Zeit und auch viel Spaß beim Teambuilding auf dem Reiterhof in Penig. Ich
denke, ich werde die Zeit in Crimmitschau genießen!
Dein Wechsel ist bereits Anfang Juli verkündet worden.
Wie ist es dazu gekommen?
Mein Berater hat
den Kontakt nach Crimmitschau hergestellt. Ich wollte wieder bei einem
traditionellen Club unterschreiben, welcher jedes Jahr die Qualität hat, die
Playoffs zu erreichen und dort auch eine gute Rolle zu spielen. Ich denke die
Eispiraten sind genau so ein Club und deshalb freue ich mich auf die neue
Aufgabe.
Was sind deine Ziele mit den Eispiraten in der kommenden
Saison?
Mein Ziel ist es,
das Team so gut wie möglich zu unterstützen, um im oberen Tabellendrittel
mitspielen zu können. Natürlich wollen wir die Playoffs erreichen und dort so
weit kommen, wie möglich.
Wie willst du dem Team in der kommenden Saison helfen?
Ich will
attraktives und vor allem erfolgreiches Eishockey spielen, das Team mit harter
Arbeit unterstützen und wie bereits erwähnt, im oberen Tabellendrittel
mitspielen.
Für dich startet ein neues Kapitel. Kanntest du vorher schon einige Spieler aus dem jetzigen Kader?
Ich kannte bislang nur
einen Spieler und das war Patrick Klöpper. Mit ihm habe ich bereits in Kassel
zusammengespielt. Viele andere Spieler kannte ich natürlich auch, jedoch nur
als Gegenspieler aus den vergangenen Spielzeiten. Mittlerweile haben wir ja
schon einige Tage als Mannschaft zusammen verbracht und wir hatten viel Zeit
uns kennenzulernen.
Du hast eine Frau, einen zweijährigen Sohn und zwei
Hunde. Wird dich deine Familie nach Crimmitschau begleiten?
Ja, natürlich. Meine
Familie begleitet mich überall hin und somit wird sie auch mit mir in Crimmitschau
sein. Meine Familie und ich freuen uns schon sehr auf die kommende Zeit hier!
Vielen Dank für das kleine Interview und auf eine gute
Zeit bei den Eispiraten, David!