(Un)erlaubter Weitschuss – Episode 15, Saison 2021/22
Es war wieder soweit. Die drei Laberlauchs haben sich zum 2. Teil getroffen und es gab eine Vielfalt an Themen, die zu besprechen waren. Es ging u.a. um einen Stadionneubau, um die ominöse Tattoowette und warum Norman bei Auswärtsspielen der „Capo“ ist. Des Weiteren verrät Norman uns, warum er nach dem Spiel in Bayreuth noch die Freundin von Timo Gams nach Crimmitschau gefahren hat und Tommy erklärt uns, was seine Aufgaben als „Starfotograf“ sind.
Und wer noch auf der Suche nach Destinationen für den anstehenden Sommerurlaub ist, der wird in dieser Folge auch fündig. Es geht um Las Vegas, Los Angeles, San Francisco und natürlich die Eispiraten-Schottland-Reise. Und da wird natürlich geklärt, warum „Buschi Bus bauen“ muss.
Höchster Saisonsieg lässt sportlichen Wert vermissen
Foto: Thomas Heide | Die Eispiraten konnten sich über acht Treffer gegen die Selber Wölfe freuen.
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr sächsisch-fränkisches Derby gegen die Selber Wölfe mit 8:0 gewonnen. Die Mannschaft von Marian Bazany ließ den lediglich elf (9+2) Selbern über die komplette Spielzeit keine Chance und konnte sich letztlich über den höchsten Sieg der Saison freuen – auch wenn dieser den sportlichen Wert definitiv vermissen ließ.
Aufgrund von Corona- und Verletzungssorgen reiste das Schlusslicht aus Selb am heutigen Dienstagabend mit lediglich elf Spielern, darunter zwei Torhüter, an, stellte quasi gerade so eine spielfähige Mannschaft auf die Beine. Den Eispiraten stellte sich somit eine klare Pflichtaufgabe, welchen sie nachkamen. Schon früh begannen die Westsachsen nämlich mit dem Toreschießen und stellten schnell die Weichen auf Derbysieg. Scott Feser traf bereits nach zwei Minuten zur 1:0-Führung, Luca Gläser konnte lediglich drei Minuten später auf 2:0 erhöhen. Nachdem Patrick Pohl einen Penalty vergab, konnte er sich nach gut 18 Minuten auch erstmals in die Torschützenliste eintragen. Sein Hammer sprang von der Latte hinter die Torlinie und wieder heraus – 3:0 für die Crimmitschauer nach dem ersten Durchgang.
Den Selbern schwanden in der Folge merklich die Kräfte. Dies wussten die Eispiraten, die nun fast nach Belieben trafen, natürlich auszunutzen. Scott Feser (26.), Rückkehrer Timo Gams (30.), Luca Gläser (32.), Patrick Pohl (34.) und Neuzugang Kevin Lavallée (36.) trafen allesamt im zweiten Drittel und sorgten so für ganz klare Verhältnisse im Sahnpark – 8:0. Weitere Tore sollten anschließend nicht mehr fallen. Die Selber Wölfe blieben im Schlussabschnitt ohne Gegentor. Auch, weil die Eispiraten einen Gang zurückschalteten und Spieler wie Patrick Pohl, Scott Timmins und Mario Scalzo bereits unter der Dusche standen, um sich für das anstehende Mammutprogramm zu schonen.
Die Eispiraten spielten das 8:0 also locker herunter und blieben zur Freude von Christian Schneider, welcher seinen ersten Shutout in dieser Saison feierte, ohne einen Gegentreffer. Einen großen Respekt muss man an dieser Stelle dennoch den Gästen aus Selb, trotz der Rivalität, aussprechen, welche auch mit ihrem Mini-Kader bis zum Schluss wacker kämpften und sich trotz des hohen Eispiraten-Erfolges nie aufgaben.
Torfolge (3:0, 5:0, 0:0):
1:0 Scott Feser (Gregory Kreutzer, Scott Timmins) 01:21 2:0 Luca Gläser (Timo Gams, Ole Olleff) 04:48 3:0 Patrick Pohl (Timo Gams) 17:45 4:0 Scott Feser (Scott Timmins, Kevin Lavallée) 25:13 5:0 Timo Gams (Patrick Pohl, Filip Reisnecker) 29:46 6:0 Luca Gläser (Kevin Lavallée, Thore Weyrauch) 31:08 7:0 Patrick Pohl (Filip Reisnecker, Dominic Walsh) 33:57 8:0 Kevin Lavallée (Scott Feser, Scott Timmins) 35:12
Die Eispiraten Crimmitschau bestreiten am heutigen Dienstagabend das nächste Spiel in der Schlussphase der DEL2-Hauptrunde. Zu Gast im Sahnpark ist ab 20:00 Uhr die Mannschaft der Selber Wölfe. Der Oberliga-Aufsteiger geht dabei allerdings nicht nur als Schlusslicht, sondern auch noch stark dezimiert in das sächsisch-fränkische Derby im Rahmen des 41. Spieltages.
Die Eispiraten befinden sich allmählich in der Schlussphase der Hauptrunde und stehen gleichzeitig vor einem Mammutprogramm. Kurzerhand wurde der DEL2-Spielplan am Wochenende abgeändert. So müssen die Schützlinge von Marian Bazany fortan teilweise im Zwei-Tages-Rhythmus ran. Das schwerste Spiel ist dabei allerdings immer das nächste, auch wenn der Tabellenplatz des heutigen Eispiraten-Gegners diese These nicht zwingend widerspiegelt.
Mit den Selber Wölfen kommt heute nämlich der Tabellenletzte in den Sahnpark. Die Franken konnten bislang erst 19 Zähler aus 37 Partien einfahren und stellen mit 73 Toren und 177 Gegentoren je die schlechteste Offensive und Defensive der Liga. Das Team von Herbert Hohenberger, welches erst letztes Jahr den Aufstieg in das Eishockey-Unterhaus schaffte, wird somit wohl in den Playdowns um den Abstieg kämpfen müssen.
Fakten, die Stand heute jedoch fast nebensächlich sind. Die Wölfe kommen nämlich stark dezimiert zum heutigen Auswärtsspiel nach Crimmitschau. Erneut beklagen die Franken einige Corona-Fälle, einhergehend mit häuslichen Isolationen, und einige weitere Verletzte. Zuletzt standen in Kaufbeuren 13 Feldspieler und 2 Torhüter auf dem Eis. Darunter befand sich auch der reaktivierte Dennis Schiener, der im Sommer seine Schlittschuhe eigentlich schon an den Nagel hängte. Die Selber verloren ihre Partie in Kaufbeuren mit 0:8 – eine von vielen hohen Niederlagen in dieser Saison.
Nicht ganz so deutlich gestalteten sich hingegen die letzten drei Duelle mit den Westsachsen. Nachdem die Eispiraten das erste Spiel in der NETZSCH-Arena mit 2:3 verloren, gelang ihnen folglich ein 4:0 und ein ganz knapper 2:1-Arbeitssieg. Gegenüber standen den Schützlingen von Marian Bazany da schon zwei bekannte Gesichter. Die beiden Ex-Piraten Lukas Vantuch und Michael Bitzer tragen nun nämlich das Trikot der Selber Wölfe.
Marian Bazany, Headcoach der Eispiraten, muss heute jedoch auch wieder Veränderungen in seinem Lineup vornehmen: Niklas Heyer und Ty Wishart kehren in das Aufgebot der Crimmitschauer zurück. Neben den verletzten Mathieu Lemay und Vincent Schlenker fällt heute Abend aber auch der erkältete André Schietzold aus.
Die Fans der Eispiraten Crimmitschau haben auch in der neuen Spielzeit 2021/22 wieder die Möglichkeit, ihre Top-Spieler der vergangenen Woche zu wählen. Die Anhänger der Westsachsen haben nach den zwei Partien gegen Heilbronn und Bayreuth auf dem Facebook-Account der Eispiraten fleißig gevotet und den „Freiberger – Star of the week“ gewählt.
Aus insgesamt 422 Stimmen entfielen mit 119 die meisten dabei auf Luka Gračnar. Dem Torhüter, der sich schon im Heimspiel gegen Heilbronn stark präsentierte, war es zu verdanken, dass die Eispiraten in ihrem Gastspiel bei den Bayreuth Tigers bis zum Schluss eine Chance auf Punkte hatten. Immer wieder blieb der Slowene im Duell mit der fränkischen Offensive Sieger und verhinderte mit starken Saves weitaus Schlimmeres.
Platz zwei nimmt in dieser Woche Filip Reisnecker ein! Der 20-jährige Angreifer erhielt 81 Stimmen beim gestrigen Voting – kein Wunder. Der Deutsch-Tscheche ist ständiger Brandherd vor dem gegnerischen Tor und sorgt mit seiner Geschwindigkeit und seiner Agilität für viel Offensivpower. Im Heimspiel gegen die Heilbronner Falken konnte sich Reisnecker zudem wieder einmal belohnen. Im Powerplay traf er, nach einer etwas längeren Durststrecke, zum zwischenzeitlichen 2:0.
Platz 3 beim Fanvoting nimmt in dieser Woche Dominic Walsh ein. Der Allrounder, der zuletzt immer wieder als Verteidiger eingesetzt wird, spielt einmal mehr eine solide Saison, lässt hinten wenig anbrennen und sorgte zuletzt auch immer wieder für Gefahr vor des Gegners Tor. So konnte sich der Deutsch-Brite an diesem Wochenende gleich zwei Mal in die Torschützenliste eintragen. Gegen Heilbronn traf Walsh zum 5:1, in Bayreuth zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich.
Eispiraten-Hauptsponsor Freiberger präsentiert die Top-5 der Woche
Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Sonntagabend keine Punkte aus dem Bayreuther Tigerkäfig entführen können. Die Westsachsen unterlagen den Franken, in einer lange offenen und spannenden Partie, mit 2:4.
Ohne die verletzten Mathieu Lemay, Vincent Schlenker, Niklas Heyer und Ty Wishart, dafür allerdings mit Comebacker Timo Gams, reisten die Eispiraten, nach ihrem 6:1-Sieg gegen Heilbronn am Freitag, heute zum Tabellendreizehnten nach Bayreuth. Bei den Franken erwischten die Crimmitschauer jedoch keinen guten Start und sahen in einigen Aktionen nicht unbedingt glücklich aus. Sinnbildlich dafür waren dann gleich zwei Gegentore. Zunächst fälschte Dominic Walsh nach zehn Minuten einen Schuss von Kevin Kunz mit dem Schlittschuh zum 0:1 ins eigene Tor ab, nur zwei Minuten später machte es ihm Ole Olleff nach und half beim 0:2 durch Frederik Cabana tatkräftig, aber genau so unglücklich mit (13.).
Die Eispiraten wurden danach aber besser und kamen zu Beginn des zweiten Durchgangs, dank eines weiteren kuriosen Tores, zurück ins Spiel! Patrick Pohl traf im Powerplay den Rücken eines Bayreuther Verteidigers – von da aus sprang der Puck zum 1:2-Anschluss ins Tor, ohne Abwehrchancen für Timo Herden (22.). Die Mannschaft von Marian Bazany erspielte sich fortan Oberwasser und kam nach etwas mehr als 35 Minuten dann auch nicht ganz unverdient zum 2:2-Ausgleich. Felix Thomas bediente Dominic Walsh, welcher an der blauen Linie den Hammer auspackte und die Scheibe zum 2:2 in die Maschen drosch (36.). Fast aus dem Nichts gelang den Franken, kurz vor der Pausensirene, jedoch ein weiterer Treffer. In Unterzahl hatte kein Eispirat den Bayreuther Offensivmann Christian Kretschmann auf dem Zettel, welcher unbedrängt zum 2:3 einschießen konnte und die Crimmitschauer somit erneut in Rückstand brachte (39.).
Die Tigers konnten den Schwung des erneuten Führungstreffers mit in den Schlussabschnitt nehmen. Die Crimmitschauer hatten nun kaum Zugriff, während die Hausherren diese Partie weitestgehend dominierten. Immer und immer wieder war Luka Gracnar der Retter in der Not, hielt teilweise überragend und gab seiner Mannschaft so bis kurz vor dem Ende die Möglichkeit, doch noch etwas Zählbares aus diesem Gastspiel mitnehmen zu können. In der Schlussminute war es dann allerdings Kurt Davis, welcher das leere Eispiraten-Tor aus der eigenen Zona traf und somit den Endstand von 2:4 herstellte (60.).
Torfolge (2:0, 1:2, 1:0)
1:0 Kevin Kunz (Dani Bindels, Frederik Cabana) 09:59 2:0 Frederik Cabana (Kevin Kunz, Christian Kretschmann) 11:58 2:1 Patrick Pohl (Timo Gams, Mario Scalzo) 21:49 – PP1 2:2 Dominic Walsh (Felix Thomas, André Schietzold) 35:07 3:2 Christian Kretschmann (Cason Hohmann, Luke Pither) 38:58 – PP1 4:2 Kurt Davis (Christian Kretschmann, Dani Bindels) 59:27 – EN
Die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL2) hat sich in einem Meeting mit allen 14 DEL2-Clubs darauf verständigt, Anpassungen am Hauptrunden-Spielplan vorzunehmen.
Aufgrund der Corona-Pandemie kam es zuletzt vermehrt zu Spielverlegungen. Damit auch weiterhin möglichst alle Hauptrunden-Partien durchgeführt werden können, haben sich die Clubs der Liga darauf verständigt, den Rahmenterminplan nachzujustieren.
Der Spielbetrieb wird somit ab dem 1. Februar auf einen möglichen Zwei-Tages-Rhythmus umgestellt. Dieser weicht zeitweise von den bekannten Spieltagen – Freitag, Sonntag und Dienstag – ab. So wurde es bereits in der vergangen Saison zum Ende der Hauptrunde umgesetzt.
Sollte es am Ende der Hauptrunde dennoch dazu kommen, dass bei einzelnen Clubs nachzuholende Spiele nicht mehr rechtzeitig vor dem Start der Endrunde angesetzt werden können, wird die Tabelle gemäß aktueller Spielordnung auf die Quotientenregel (erreichte Punkte geteilt durch die gespielten Spiele) umgestellt, um die finalen Platzierungen zu ermitteln.
René Rudorisch, Geschäftsführer DEL2: „Uns allen ist bewusst, dass damit eine Intensivierung der Hauptrunde stattfindet. Ausgehend des Club-Meetings und von den Erfahrungen aus dem letzten Jahr sowie dem Willen der Clubs, die Hauptrunde soweit wie möglich sportlich zu entscheiden, kehren wir zu einem möglichen Zwei-Tages-Rhythmus zurück. Dies gibt etwas mehr Spielraum für zu verlegende Partien. Darüber hinaus ist weiterhin das klare Bestreben der Ligagesellschaft mit ihren Clubs, die Endrunden im definierten Spielmodus beizubehalten.“
Der neue Spielplan ist bereits veröffentlicht und kann unter https://www.del-2.org/ eingesehen werden. Änderungen unter Vorbehalt.
Sechs unterschiedliche Torschützen für den höchsten Saisonsieg
Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen dezimierte Heilbronner Falken vor 1.000 Zuschauern gewonnen. Mit 6:1 setzte sich das Team von Marian Bazany gegen die zuletzt stark Corona-gebeutelten Baden-Württemberger durch und feierte somit den höchsten Sieg der laufenden DEL2-Spielzeit.
Die Eispiraten, die zwar auf Neuzugang Kevin Lavallée bauen konnten, jedoch ohne die angeschlagenen Niklas Heyer und den weiterhin verletzten Mathieu Lemay auskommen mussten, starteten gut ins Spiel und hatten von Beginn an Oberwasser gegen dezimierte Heilbronner Falken, die ohne jegliche Topspieler in den Sahn reisten. Willy Rudert, war es schließlich, der die Hausherren nach gut drei Minuten in Führung schießen konnte. Er umkurvte das Tor und drückte den Puck an Luca Glanz vorbei ins Tor – 1:0. Heilbronn ließ in der Folge zwei gute Chancen liegen und wurde im Gegenzug bitterböse bestraft. In Überzahl gelang der Puck über Umwege zu Filip Reisnecker, der humorlos zum 2:0 einschoss und im Anschluss ausgiebig mit den 1.000 Fans im Sahnpark feierte. Weitere gute Gelegenheiten der Westsachsen blieben im Anschluss sogar noch ungenutzt.
Die Heilbronner Falken wussten im zweiten Durchgang aber zurückzuschlagen. Nach einem Fehler im Aufbauspiel, während eines Eispiraten-Powerplays, war es Justin Kirsch, der Luka Gracnar überwand und etwas überraschend auf 2:1 verkürzte (24.). In der Folge schwanden die Kräfte der Gäste allerdings immer mehr, was die Crimmitschauer konsequent ausnutzten. Luca Gläser erzielte nach 28 Minuten das 3:1 und stellte so den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Ganz nebenbei erzielte der Angreifer das 100. Saisontor der Eispiraten. Aus weiteren Großchancen konnten die Mannen von Marian Bazany vorerst aber kein Kapital schlagen.
Weitere Tore fielen dann aber im Schlussabschnitt. Die Heilbronner Falken kämpften zwar wacker, hatten aufgrund ihrer kurzen Bank aber große Kraftnachteile, welche mit Verlauf der Zeit immer deutlicher wurden. So war es Kapitän Vincent Schlenker, der nach Vorarbeit von Patrick Pohl ein regelrechtes Arbeitstor schoss und den Mannen von Jason Morgen so endgültig den Zahn zog (50.). Danach ging es Schlag auf Schlag! Ty Wishart bediente Dominic Walsh nur eine Minute später sehenswert – der Deutsch-Brite versenkte die Scheibe mit seinem Tip-in zum 5:1 (51.). Den Schlusspunkt setzte letztlich Scott Timmins. Nach feiner Vorarbeit von Neuzugang Kevin Lavallée, der somit seinen ersten Punkt im Eispiraten-Jersey erzielte, und Namensvetter Feser, war es schließlich der Kanadier, der nach 53 Minuten zum 6:1 einschoss und somit den Endstand dieser Partie herstellte. Zugleich konnten sich die Crimmitschauer über den höchsten Sieg der bisherigen Saison 2021/22 freuen.
Torfolge (2:0, 1:1, 3:0)
1:0 Willy Rudert (Thore Weyrauch, Tamas Kanya) 02:35 2:0 Filip Reisnecker (Scott Feser, Gregory Kreutzer) 09:24 2:1 Justin Kirsch 23:16 – SH1 3:1 Luca Gläser (André Schietzold, Gregory Kreutzer) 27:43 4:1 Vincent Schlenker (Patrick Pohl, Filip Reisnecker) 49:59 5:1 Dominic Walsh (Ty Wishart, André Schietzold) 50:42 6:1 Scott Timmins (Scott Feser, Kevin Lavallée) 52:17
Foto: Linda Meier | Timo Gams im Trikot der Kassel Huskies
Eispiraten verpflichten Angreifer von den Kassel Huskies
Die Eispiraten Crimmitschau haben sich noch einmal im Offensivbereich verstärkt und dabei einen alten Bekannten nach Crimmitschau zurückgeholt: Timo Gams trägt ab sofort wieder das Trikot der Westsachsen. Der 22-jährige Stürmer, der bereits in der vergangenen Saison für die Eispiraten spielte, kommt vom Ligakonkurrenten Kassel.
Gams kam bei seinem ersten Engagement für die Eispiraten Crimmitschau in der vergangenen Spielzeit in 49 Spielen zum Einsatz und erzielte in diesen 16 Tore und 15 Vorlagen. Im Sommer schloss sich der Rechtsschütze, der bei den Westsachsen seine bislang punktbeste Serie spielte, den Kassel Huskies an, bei welchen er nie richtig Fuß fassen konnte und in 32 Partien lediglich auf sieben Scorerpunkte kam. Trotz seines jungen Alters kann der Angreifer allerdings auf bereits 205 DEL2-Spiele blicken und bringt somit einige Erfahrungswerte für den Endspurt in der Hauptrunde mit.
Bei den Eispiraten soll sich Timo Gams, der für die Pleißestädter erneut mit der Rückennummer 26 auflaufen wird, schnell zu einer wichtigen Stütze im Team etablieren, dem Kader noch mehr Tiefe verleihen und zur gewünschten Verstärkung avancieren, um die vierte Playoff-Teilnahme der Eispiraten-Clubgeschichte perfekt zu machen. Für das Heimspiel gegen die Heilbronner Falken am heutigen Abend wird Gams allerdings noch keine Option sein.
Timo Gams spielte 2020/21 seine bisher punktbeste Saison – für die Eispiraten.
„Ich freue mich sehr, zurück in Crimmitschau zu sein. Ich habe mich hier superwohl gefühlt und deswegen gab es für mich auch keine andere Option, als ich mich dazu entschied, Kassel zu verlassen. Ich freue mich darauf, die Jungs wieder zu sehen und hoffe, dass wir die Playoffs erreichen können – zusammen mit den Fans im Stadion“, sagt Timo Gams. „Gern hätten wir Gamsi letztes Jahr schon verlängert, aber er wählte die bessere sportliche Perspektive, um mit Kassel in die DEL aufzusteigen. Jetzt kommt es doch noch zur Vertragsverlängerung, quasi auf Umwegen. Hier sieht man wieder einmal wie wichtig es wäre, ein DEL-taugliches Stadion zu haben“, ergänzt Eispiraten-Teammanager Ronny Bauer.
Timo Gams’ 16 Eispiraten-Tore aus der Saison 2020/21 ?
(Un)erlaubter Weitschuss – Episode 14, Saison 2021/22
Die liebsten Gäste sind die, die sich selber einladen, NICHT! Aber im Podcast ist eben alles erlaubt und so sind dieses Mal Eispiraten-Starfotograf Tommy und unser Fanbeauftragter Norman zu Gast.
In einer sehr launigen Runde sprechen die beiden mit Steve über die Situation in der DEL2 und die Lage bei den Eispiraten. Die drei Laberlauchs sprechen auch über Ihren Weg in die Eispiraten-Familie und was bisher Ihre Highlights der letzten Jahre waren. Also hört rein, es lohnt sich. Wie Immer!
Die Eispiraten Crimmitschau konnten nach dem Spielausfall gegen Kassel etwas Luft holen. Bereits morgen geht es im DEL2-Alltag aber schon weiter. Die Westsachsen treffen dabei auf die Heilbronner Falken und die Bayreuth Tigers und kämpfen im Endspurt der Saison um wichtige Punkte für einen Playoff-Spot.
„Die paar freien Tage haben wir gut für die Regenration genutzt. Seit November hatten wir jede Woche drei bis vier Spiele“, sagt Mario Scalzo. Der 36-jährige Verteidiger konnte, ebenso wie seine Kollegen ein paar Tage durchschnaufen, auch dank des Spielausfalls am Dienstag. Auch am heutigen Donnerstag stand nur eine kleine Trainingsgruppe mit Co-Trainer Andrew Hare mit auf dem Eis. Unter Ihnen waren dabei auch Ole Olleff, der zuletzt verletzt ausfiel, und Neuzugang Kevin Lavallée. Beide könnten schon morgen im Aufgebot der Pleißestädter stehen. Bei Mathieu Lemay und Vincent Schlenker heißt es derweil weiter abwarten.
Heimspiel gegen Corona-gebeutelte Falken
Nichtsdestotrotz sind Trainerteam und Spieler vor dem kommenden Punktspielwochenende durchaus optimistisch. Dabei laufen zunächst die Vorbereitungen auf das Heimspiel gegen die Heilbronner Falken. Das Team von Jason Morgan steht aktuell mit 50 Punkten aus 36 Spielen auf Platz sieben, mit elf Punkten Rückstand auf die Eispiraten, die derzeit Fünfter sind. Dabei ist allerdings noch offen, mit wie vielen Spielern die Falken morgen überhaupt anreisen. Aufgrund mehrerer Corona-Fälle fielen die letzten Spiele der Baden-Württemberger aus, morgen steht für sie dann der geplante Restart in der DEL2 an.
Gerade aufgrund der Ungewissheit, welches Personal mit nach Crimmitschau reist, macht die Vorbereitung auf das Heimspiel der Westsachsen recht schwer. „Wir müssen uns auf uns fokussieren und einfach unseren Job machen“, gibt dabei Mario Scalzo vor, der für die Eispiraten als Verteidiger bislang zwei Tore und 14 Vorlagen erzielen konnte. Topscorer der Falken ist mit Jeremy Williams dabei ein Ex-Pirat. Ein Wiedersehen könnte es außerdem mit Torhüter Ilya Andryukhov geben, der in der vergangenen Spielzeit das rot-weiße Trikot trug.
Gastspiel bei formschwachen Bayreuth Tigers
Am Sonntag sind die Eispiraten dann bei den Bayreuth Tigers zu Gast. Die Franken sind gut in die Saison gestartet, haben aber ebenso stark nachgelassen. So steht für die Tiger, die gerade einmal 36 Punkte einfahren konnten, aktuell lediglich der 13. Tabellenplatz zu Buche. Erst am Dienstag setzte es für das Team von Robin Palka, der kürzlich auf den entlassenen Petri Kujala folgte, eine herbe 11:3-Klatsche gegen den ESV Kaufbeuren. Unterschätzen will man die Bayreuther dennoch nicht.
Das erste Saisonduell im Tigerkäfig verlief für die Crimmitschauer nämlich alles andere als optimal. Mit 0:3 musste man sich den Franken geschlagen geben. Besser sah es dann schon am 24. Spieltag aus, als die Westsachsen vor leeren Rängen im Sahnpark mit 4:0 gewinnen konnten. Will man sich weiter auf einem direkten Playoff-Platz etablieren, ist also auch am Sonntag ein Sieg wünschenswert. Scalzo befindet dies ebenso: „Wir befinden uns in der Schlussphase der Hauptunde. Es sind nicht mehr so viele Spiele. Somit zählt jeder Punkt“.
Topscorer und herausragender Mann bei den Bayreuth Tigers ist Ville Järveläinen. Der Finne, der erst kürzlich langfristig bei den Franken verlängerte, trifft trotz der Formschwäche seiner Mannschaft, weiter nach Belieben. Bei der Fanrückkehr gegen die Eispiraten gilt es also, gefährliche Aktionen der Tigers zu vermeiden, quasi zu alten Tugenden zurückzukehren und die Kerben aus den vergangenen beiden Partien gegen Ravensburg und Dresden (jeweils 0:4) auszubessern.