Sachsenlotto Family-Day am Sonntag startet bereits 16.00 Uhr
Die Eispiraten Crimmitschau konnten mit ihrem Heimsieg über den EC Bad Nauheim am Dienstag Big Points im Kampf um die Playoffs einfahren. Den Schwung gilt es nun mit in das kommende Wochenende zu nehmen. So steht für die Westsachsen zunächst die Auswärtspartie beim ESV Kaufbeuren (02.02.2024 – 19.30 Uhr) an. Am Sonntag empfangen die Eispiraten dann die Eisbären aus Regensburg zum „Sachsenlotto – Family Day“ (04.02.2024 – 16.00 Uhr).
Big Points, Sechs-Punkte-Spiel – man kann es nennen wie man möchte. Fest steht allerdings, dass sich die Eispiraten mit ihrem knappen, aber nicht unverdienten 3:2-Heimerfolg gegen Bad Nauheim am Dienstagabend eine gute Ausgangssituation für den Kampf um die direkten Playoff-Spots gesichert haben. Mit 69 Zählern, bereits jetzt zwei mehr als in der Hauptrunde der vergangenen Spielzeit, stehen die Westsachsen aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und haben dabei sieben Punkte Vorsprung auf einen Pre-Playoff-Platz, sogar acht auf einen Playdown-Platz. Bei noch neun zu spielenden Begegnungen steht für die Pleißestäter nun das nächste schwere Programm auf dem Plan.
Vor den Partien gegen Kaufbeuren und Regensburg konnte Cheftrainer Jussi Tuores im Donnerstagstraining immerhin wieder auf Henri Kanninen bauen, welcher sich in Ravensburg eine Oberkörperverletzung zuzog. Weiter offen sind die Einsätze von Colin Smith, Oleg Shilin (beide Unterkörperverletzung) und Lucas Böttcher, dessen Bindehautentzündung weiterhin für Probleme sorgt. „Wir werden erst am Freitagmorgen genau wissen, wer für das Auswärtsspiel in Kaufbeuren zur Verfügung steht“, erklärte Jussi Tuores in der Medienrunde. Auch wenn sein dezimiertes Team zuletzt erfolgreich war, hofft der 34-jährige Finne darauf, weitere Leistungsträger bald wieder im Kader begrüßen zu können.
Eispiraten mit Roadtrip ins Allgäu
Für die Eispiraten startet das Punktspielwochenende in der DEL2 am morgigen Freitag mit einer Auswärtsreise ins schöne Allgäu, besser gesagt nach Kaufbeuren. Beim ESVK werden die Crimmitschauer ab 19.30 Uhr um weitere wichtige Zähler kämpfen und alles daransetzen, auch den zweiten Auswärtssieg bei den Buron Jokers in dieser Saison feiern zu können. Das erste Aufeinandertreffen endete mit einem 5:2-Erfolg für die Crimmitschauer. Im heimischen Sahnpark mussten die Schützlinge von Jussi Tuores neben einem weiteren Sieg auch eine Niederlage hinnehmen.
Der ESV Kaufbeuren steht mit 67 Punkten aktuell auf dem sechsten und somit letzten direkten Playoff-Platz. Beide Teams trennen lediglich zwei Punkte. Man könnte das Duell zwischen den Allgäuern und den Sachsen also bereits zum nächsten Sechs-Punkte-Spiel ausrufen. Auch wenn die Kaufbeurer aktuell einen kleinen Negativtrend verzeichnen müssen. Aus den vergangenen fünf Spielen konnte das Team von Daniel Jun nur einen Overtime-Sieg gegen Schlusslicht Bietigheim bejubeln. In den letzten vier Duellen ging es aber jeweils über die reguläre Spielzeit hinaus.
Topscorer der Kaufbeurer ist Sami Blomqvist. Mit 17 eigenen Treffern und 21 weiteren Vorlagen trägt der Deutsch-Finne weiter den Goldhelm der Buron Joker. Ihm folgt ein Defender. Jamal Watson konnte bereits 31 Scorerpunkte verbuchen und steht im internen Ranking damit vor den weiteren Kontingentspielern John Lammers (29) und Tyler Spurgeon (24). Daniel Fießinger ist hingegen für das Verhindern von Gegentoren verantwortlich. Er ist vor Rihards Babulis der Stammgoalie des ESVK.
Regensburg kommt zum „Sachsenlotto Family-Day“ in den Sahnpark
Das zweite Heimspiel in dieser Woche folgt bereits am kommenden Sonntag. Im Rahmen des „Sachsenlotto Family-Days“ empfangen die Eispiraten bereits ab 16.00 Uhr die Eisbären Regensburg im Sahnpark. Dabei kommt das formstärkste Team der zweiten Liga nach Crimmitschau. Unglaubliche 13 Siege aus den letzten 15 Begegnungen stehen für die Donaustädter zu Buche. Mit diesem unglaublichen Run katapultierten sich die Eisbären auf den zweiten Platz in der DEL2 und können mit 77 Zählern aus 42 Partien fast schon mit dem Heimrecht in den Playoffs planen – auch wenn wir nicht zu voreilig urteilen wollen.
Dennoch ist die Formstärke der Regensburger beinahe erschreckend, bei einem Blick auf die Statistiken aber auch nicht unverständlich. Andrew Yogan konnte bereits 67 Scorerpunkte erzielen, Corey Trivino traf bereits 31 Mal, Abbott Girduckis bereitete bereits 43 Tore vor – drei Mal Bestwert in der zweiten Liga! Und auch David Booth, langjähriger NHL-Akteur in Diensten von Florida, Vancouver, Toronto und Detroit, wurde vor wenigen Wochen nachverpflichtet und scheint sich in seiner neuen Wahlheimat bestens eingelebt zu haben. Allein am Dienstag gelangen dem Kanadier vier Treffer gegen die Bietigheim Steelers – Die Zahlen der Regensburger Offensivkräfte sind einfach irre!
In den bisherigen Duellen beider Teams konnte sich allerdings immer das Heimteam durchsetzen. Das Team von Jussi Tuores zog in der Donau-Arena zwei Mal den Kürzeren, zuletzt erst in der Overtime. Im heimischen Sahnpark bezwangen die Crimmitschauer die Mannschaft von Max Kaltenhauser dafür recht überzeugend mit 4:1 – vielleicht ein gutes Omen vor dem nächsten Aufeinandertreffen im Sahnpark.
Tickets für den „Sachsenlotto Family-Day“ gegen Regensburg sichern
Tickets für das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen die Hessen wird selbstverständlich auch live im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.
Westsachsen holen Big Points in einer umkämpften Partie
Die Eispiraten Crimmitschau haben die richtige Antwort auf die Derbyniederlage gegen Selb gegeben und sich im heutigen Heimspiel für einen starken Auftritt belohnt. In einer umkämpften und engen Partie setzten sich die Hausherren vor 982 Zuschauern im Sahnpark mit 3:2 gegen den EC Bad Nauheim durch. Damit haben die Westsachsen nun sechs Punkte Vorsprung auf einen Pre-Playoff-Platz.
Cheftrainer Jussi Tuores musste sich weiterhin mit personellen Problemen herumplagen. Sowohl Colin Smith als auch Henri Kanninen und Lucas Böttcher sowie Goalie Oleg Shilin mussten für das Heimspiel gegen die Hessen passen. Dafür wieder mit an Bord waren Ole Olleff und der zuletzt gesperrte Hayden Verbeek.
Trotz des weiterhin großen Lazaretts konnte der finnische Headcoach mit dem Beginn seines Teams aber durchaus zufrieden sein. Die Eispiraten bestimmten vom Start weg das Spiel weitestgehend und wussten Niklas Lunemann im Tor der Bad Nauheimer immer wieder gut zu beschäftigen. Eine Einzelaktion sollte schließlich auch den ersten Treffer des Spiels bringen. Hayden Verbeek zog das Tempo an, stürmte in das gegnerische Drittel und busgierte den Puck wuchtig in den Maschen des Gästetores – 1:0 (7.). Ein gelungener Auftakt für die Hausherren, die auch in der Folge weiter daran interessiert waren, das Spiel zu bestimmen. Dennoch kamen die Nauheimer auch immer wieder zu guten Gelegenheiten. Christian Schneider, der für den verletzten Oleg Shilin zwischen die Pfosten rutschte, konnte sich dabei immer wieder auszeichnen. Der Schlussmann entschärfte unter anderem einen vielversprechenden Alleingang von Goldhelm Tim Coffman.
Die Eispiraten kamen mit mehr Schwung aus den Katakomben, doch die Nauheimer kämpften sich mit Verlauf der Zeit wieder besser in die Partie. Es entwickelte sich also erneut ein offener Schlagabtausch, in welchem es die Crimmitschauer mehrfach verpassten, ihre Möglichkeiten in numerischer Überzahl zu nutzen. Gerade als die Strafzeit gegen Jordan Hickmott ablief, war es aber Vinny Saponari, der Max Balinson auf der Halbposition perfekt bediente. Der Verteidiger fackelte nicht lang und knallte die Hartgummischeibe mit ordentlich Karacho unter den Giebel 2:0 (31.)! Die Mannschaft von Harry Lange melde sich aber postwendend zurück. Fabian Herrmann konnte nach gut 32 Minuten Christian Schneider mit seinem Flachschuss überwinden. Dabei sprang der Puck vom Schlittschuh des Goalies hinter die Torlinie – nur noch 2:1 (32.).
Das Schlussdrittel startete für die Eispiraten dann beinahe perfekt. Es dauerte lediglich vier Minuten, ehe Scott Feser hinter dem Tor kreiselte und Dominic Walsh mustergültig bediente. Der dienstälteste Eispirat überwand Niklas Lunemann schließlich zum dritten Mal und stellte somit auf 3:1 (44.). Nur wenige Augenblicke später verpasste Lindberg die Hereingabe von Walsh, der in dieser Situation besser hätte selbst schießen sollen, Ole Olleff traf wiederum nur kurz später das Außennetz. Die Crimmitschauer hatten nun ein klares Chancenplus, mussten zum Ende hin aber trotzdem noch einmal ordentlich zittern. In numerischer Überzahl und einem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis, dauerte es nur wenige Sekunden, ehe Tim Coffman ganz genau Maß nahm und den Puck in der 57. Minute in die Maschen knallte – 3:2.
Dank einer soliden Defensivarbeit und dem unbedingten Willen, dieses Spiel gewinnen zu wollen, brachten die Eispiraten diesen knappen Vorsprung über die Ziellinie. Die 982 Zuschauer honorierten diese Leistung im Anschluss mit großem Jubel. Kein Wunder: Die Crimmitschauer rutschen mit diesen Big Points wieder auf den vierten Tabellenplatz vor und haben nun wieder acht Punkte Vorsprung auf einen Pre-Playoff-Platz.
Torfolge (1:0, 1:1, 1:1):
1:0 Hayden Verbeek (Ole Olleff, Max Balinson) 06:14 2:0 Max Balinson (Vincent Saponari) 30:39 2:1 Fabian Herrmann (Tim Coffman, Christoph Körner) 31:29 3:1 Dominic Walsh (Scott Feser, Tobias Lindberg) 43:33 3:2 Tim Coffman (Christopher Fischer, Jordan Hickmott) 56:17 – EA – PP1
Für die Eispiraten Crimmitschau geht es im Endspurt der DEL2-Hauptrunde weiter Schlag auf Schlag. Nach der Derbyniederlage gegen Selb steht bereits am heutigen Dienstagabend das nächste Heimspiel auf dem Programm. Die Westsachsen, die weiterhin mit personellen Problemen zu kämpfen haben, empfangen den EC Bad Nauheim ab 20.00 Uhr.
Nach drei Siegen in Serie mussten die Crimmitschauer zuletzt eine bittere Derbyniederlage gegen die Selber Wölfe einstecken. Nur zwei Tage nach der 0:4-Schlappe gegen die Franken wartet nun die nächste schwere Aufgabe auf die Westsachsen, die mit 66 Zählern aktuell auf dem fünften Platz rangieren. Der Tabellensiebte EC Bad Nauheim kommt im Kampf um die direkten Playoff-Plätze in den Sahnpark.
Doch auch vor dem Duell gegen die Hessen plagen Cheftrainer Jussi Tuores weiter Verletzungssorgen. Zwar kehren mit dem zuletzt gesperrten Hayden Verbeek und Ole Olleff zwei wichtige Leistungsträger wieder in den Kader zurück, neben den bereits verletzten und erkälteten Colin Smith, Henri Kanninen und Lucas Böttcher wird heute Abend allerdings auch Oleg Shilin fehlen. Der deutsch-russische Schlussmann zog sich in den Schlussminuten des Heimderbys am Sonntag eine leichte Fußverletzung zu. Für Shilin wird Christian Schneider heute Abend zwischen die Pfosten stehen.
Während die Sorgenfalten auf Jussi Tuores‘ Stirn nicht unbedingt kleiner werden dürften, liegt der volle Fokus der Mannschaft auf dem heutigen Spiel, in welchem Punkte von immenser Bedeutung wären. Mit dem EC Bad Nauheim kommt nämlich ein direkter Verfolger in das Crimmitschauer Kunsteisstadion. Die Roten Teufel konnten bislang 62 Punkte einfahren, stehen auf dem siebten Tabellenplatz und schielen auf die direkten Playoff-Spots, welche aufgrund der engen Tabellensituation in greifbarer Nähe sind.
Zuletzt setzten sich die Kurstädter mit 3:1 beim Tabellenletzten Bietigheim durch. In de bisherigen drei Aufeinandertreffen behielten jedoch zwei Mal die Eispiraten die Oberhand. Zunächst gewannen die Westsachsen im heimischen Sahnpark am 3. November mit 3:2. Am 30. Dezember konnten knapp 600 Crimmitschauer Fans dann einen knappen 2:1-Erfolg im Colonel-Knight-Stadion bejubeln.
Topscorer der Bad Nauheimer ist Tim Coffman. Der US-Amerikaner konnte in seinen bisher 42 Einsätzen ganze 20 Tore und 28 Vorlagen erzielen. Kevin Orendorz (38 Punkte) und Jordan Hickmott (35) folgen ihm im internen Ranking. Punktbester Verteidiger ist hingegen Kevin Schmidt, der neben drei eigenen Treffern auch ganze 30 Vorlagen verbuchen konnte. Ein ehemaliger Crimmitschauer verließ die Nauheimer hingegen kürzlich. Daniel Weiß und der Vorjahresvizemeister beendeten ihre Zusammenarbeit. Der Stürmer spielt nun für die Kassel Huskies.
Tickets für Heimspiel gegen Bad Nauheim sichern
Tickets für das Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim sind weiterhin online unter www.etix.com sowie am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Das Spiel gegen die Hessen wird selbstverständlich auch live im kostenpflichtigen Stream auf SpradeTV übertragen. Zudem wird es einen Liveticker auf der Fanseite etconline.de geben.
Kleine Siegesserie der Westsachsen reißt im sächsisch-fränkischen Derby
Die Eispiraten Crimmitschau mussten nach drei Siegen in Folge am heutigen Abend eine Niederlage im Heimderby gegen die Selber Wölfe einstecken. Die Westsachsen, die mit dünner Personaldecke in diese Partie gingen, hielten lange mit, hatten den Franken vor allem im Schlussabschnitt aber nichts mehr entscheidend entgegenzusetzen. Die Crimmitschauer rutschen so auf den fünften Tabellenplatz zurück, haben aber weiterhin einen direkten Playoff-Spot inne.
Vor dem Derby gegen die Selber Wölfe musste Jussi Tuores mehrere Hiobsbotschaften hinnehmen. Neben dem Langzeitverletzten Colin Smith (Adduktorenprobleme) gesellten sich ebenso Ole Olleff (Unterkörperverletzung), Henri Kanninen (Oberkörperverletzung) und Lucas Böttcher (Bindehautentzündung) zum wieder größer werdenden Lazarett. Hayden Verbeek wurde von der DEL2 zusätzlich für ein Spiel gesperrt.
Wieder mit dabei war dafür Justin Büsing, der aus Bremerhaven anreiste und ein offenes Eishockeyspiel im ersten Durchgang sah. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und konnten sich immer wieder hochkarätige Möglichkeiten erspielen. In einer schnellen und rassigen Partie waren es aber immer wieder die beiden Goalies Oleg Shilin und Michael Bitzer, der zwischen 2019 und 2021 selbst das Eispiraten-Trikot trug, welche ihr Team mit starken Saves vor Gegentoren im Startdrittel bewahrten. Mit einem torlosen Remis ging es also in die Katakomben.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sahen die 3.462 Zuschauer einen offenen Schlagabtausch beider Rivalen. Während auf Seiten der Eispiraten Tobias Lindberg und Dominic Walsh verpassten, war es Oleg Shilin im Tor der Westsachsen, der mit weiteren starken Paraden das 0:0 lange festhielt und dabei auch einen Alleingang von Rasmus Heljanko bärenstark vereitelte. Der Druck der Franken gegenüber den ersatzgeschwächten Crimmitschauern wuchs nun aber von Minute zu Minute. Daniel Schwamberger war es schließlich, der mit seinem Handgelenkschuss nach knapp 30 Minuten zum 0:1 einnetzte.
Die Mannschaft von Jussi Tuores konnte diesen Schock nicht so richtig verdauen – die Wölfe wussten den Schwung dagegen mitzunehmen und trafen nur zwei Minuten später erneut. Nick Miglio drückte auf die Tube und nahm den mitgelaufenen Rasmus Heljanko mit, der mit seinem trockenen Schuss in die lange Ecke auf 0:2 erhöhte. Erst mit Ende des Mitteldrittels wurden die Pleißestädter wieder aktiver, jedoch scheiterten erneut Tobias Lindberg, Max Balinson oder aber Dominic Walsh immer wieder an Michael Bitzer.
Ein Comeback bahnte sich im Schlussdrittel dennoch nicht an. Bereits 31 Sekunden nach dem Wiederbeginn war es mit dem völlig alleinstehenden Jordan Knackstedt ein ehemaliger Crimmitschauer, der die Vorentscheidung für die Selber Wölfe herbeischoss – 0:3 (41.). Den Mannen von Chefcoach Jussi Tuores fiel in der Folge nicht mehr viel ein. Ein ums andere Mal musste Oleg Shilin zudem noch einmal eingreifen und seine ganze Klasse zeigen. Der Deutsch-Russe zog sich wenige Minuten vor dem Ende allerdings auch eine kleine Verletzung zu – um kein Risiko einzugehen, tauschte Tuores schließlich noch einmal die Goalies. Doch auch Christian Schneider blieb nicht ohne Gegentor. Einem Kampf um den Puck an der Bande folgte das Zuspiel auf Steve Hanusch, der mutterseelenallein im Slot auftauchte und zum 0:4-Endstand einnetzte (57.).
Ein gebrauchter Abend für die personell angeschlagenen Westsachsen, die sich nach den starken Auftritten in der Vorwoche nicht erneut belohnen konnten und nach drei Siegen in Serie nun wieder eine Niederlage einstecken mussten. Viel Zeit zum Analysieren und Regenerieren bleibt nun aber nicht. Bereits am Dienstagabend empfangen die Westsachsen im heimischen Sahnpark den EC Bad Nauheim (30.01.2024 – 20.00 Uhr) zum nächsten wichtigen Duell in der DEL2.
Torfolge (0:0, 0:2, 0:2):
0:1 Daniel Schwamberger (Lukas Vantuch, Leon Dalldush) 29:21 0:2 Rasmus Heljanko (Nick Miglio) 31:39 0:3 Jordan Knackstedt (Chad Bassen, Rasmus Heljanko) 40:31 0:4 Steve Hanusch (Lukas Vantuch, Leon Dalldush) 56:34
Der langjährige NHL-Angreifer Wayne Simmonds hat gestern sein Karriereende bekannt gegeben. Der mittlerweile 35-jährige Kanadier spielte während des Lockouts 2012 neun Mal für die Eispiraten, erzielte dabei vier Tore und zehn Vorlagen.
Zuletzt spielte Simmonds für die Toronto Maple Leafs. Insgesamt kann der Offensivmann auf 1.090 Spiele in der NHL zurückblicken. Wir gratulieren dem “Wayne Train” zu einer unglaublichen Karriere und blicken voller Stolz auf die kurze, aber wahnsinnig schöne Zeit zusammen in Crimmitschau zurück. Wir werden dich nicht vergessen, Simmer!
Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Freitagabend den dritten Sieg in Folge eingefahren und die Ravensburg Towerstars mit 4:2 geschlagen. Die Westsachsen konnten sich nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem großen Kampf beim Vorjahresmeister der DEL2 durchsetzen und stehen nun mit 66 Zählern auf dem dritten Tabellenplatz.
Nachdem Jussi Tuores in dieser Woche noch erkältet ausfiel und Assistenztrainer Esbjörn Hofverberg die Trainingseinheiten im Sahnpark übernahm, konnte der Cheftrainer doch die Auswärtsreise nach Ravensburg antreten. Nicht mit dabei waren hingegen Colin Smith, der nach seiner Adduktorenverletzung zwar schon wieder mit dem Team trainiert, aber noch nicht ganz beschwerdefrei ist, sowie Justin Büsing und Lucas Böttcher.
Die Eispiraten erwischten dennoch einen guten Start. Tobias Lindberg, Henri Kanninen und Dominic Walsh konnten sich schnell gute Möglichkeiten herausspielen, scheiterten aber noch am ehemaligen Crimmitschauer Ilya Sharipov im Tor der Towerstars. Nach acht Minuten war der deutsch-russische Schlussmann aber machtlos. Thomas Reichel bediente Vinny Saponari, der mit seinem Direktschuss in den Winkel zur verdienten 1:0-Führung traf. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in welchem auch Oleg Shilin immer wieder seine Klasse unter Beweis stellen musste. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs waren es aber wieder die Gäste aus Westsachsen, die sich für einen ordentlichen Auftritt im Startdrittel belohnen konnten. Vinny Saponari umkurvte das Tor der Towerstars und bediente Ladislav Zikmund mustergültig. Der tschechische Offensivmann blieb eiskalt und schoss zum 2:0 ein (20.).
Die Ravensburger wurden im Mitteldrittel allerdings besser. Zwar konnten die Crimmitschauer in Person von Lindberg und Walsh kurz nach dem Wiederbeginn wieder hochkarätige Torchancen verbuchen, blieben dabei aber jeweils nur zweite Sieger gegen Sharipov. In der Folge drängten die Hausherren aber auf den schnellen Anschluss und durften nach 26 Minuten erstmals jubeln. Luigi Calce überwand Oleg Shilin im Nachschuss – 1:2. Die Westsachsen legten in der Folge ein diszipliniertes Defensivspiel an den Tag, wenngleich die Towerstars alles in die Waagschale warfen, um das Spiel auszugleichen. Dennoch konnten sich die Eispiraten zwei Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels aber wieder etwas Luft verschaffen. Hayden Verbeek zündete den Turbo und vollendete einen blitzsauberen Konter mit seinem Treffer zum 3:1 – Ilya Sharipov blieb dabei erneut machtlos (38.).
Mit dem Start des dritten Drittels gab es auf dem Eis ein paar personelle Veränderungen. Hayden Verbeek und Oliver Granz lieferten sich beim Gang vom Eis in die Kabine einen Fight – für beide war die Partie noch vor dem Start des letzten Durchgangs somit beendet. Dem Spiel tat dies aber keinen Abbruch. Die 2.586 Zuschauer sahen weiter eine schnelle und intensive Partie beider Teams, auch wenn die Gastgeber mittlerweile wieder mehr Spielanteile hatten. Die Crimmitschauer stemmten sich lange gegen einen weiteren Gegentreffer, in der 49. Minute konnte Nick Latta mit seinem Handgelenkschuss in den Winkel aber auf 2:3 verkürzen. Die Spannung in der Ravensburger CHG-Arena nahm so noch einmal drastisch zu, doch der Vorjahresmeister der DEL2 schwächte sich kurz vor dem Ende selbst. Nick Latta erhielt gleich mehrere Strafen- in Überzahl war es schließlich erneut Vinny Saponari, der im dritten Anlauf ins verwaiste Tor der Towerstars einschoss und somit in der 59. Minute den 4:2-Endstand besorgte.
Die Eispiraten behielten letztlich also die Oberhand beim Vorjahresmeister der DEL2 und konnten zugleich den dritten Sieg in Serie einfahren. Dieser dürfte ordentlich Selbstvertrauen geben. Im Kampf um die direkten Playoffs treffen die Crimmitschauer nun am Sonntag als Tabellendritter im Sahnpark auf die Selber Wölfe (28.01.2024 – 17.00 Uhr).
Torfolge (0:2, 1:1, 1:1):
0:1 Vincent Saponari (Thomas Reichel) 07:37 0:2 Ladislav Zikmund (Vincent Saponari, Thomas Reichel) 19:30 1:2 Luigi Calce (Tim Gorgenländer, Maximilian Hadraschek) 25:52 1:3 Hayden Verbeek (Max Balinson) 37:65 2:3 Nickolas Latta (Niklas Hübner, Lukas Mühlbauer) 48:24 2:4 Vincent Saponari (Tobias Lindberg) 58:15